18.04.2024

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24.09.11 / Aus den Heimatkreisen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 38-11 vom 24. September 2011

Aus den Heimatkreisen

EBENRODE (STALLUPÖNEN)

Kreisvertreter: Dr. Gerhard Kuebart, Schiefe Breite 12a, 632657 Lemgo, Telefon (05261) 8 81 39, E-Mail: gerhard.kuebart@googlemail.com.

Neuer Kreisvertreter und neue Geschäftsstelle. Auf Wunsch von mehreren Lesern wird noch einmal darauf hingewiesen, dass Kreisvertreter und Geschäftsstelle der Kreisgemeinschaft Ebenrode bei Anfragen, Bestellungen des Heimatbriefes und so weiter mit dem Eintrag des neuen Vorstandes ins Vereinsregister am 8. August unter der neuen Adresse c/o Dr. Kuebart, Schiefe Breite 12a, 32657 Lemgo, Telefon (05261) 88139, E-Mail: gerhard. kuebart@googlemail.com zu erreichen sind. Redaktionsschluss für den Heimatbrief 2011 ist der 15. Oktober. Beiträge sind erwünscht und werden für das nächste Jahr vorgesehen, wenn das diesjährige Limit überschritten ist.

 

JOHANNISBURG

Kreisvertreter: Dr. Manfred Solenski, Fichtenstraße 14, 26316 Varel, Telefon (04451) 4581, Fax (04451) 9189298, E-Mail: solenski@kreis-johannisburg.de. Schriftführerin: Ingelore Friedrich, Hitzackerweg 1, 30625 Hannover, Telefon (0511) 578649, E-Mail: friedrich@kreis-johannisburg.de, Internet: www.kreis-johannisburg.de

Ortstreffen 2011 für Sparken, Wilkendorf, Reinersdorf und Balkfelde. – Die Heimatfreunde werden herzlich zum 14. Heimattreffen am Sonnabend, den 1. Oktober eingeladen. Der Treffpunkt ist wie immer am Hotel „Goldener Stern“ in der Bäring-straße 6 in 38640 Goslar, Telefon (05321) 23390. Zimmerbestellungen in dem Zeitraum vom 30. September bis 2. Oktober sind selbst bei den Hotels, Pensionen, Privatvermietern oder über die Fremdenverkehrs-GmbH, Telefon (05321) 7806-0, oder im Internet: www.goslar.de rechtzeitig vorzunehmen. Dort kann auch direkt das Gastgeberverzeichnis und anderes Informationsmaterial über das schöne Goslar angefordert werden. Das Wochenende kann wie folgt aussehen: Am Freitag, 30. September, findet die Begrüßung statt mit gemütlichem Umtrunk am Abend mit bereits Angereisten. Am Sonnabend, 1. Ok-tober, wird gemeinsam Mittag gegessen im Hotel „Goldener Stern“. Um 14 Uhr ist die Eröffnung und Begrüßung mit kleiner Feierstunde. Am Sonntag, 2. Oktober findet dann der Ausklang mit eventuellem Gottesdienst, Stadtrundgang oder anderem statt. Um 13 Uhr ist dann wieder ein gemeinsames Mittagessen angesetzt. Die Kreisgemeinschaft Johannisburg freut sich auf eine hohe Besucherzahl und bittet darum, weitere Heimatfreunde zu informieren oder gleich mitzubringen. Es wird darum gebeten Fotos, Berichte (Memoiren und Ähnliches) und Erinnerungsstücke mitzubringen.

 

LYCK

Kreisvertreter: Gerd Bandilla, St. Agnes-Straße 6, 50374 Erftstadt-Friesheim. Stellvertreter und Karteiwart: Siegmar Czerwinski, Telefon (02225) 5180, Quittenstraße 2, 53340 Meckenheim. Kreisältester: Alfred Masuhr, Reinickendorfer Straße 43a, 22149 Hamburg.

Drittes Lycker Treffen in München − Das dritte Lycker Treffen in München fand am 13. September im „Haus des Deutschen Ostens“, Am Lilienberg 5, 81669 München, statt. Der „weiß-blaue“ Himmel über München strahlte um die Wette mit den anwesenden Landsleuten. Das dritte Treffen der Lycker in München und im weiteren Umkreis war einfach gelungen. Die demografischen Verhältnisse entwickeln sich leider etwas negativ, aber die Besucher haben diese Tatsachen ignoriert, denn ein Teil der zirka 20 Besucher gehörten schon der Nachkriegsgeneration an, was die Kreisgemeinschaft sehr positiv stimmen kann. Die Versammlung leitete Peter Skrotzki nach der Begrüßung und den guten Wünschen des Vorstands um 15.15 Uhr mit zwei Nachrichten ein. Die gute Nachricht war, die gesamte Veranstaltung konnte in der Gaststätte vom „Haus des Deutschen Ostens“ abgehalten werden, die teilweise hochbetagten Landsleute mussten für die Filmvorführung nicht in den zweiten Stock umziehen. Die schlechte Nachricht war sehr negativ, denn Bärbel Wiesensee, die Kultur- und Archivwartin, musste leider wegen Krankheit absagen und ihren Vortrag über das neue Archiv in Hagen auf einen späteren Zeitpunkt vertagen. Im Weiteren hat Peter Skrotzki den Gästen die Webseite der Arbeitsgruppe „Mittlere Generation“ vorgestellt und die einzelnen Informationen erklärt. Die Gäste waren sehr begeistert über den Inhalt und die Gestaltung der Webseite. Der nächste Programmpunkt war „Druckerzeugnisse“ der Kreisgemeinschaft Lyck e.V. Auf einem extra organisierten Tisch waren alle Druckerzeugnisse und die neuen Flyer einsehbar und die Landsleute hatten die Gelegenheit, sich in die Bücher einzulesen. Zum Abschluss wurde die letzte „Masuren-Reise“ vom

18. bis 27. Juni besprochen und in einem 39-minütigen Film vorgestellt, der „Lust auf mehr Masuren“ machte. Die Landsleute waren sehr begeistert und mächtig stolz auf ihre Heimat. Der Wirt der Gaststätte hat alle Gäste mit selbstgebackenen Kuchen bewirtet und viel Lob dafür erhalten. Zum Abschluss der Veranstaltung haben sich die Teilnehmer einstimmig darüber verständigt, dieses wichtige Treffen jedes Jahr durchzuführen. Gegen 18.30 Uhr endete diese schöne Veranstaltung.

 

NEIDENBURG

Kreisvertreter: Jürgen Szepanek, Nachtigallenweg 43, 46459 Rees-Haldern, Tel. / Fax (02850) 1017.

Heimattreffen – Bei wechselhaftem, aber recht sommerlichem Wetter fand am 11. September das diesjährige Heimattreffen im RuhrCongress Bochum statt. Bereits kurz nach Öffnung der Halle um 8.30 Uhr erschienen die ersten Besucher. Zur Feierstunde um 11 Uhr war der Saal mit über 300 Landsleuten gut gefüllt. Nach der Begrüßung durch den Kreisvertreter und dem ersten Lied des allen bekannten Andza-Chores sprach Pfarrer Powierski das geistliche Wort. Hierbei erwähnte er auch den Tod des langjährigen Oberbürgermeisters der Patenstadt, Heinz Eikelbeck, der am

1. Juni im Alter von 85 Jahren verstorben war. In Vertretung der Oberbürgermeisterin sprach die Bürgermeisterin Erika Stahl das Grußwort der Patenstadt. Nach weiteren Darbietungen des Andza-Chores und dem gemeinsamen Singen des Deutschlandliedes endete der offizielle Teil der Zusammenkunft. Am Vortag des Treffens gab die Oberbürgermeisterin Dr. Ottilie Scholz im Repräsentationstrakt des Rathauses einen Empfang für Bochums Partnerstädte, zu dem auch die Kreisgemeinschaft Neidenburg eingeladen war. Im Anschluss daran fand die satzungsmäßige Kreistagssitzung im Bildungs- und Verwaltungszentrum statt. Dabei wurden alle anstehenden Punkte sachlich diskutiert, die im Laufe eines Jahres nicht nur vom Vorstand erledigt werden, sondern auch der Diskussionen und Zustimmungen der Kreistagsmitglieder bedürfen. So wurde unter anderem auf breiter Ebene über die Verteilung der Bruderhilfemittel an die bedürftigen Deutschen in Ostpreußen gesprochen. Des Weiteren wurde beschlossen, das jeweils im Rhythmus von zwei Jahren im norddeutschen Raum stattfindende Heimattreffen 2012 in Süddeutschland zu veranstalten. Damit möchte die Gruppe nach Jahrzehnten den im Süden der Republik lebenden Landsleuten entgegenkommen und das Treffen am 9. September 2012 im Kulturzentrum Ostpreußen in Ellingen, südlich von Nürnberg gelegen, durchführen. Dadurch möchte die Kreisgemeinschaft Neidenburg unter anderem dem Patenland von Ostpreußen, nämlich Bayern, die Referenz erweisen.

 

ORTELSBURG

Kreisvertreter: Dieter Chilla, Bussardweg 11, 48565 Steinfurt, Telefon (02552) 3895, E-Mail: d.chilla@kreis-ortelsburg.de. Geschäftsführer: Hans Napierski, Telefon (0209) 357931, E-Mail: h.napierski@kreis-ortelsburg.de. Internet: www.kreis-ortelsburg.de

Masuren einmal anders – Der äußere Anlass dieser Fahrt der Kreisgemeinschaft Ortelsburg nach Masuren war die Feier zum 620-jährigen Bestehen der evangelischen Kirche in Passenheim [Pasym]. Sie erlebten ein außergewöhnliches Fest, zu dem sich die weite Anfahrt gelohnt hat. Beeindruckend der äußere Rahmen: Unter der Leitung von Pfarrer Witold Twardzik genoss die Gruppe zwei Tage lang herzliche, gut organisierte Feierlichkeiten. Erstaunlich, was eine Diaspora-Gemeinde mit 200 Mitgliedern in die Tat umsetzen kann! Berührend das Engagement der Kirchengemeinden aus Düsseldorf, Rheydt und Oberhausen. Ilse Masuch und Friedrich Jablonowski, haben von der Bundesrepublik Deutschland aus durch unermüdliche Spendenaktionen zur Renovierung der ältesten Steinkirche Südostpreußens beigetragen. Dieter Chilla betonte als Sprecher der Kreisgemeinschaft Ortelsburg den Respekt, den die Kreisgemeinschaft vor den Leistungen der Passenheimer Kirchengemeinde und ihres Freundeskreises empfindet und sagte weitere Hilfe zu. Die Anwesenheit und die zugewandten Worte des evangelischen Bischofs Jerzy Samiec aus Warschau machten deutlich, welche überregionale Wertschätzung die Passenheimer Kirche erfährt. Was war „anders“ an dieser Fahrt in das Stammland der Vorfahren? Der „andere Akzent“ wurde dadurch gesetzt, dass sich die Kreisgemeinschaft nicht allein an die „Stammgruppe“ der interessierten älteren Ostpreußen wandte, sondern auch gezielt Menschen der Bekenntnisgeneration ansprach. So war die jüngste Teilnehmerin acht, der älteste Teilnehmer 85 Jahre alt. Auch die mittlere Generation zwischen 30 und 50 Jahren war in erfreulicher Anzahl vertreten. An diese Zielgruppe wandte sich vor allem der sportlich akzentuierte Teil der Fahrt. Eine Fahrradtour führte durch die herrliche, naturbelassene Landschaft bei Sensburg, von Krutinnen bis Ukta. Sportlich anspruchsvoll wurden die Anforderungen bei einer Kanufahrt über die Kruttinna. Diese Gruppe war sowohl mit Teilnehmern aus dem Westen als auch aus Masuren besetzt, die sich unter der sportlichen Organisation von Karola Kalinski gut aufgehoben fühlte. Den kulturellen Teil koordinierte der Kreisvorsitzende Dieter Chilla. Es begann mit der Besichtigung des Mariensanktuariums in Lichen bei Posen. Ein monumentales Bauwerk, dem Petersdom in Rom nachempfunden, noch unter dem Pontifikat Johannes Paul II. geweiht, stellt es ein Dokument typisch polnischer Frömmigkeit dar. Johannisburg und Lyck überraschten mit städtebaulichen Akzenten: Hier wird deutlich, dass Polen sich im Rahmen der EU ein neues Bild gibt, ökonomische Fortschritte macht: Diese alten ostpreußischen Landstädtchen erstrahlen in einer Atmosphäre, wie man sie sich vor 30 Jahren nicht hätte erträumen können. Und dann Ortelsburg, immer wieder Ortelsburg, wo die Gruppe die meiste Zeit verbrachte, gut versorgt im Hotel Krystyna. Interessant: Auch die Jüngeren zeigten Begeisterung für das „Mysterium Masuren“. Ein schöner Abschluss: Grillen an der Försterei Lipniki, von der deutschen Minderheit unter der Ägide von Helena Samsel und Dariusz Malinowski organisiert. Zufrieden und gut informiert waren die Teilnehmer an ihrer letzten Station in Thorn. Die dreizehnjährige Linda antwortete auf die Frage, was ihr an Ostpreußen am meisten gefallen hat. „Die Natur, klar.“ Und da kann man ihr nicht widersprechen. Die Fahrt der Kreisgemeinschaft findet im kommenden Jahr vom 8. bis zum 17. Juli statt und wendet sich wiederum an Interessenten aller Altersgruppen und Generationen. Es soll eine Fahrt mit ausgesuchten touristischen Höhepunkten werden: Stettin, Besuch im Fischerdorf Leba und Spaziergang auf den Wanderdünen, Altstadtführung in Danzig, Fahrt über das Frische Haff nach Kahlberg, Dombesichtigung in Frauenburg, Rückfahrt über Thorn. Und natürlich Ortelsburg – und das „Mysterium Masuren“ (Reiseleitung: Dieter Chilla). Anfragen und Anmeldungen unter Telefon (02366) 35651.

 

TILSIT-RAGNIT

Kreisvertreter: Hartmut Preuß, Hordenbachstraße 9, 42369 Wuppertal, Telefon (0202) 4600234, Fax (0202) 4966981. Geschäftsstelle: Eva Lüders, Telefon/Fax (04342) 5335, Kührenerstraße 1 b, 24211 Preetz.

Kreistagswahl − Beim Hauptkreistreffen und der Mitgliederversammlung am 22. Oktober wird ein neuer Kreistag gewählt. Vier Jahre sind seit der Mitgliederversammlung in Lüneburg vergangen. Hier wählten die Teilnehmer letztmalig die Mandatsträger, die Mitglieder des Kreistages der Kreisgemeinschaft. Die Amtszeit läuft 2011 aus, so muss die Mitgliederversammlung einen neuen Kreistag mit all seinen Untergliederungen wieder neu wählen. Der Vorstand der Kreisgemeinschaft Tilsit-Ragnit lädt daher recht herzlich ein zu ihrem Hauptkreistreffen und zur Mitgliederversammlung am 22. Ok-tober im Hotel Krone, Heiligengeiststraße 39-41, 21316 Lüneburg. Programm und Tagesordnung: 9 Uhr Einlass; 10 Uhr Bläser der Jägerschaft Lüneburg. Eröffnung und Begrüßung durch den Heimatkreisvertreter. Totenehrung, Grußworte der Stadt Lüneburg. Bläsergruppe der Jägerschaft Lüneburg, Lesung mit Betty Römer-Götzelmann. 11.30 bis 13 Uhr Mittagspause; 13 Uhr Vorbereitung Mitgliederversammlung. 14 Uhr Eröffnung der Mitgliederversammlung. Bericht des Heimatkreisvertreters über die Arbeit in der abgelaufenen Wahlperiode. Änderung der Satzung: § 3 der Satzung wird wie folgt ergänzt: Neben dem Aufwandsersatz gemäß §§ 27,670 BGB sind auch Tätigkeitsvergütungen für Vorstandsmitglieder in angemessener Höhe zulässig. Über die Höhe dieser Tätigkeitsvergütung beschließt der Kreistag. § 9: Der Kreistag besteht aus maximal 21 Mitgliedern (vorher 25 Mitglieder), § 10: Der Kreisausschuss besteht aus maximal 7 Mitgliedern (vorher 9 Mitglieder), § 15/3: Bei Auflösung des Vereins oder bei Wegfall steuerbegünstigter Zwecke fällt das Vermögen an die Landsmannschaft Ostpreußen e.V. die es unmittelbar und ausschließlich für gemeinnützige Zwecke zu verwenden hat. Wahl der Mitglieder zum Kreistag für die Wahlperiode 2011 bis 2015. Konstituierende Sitzung des neuen Kreistages, gemütliches Beisammensein und Ausklang. Zusätzliche Informationen für Übernachtungen: Das Seminaris Hotel Lüneburg Soltauer Straße 2, 21335 Lüneburg, Telefon (04131) 713530. Das Seminaris Hotel verfügt über sehr gut ausgestattete Einzel-und Doppelzimmer, sowie eine ausgezeichnete Küche. Wer nicht im Seminaris Hotel übernachten möchte, wende sich bitte an die Tourist Information der Lüneburger Marketing GmbH Telefon (04131) 713530 Fax (04131) 713634. Dort erhalten Sie Informationsmaterial über weitere Unterkünfte und auch über die Stadt Lüneburg.

 

TREUBURG

Kreisvertreterin: Irmgard Klink, Schlehdornweg 30, 47647 Kerken, Telefon (02833) 3984, Fax 3970, e-Mail: iklink@gmx.de. Stellvertreter: Manfred Bednarzik, Gartenstraße 126, 33397 Rietberg, Telefon (052444) 9275888, E-Mail: m.bednarzik@versanet.de. Geschäftsführerin: Astrid Welsch, Am Gysenberg 15, 44805 Bochum, Telefon (0234) 8906028, E-Mail: AstridWelsch@web.de. Ansprechpartnerin in Ostpreußen: Hannelore Muraczewska, Wisniowa 1, PL 19-400 Olecko, Telefon (0048) 875 20-3180.

Treffen im Gerhart-Hauptmann-Haus − Die Treuburger trafen sich diesmal im Gerhart-Hauptmann-Haus in Düsseldorf. Anfang September trafen sich die Treuburger zu ihrem traditionellen „Hauptkreistreffen“ – aber nicht, wie sonst üblich, in der Patenstadt Leverkusen, sondern im Gerhart-Hauptmann-Haus (GHH) in Düsseldorf. Der Grund dafür: Im vergangenen Jahr hatte es Querelen in der Opladener Stadthalle gegeben. Die unerwartet horrende Saalmiete, eine nicht bereit gestellte Mikrophonanlage und zahlreiche andere Zumutungen sorgten für Verstimmung bei der Kreisgemeinschaft Treuburg. In Düsseldorf wurde jetzt das Thema von der Treuburger Kreisvertreterin Irmgard Klink kurz angesprochen. Beim eingeladenen Repräsentanten der Patenstadt, Bürgermeister Friedrich Busch, der den noch urlaubenden Oberbürgermeister Buchhorn in Düsseldorf vertrat, fand die Klage ein offenes Ohr. Diplomatisch bewertete er den Veranstaltungsort in Düsseldorf als „eine gute Zwischenlösung für Ihr Treffen“. Er versicherte aber zugleich, dass „wir uns darauf freuen, Sie künftig wieder in Leverkusen willkommen zu heißen“. Er wolle sich auch bei der Stadtverwaltung um eine Lösung der Raumfrage bemühen. „Wir werden sicher in Gemeindehäusern oder städtischen Einrichtungen einen geeigneten Raum zu annehmbaren Konditionen finden.“ Die „nun bereits 55-jährige Verbundenheit von Leverkusen und den Treuburgern“ habe Bestand. Busch verwies auf die Linde, die im vergangenen Jahr im Neuland-Park zum 450. Stadtjubiläum von Treuburg gepflanzt wurde. Trotz eines „Frostrisses“ wächst und gedeiht das Bäumchen und „erfreut sich guter Gesundheit“. Rund 1400 Kilometer hatten die sechs Vertreter aus Treuburg, dem heutigen Olecko in Masuren/Polen, zurückgelegt. Vier junge Leute kamen als Abordnung der deutschen Minderheit. Außerdem waren der Heimatkundler Jan Beresniewicz und als Vertreter des Bürgermeisters Stadtrat Karol Sobczak an den Rhein gekommen. Stadtrat Karol Sobczak erinnerte an die 450-Jahr-Feier zur Stadtgründung im vergangenen Jahr und dankte für die vertrauensvolle Zusammenarbeit von ehemaligen und jetzigen Einwohnern von Treuburg [Olecko]. Mit einer Urkunde geehrt wurde in Düsseldorf die Leverkusener Stadtarchivarin Gabriele Jansen, die seit über 20 Jahren das Treuburger Zimmer im Stadtarchiv Leverkusen betreut. Die engagierte Stadtarchivarin, die auch noch ein 40-jähriges Berufsjubiläum feierte, ist sogar im vergangenen Juli als „Nicht-Treuburgerin“ zum Stadtjubiläum nach Masuren gefahren. Das Treuburger Zimmer im Stadtarchiv Leverkusen am Landrat-Trimborn-Platz in Opladen ist übrigens jeden Montag einer geraden Woche von 10 bis 14 Uhr geöffnet. Karin Seesko (gebürtig aus Rogonnen) betreut dann dort interessierte Besucher. Nach einem Festvortrag des Staatsrechtlers Prof. Dr. Ulrich Penski schilderte der aus Hessen angereiste 89-jährige Karl Lask auf amüsante Art und Weise seine Eindrücke und Erlebnisse bei der letztjährigen 450-Jahr-Feier in Treuburg. Sein Neffe, Mattias Lask, hatte als Mitarbeiter des GHH das Treuburger Kreistreffen in Düsseldorf hervorragend organisiert. Für eine stimmungsvolle musikalische Umrahmung der Feier sorgte die Harfespielerin Elena Janzen. Der Düsseldorfer Chor der Landsmannschaft Ost- und Westpreußen trug Volks- und Heimatlieder vor. Im Anschluss an das gemeinsame Mittagessen hatten die rund 120 angereisten Treuburger Zeit zum ausgiebigen Plachandern. Ein Videofilm von Manfred Szibalski und Irene Kleiner ließ die große 450-Jahr-Feier im Juli des vergangenen Jahres in Treuburg noch einmal Revue passieren. Eine Fotoschau zeigte auf rund 200 großformatigen Bildern ebenfalls das Ereignis des Stadtjubiläums.


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