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15.10.11 / Marsch der Marionetten / Warum Spekulanten wie George Soros linken Demonstranten den Rücken stärken

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 41-11 vom 15. Oktober 2011

Marsch der Marionetten
Warum Spekulanten wie George Soros linken Demonstranten den Rücken stärken

Auf der ganzen Welt flammen Proteste gegen die „Finanzmärkte“ und Sozialkürzungen auf. Sogar Großspekulant George Soros stützt die Protestler. Warum einer wie er das tut, fragt niemand.

Mit großer Sympathie begleiten die Medien in aller Welt die nun auch in den USA aufflammenden Demonstrationen gegen das „Finanzkapital“. Dass sogar ein Mann wie der Milliardär und Großspekulant George Soros den Demonstranten seine Zuneigung ausspricht, sollte allerdings misstrauisch machen.

Das breite Bündnis aus Gewerkschaften und Globalisierungskritikern richtet sich diesseits und jenseits des Atlantiks vor allem gegen jede Art von Sparpolitik, mit welcher die von den „Märkten“ verschuldeten Krisenfolgen auf die schuldlosen Bürger abgewälzt würden. Die Protestierer fordern stattdessen, Löhne zu steigern und die Staatsausgaben (durch noch höhere Verschuldung, wie sonst) anzuheben. Damit würden die Folgen der Krise für die Schwächsten abgefedert und durch einen Nachfrageschub die Wirtschaft wieder flottgemacht.

Übersehen wird, dass dieses Rezept von genau jenen Ländern schon in der Vergangenheit am konsequentesten verfolgt wurde, die jetzt am tiefsten im Schlamassel stecken. Nicht nur das: Man weicht überhaupt der Frage aus, wie die Staaten, auch die vermeintlich starken wie Deutschland, jemals in eine solche Abhängigkeit von den Kapitalmärkten geraten konnten. Dabei ist die Antwort recht einfach: Der Marsch in die Abhängigkeit begann, was Deutschland angeht, Anfang der 1970er Jahre, als die Politik anfing, von Jahr zu Jahr mehr Schulden anzuhäufen. Warum? Um Wohltaten zu verteilen, staatliche Investitionen zu finanzieren und den öffentlichen Sektor aufzublähen.

Die Politik folgte dabei den Ideen des Ökonomen John Maynard Keynes, der empfohlen hat, Wirtschaftsflauten mit geliehenem Geld zu begegnen, das man in besseren Zeiten zurückzahlen solle. Keynes übersah, dass kaum ein Politiker willens und imstande ist, in jenen „besseren Tagen“ die volle Staatskasse gegen aktuelle Begehrlichkeiten zu verteidigen. Er will schließlich wiedergewählt werden, weshalb das Kapitel „Zurückzahlen“ regelmäßig ausfiel und die Schulden immer weiter wuchsen.

Hauptprofiteure dieser Politik sind Spekulanten wie George Soros. Er und die Seinen machen Milliarden, indem sie mit den Schulden der Staaten jonglieren und dabei auch kaltblütig ganze Volkswirtschaften vor die Wand fahren lassen.

So ist die Sympathie des Großspekulanten für die linken Demonstranten nur zu verständlich. Setzen sie sich durch, bereiten sie ihm das Feld für weitere Milliardengewinne. Und so ist auch zu erklären, warum einer wie Soros heftig gegen die deutsche „Schuldenbremse“ und die Sparappelle zu Felde zieht, mit welchen die Bundesregierung die üblen Folgen ihrer verfehlten Euro-Politik einzuhegen versucht. Hans Heckel


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