© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 42-11 vom 22. Oktober 2011

KURZ NOTIERT

China stützt eigene Banken: Aufgrund weiter sinkender Aktienkurse von Chinas vier größten Banken sah sich der Staatsfonds China Investment Corp. gezwungen, Aktien dieser Institute zu kaufen. Während in Europa anlässlich der Euro-Krise Bankaktien im letzten Jahr 34 Prozent an Wert verloren, verloren die vier chinesischen Banken gar 41 Prozent. Experten gehen davon aus, dass dies nicht die letzten Stützungskäufe durch den Staat gewesen sein dürften. Die steigende Inflation, faule Kredite und Zweifel an der Qualität ihrer Bilanzen belasten Chinas Banken.         Bel

„Dussmann blickt nach Mekka“: Mit diesen Worten vermeldete die Berliner Dussmann Gruppe, dass sie einen millionenschweren Beratungsauftrag aus Saudi-Arabien zur Verpflegung von Pilgern erhält. Die deutsche Firma soll helfen, die wachsende Zahl der rund sieben bis acht Millionen Muslime aus 138 Ländern, die jährlich nach  Mekka und Medina pilgern, um die heiligen Stätte des Islam zu besuchen, logistisch sinnvoll mit verschiedenen Mahlzeiten zu versorgen.                Bel

Massive Abschreibungen in Osteuropa: Die in Osteuropa stark engagierte österreichische „Erste Bank“, Leitinstitut der österrei-chischen Sparkassengruppe, hat angekündigt beim rumänischen Tochterunternehmen Abschrei-bungen von 600 Millionen Euro vorzunehmen. Mit 312 Millionen Euro komplett abgeschrieben wird das Geschäft der ungarischen Tochter, der zusätzlich 600 Millionen Euro frisches Kapital zugeführt wird.     N.H.

Haushaltslöcher in Portugal werden größer: Nach Angaben der portugiesischen Statistikbehörde INE betrug im ersten Halbjahr 2011 die staatliche Neuverschul-dung 8,3 Prozent. Trotz der neuen Schulden von sieben Milliarden Euro hält die Regierung an ihrem offiziellen Ziel fest, dass bis zum Jahresende das Gesamtdefizit lediglich 5,9 Prozent (10,7 Milli-arden Euro) des portugiesischen Bruttoinlandsprodukts betragen soll.    N.H.