25.04.2024

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22.10.11 / Das Buch zum Adler

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 42-11 vom 22. Oktober 2011

Das Buch zum Adler

Ulrich Bekurdts war der „Adler von Metz“ Anlass, sich einmal grundsätzlich mit dem Vorkommen des preußischen Wappentiers in unseren Breiten zu beschäftigen. Ausgangspunkt war ein Schlaganfall seiner Ehefrau im Jahre 1994, der nach schweren Vorerkrankungen zur fast kompletten Lähmung führte. Bis 1996 pflegte Bekurdts sie rund um die Uhr. Nachdem sie in seinen Armen verstorben war, wollte der gelernte Kaufmann und Betriebswirt wieder arbeiten gehen. Doch der Satz des Sachbearbeiters beim Arbeitsamt schrillt noch heute in seinen Ohren: „Sie sind mit 52 Jahren für den Arbeitsmarkt zu alt.“ Ohne eine ausfüllende sinnvolle Arbeit wandte er sich den Reservisten der Bundeswehr zu, in der er von 1964 bis 1972 als aktiver Soldat gedient hatte. Darüber fand er zu dem Förderverein Militärmuseum Brandenburg-Preußen, wo er auf Stephan und dessen Adler stieß. Nicht zuletzt um zu beweisen, dass man mit über 50 noch nicht zum „alten Eisen“ gehört, sondern durchaus noch etwas reißen kann, beschloss er, ein Buch zu schreiben – über den Adler von Metz, aber nicht nur über diesen, sondern auch über andere Preußenadler.

Über „Preußische Adler und ihre Erben“, so der Titel, schreibt der Autor selber: „Das Buch umfasst circa 100 Beschreibungen zu Adler-Figuren oder Reliefs und dergleichen an Gebäuden und Bauwerken wie der Siegessäule, dem Reichstag oder dem Kammergericht Berlin, an oder auf Denkmälern wie auf dem Invaliden-Friedhof, an Gegenständen wie der Pickelhaube oder auf Münzen. Auf etwa 230 Seiten werden auch merkwürdige Geschichten zu Denkmälern, Personen oder zur Politik beschrieben, die im Zusammenhang mit den gefundenen oder verschwundenen Adlern stehen.“

Das Manuskript steht. Das einzige, was noch fehlt, ist ein Verlag, der es druckt. Wer sich für das Projekt interessiert sowie helfen kann und will, wie einst Bekurdts geholfen hat, dass der „Adler von Metz“ sicher landen konnte, wende sich an die PAZ. Die Zeitung vermittelt dann gerne einen Kontakt. So wie weiland Bekurdts den zwischen dem Adler-Besitzer Stephan und dem Lazarettregiment Nr. 31 in der Blücher-Kaserne, mit welcher der „Adler von Metz“ sein hoffentlich endgültiges „Adlerhorst“ gefunden hat.   U.B./PAZ


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