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29.10.11 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 43-11 vom 29. Oktober 2011

MELDUNGEN

Online-Netzwerke sammeln weiter

Berlin – Die Anbieter von sozialen Netzwerken im Internet Facebook und Google sind nicht auf die Forderung nach konkreten Verbesserungen im Datenschutz eingegangen. Die beiden marktbeherrschenden Firmen bekannten sich bei der Anhörung im Bundestags-unterausschuss Neue Medien am Montag lediglich mündlich ganz allgemein zu Transparenz und Datenschutz. Abgeordnete verschiedener Parteien und Datenschützer forderten die Online-Netzwerke eindringlich zum Schutz der Privatsphäre ihrer Nutzer auf. Der Bundesdatenschutzbeauftragte Peter Schaar sagte in Berlin: „Das zentrale Problem sind diese Dienste selbst.“ Schaar drängte auf eine gesetzliche Regelung der Missstände beim Datenschutz. Facebook wehrte Ansprüche unter Verweis auf den Firmensitz in Irland ab. CR

 

Lückenhaftes Gedächtnis

Mainz – „Gedächtnis der Nation“ nennt ZDF-Geschichtsverwalter Guido Knopp sein jüngstes Projekt, das sich zum Ziel gesetzt hat, Zeitzeugenberichte zur jüngeren deutschen Geschichte per Video dauerhaft zu dokumentieren. Knopp leitet das Projekt gemeinsam mit Hans-Ulrich Jörges, Mitglied der Chefredaktion des „Stern“, einem der Hauptsponsoren. Die Schirmherrschaft hat Bundespräsident Christian Wulff übernommen. Google stellt im Internet eine Plattform bereit, auf der künftig jeder seine eigenen Zeitzeugenberichte publizieren kann. Unterstützt wird das Projekt von einem neunköpfigen Beirat und einem 26-köpfigen Kuratorium. Darin sind nahezu alle „gesellschaftlich relevanten“ Gruppierungen vertreten – außer den Vertriebenenverbänden. Flucht und Vertreibung von 15 Millionen Deutschen scheint demnach kein „relevantes“ Thema für das „Gedächtsnis der Nation“ zu sein. H.J.M.

 

US-Luftwaffe dominiert

Eine erdrückende Überlegenheit der US-Luftwaffe lässt sich aus der jüngst veröffentlichten Statistik der europäischen Luftraumüberwachung „Eurocontrol“ für das Jahr 2010 ablesen: Während die US-Streitkräfte 13195 Militär-Flugzeuge im Bestand haben, bringen es sämtliche 27 EU-Staaten zusammen auf nur 8111 Maschinen. Selbst die europäischen Länder mit größeren Streitkräften können sich nicht annähernd mit dem amerikanischen Ausstattungsstand messen. Transportflieger, Hubschrauber und Kampfjets zusammengenommen, bringen es Frankreich auf 1229, Großbritannien auf 1296 und Deutschland nur auf 1096 Fluggeräte. US-Streitkräfte führen dagegen allein 3630 Kampf-Jets im Bestand. Ablesbar wird die Dominanz auch an den 38482 Flugbewegungen der US-Streitkräfte in Europa. Nur Italien mit 39985 und Frankreich mit 31962 Flügen weisen ähnlich hohe Zahlen auf. Zutage fördert die „Eurocontrol“-Statistik noch andere erstaunliche Details: Trotz leerer Kassen führte die griechische Armee 2010 immer noch 6068 Flüge durch. In Bulgarien scheint es hingegen im gesamten vergangenen Jahr nur acht militärische Flüge gegeben zu haben. Zumindest, wenn man den von den Behörden des Balkanlandes gemeldeten Daten Glauben schenkt. N.H.


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