20.04.2024

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29.10.11 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 43-11 vom 29. Oktober 2011

MELDUNGEN

Denkmäler besudelt

Königsberg/Palmnicken – In den vergangenen Wochen kam es zu zwei Fällen von Vandalismus an Denkmälern für die Opfer des Holocausts. Unbekannte Täter haben in Königsberg die Gedenktafel an die Opfer der „Reichskristallnacht“ besudelt, die an die Königsberger Juden erinnern soll. Die Tafel, die an der Stelle angebracht worden ist, wo sich die im Jahre 1938 von den Nationalsozialisten zerstörte Königsberger Synagoge befand, war mit Hakenkreuzen und Schmierereien verunstaltet worden. Die Tafel befindet sich am Eingang zum Kneiphof. Nur wenige Tage später wurde auch das Denkmal in Palmnicken geschändet, das an den „Todesmarsch“ erinnern soll. Unbekannte hatten Flaschen mit Farbe gegen das Granitmonument geschleudert. Das Denkmal war erst im Januar dieses Jahres am Strand von Palmnicken nahe der Grube Anna aufgestellt worden. Es zeigt Frauenhände, die aus dem Eiswasser in den Himmel ragen. In den Gedenkstein sind die Nummern eingraviert, welche die Nationalsozialisten ihren Gefangenen gegeben hatten. Vertreter der jüdischen Gemeinde haben Anzeige gegen Unbekannt erstattet. Bislang wurden die Täter noch nicht dingfest gemacht und die Polizei enthält sich eines jeden Kommentars. Die Farbspuren sind noch immer sichtbar, weil das Reinigungsverfahren eine spezielle Technik und viel Vorsicht erfordert, denn der Granit ist mit einer speziellen Schutzschicht überzogen. Durch eine zu aggressive Reinigung könnte das Denkmal zusätzlich beschädigt werden. Der oberste Rabbiner des Gebiets, David Schwedik, hat vorgeschlagen, eine Überwachungskamera aufzustellen, um von weiteren Übergriffen abzuschrecken. J.T.

 

Kleiner Grenzverkehr

Allenstein – Die EU hat zur Enttäuschung der dortigen Kommunalpolitiker entschieden, dass die ostpreußischen Kreise Osterode, Deutsch Eylau, Neumark/Westpr., Soldau, Neidenburg, Ortelsburg, Johannisburg und Lyck nicht am kleinen Grenzverkehr mit dem Königsberger Gebiet teilnehmen. Dafür sind Kreise der Woiwodschaft Danzig dabei. PAZ


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