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12.11.11 / Kulturelles Erbe bewahren / Ostpreußische Landesvertretung formuliert Ziele

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 45-11 vom 12. November 2011

Kulturelles Erbe bewahren
Ostpreußische Landesvertretung formuliert Ziele

Geschlossenheit und klare politische Aussagen prägten die Tagung der Ostpreußischen Landesvertretung (OLV) am vergangenen Wochenende in Bad Pyrmont. Die OLV, höchstes Beschlussgremium der Landsmannschaft Ostpreußen (LO), hat bei ihrer diesjährigen Versammlung wegweisende Beschlüsse gefasst.

Seit Krieg und Vertreibung sind über sechs Jahrzehnte vergangen. Die OLV hat dies zum Anlass genommen, zeitgemäße Ziele für die künftige landsmannschaftliche Arbeit zu formulieren. Stephan Grigat, Sprecher der LO, betonte, diese seien nicht in Stein gemeißelt, sondern könnten als „lebendes Dokument“ bei Bedarf angepasst und verändert werden. An erster Stelle des Zielekatalogs steht die Bewahrung des für Gesamtdeutschland bedeutsamen kulturellen Erbes Ostpreußens und dessen Verankerung im Bewusstsein der Öffentlichkeit. Zudem setzt sich die LO weiter dafür ein, die Gerechtigkeits­lücken für die Erlebnisgeneration zu schließen. Hierzu gehört, dass das Sonderopfer der vertriebenen Ostdeutschen anerkannt, die Eigentumsfrage zufriedenstellend gelöst und den nach Kriegsende zur Zwangsarbeit Gezwungenen ein Rentenanspruch gewährt wird. Weitere Ziele sind die Unterstützung und Förderung der deutschen Volksgruppe in Ostpreußen, die Stärkung des Zusammenhalts aller Ostpreußen sowie die Verwirklichung des Rechts auf die Heimat in ganz Ostpreußen als einer auch für Deutsche lebenswerten Region Europas. In zwei Resolutionen forderte die OLV Bundesregierung, Bundestag und Bundesrat auf, den 5. August zum „Nationalen Gedenktag für die Opfer von Flucht und Vertreibung der Deutschen“ zu bestimmen sowie den Betroffenen von Verschleppung und Zwangsarbeit für die betreffenden Zeiträume Renten zu zahlen.            Jan Heitmann


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