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12.11.11 / Linkes Zentrum / Ausschreitungen bei Konzert in Greifswald

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 45-11 vom 12. November 2011

Linkes Zentrum
Ausschreitungen bei Konzert in Greifswald

Das „Baltic Sea Hardcore Indoor Festival“ im September im Greifswalder Jugendzentrum „Klex“ markierte den vorläufigen Höhepunkt von Auseinandersetzungen zwischen der rechts- und linksextremen Szene in der Unistadt. Erstmals waren Beamte der „Mobilen Aufklärung Extremismus“ (eine Sondereinheit des Staatsschutzes) am Ort, um die politische Gesinnung der Konzertbesucher zu überwachen.

Sehr zum Missfallen der „Antifa“ Greifswald, die politische Überwachung allein gegen Rechtsextreme fordert: „Ganz der Extremismustheorie folgend werden die angeblichen politischen Extreme ,Links‘ und ,Rechts‘ gleichgesetzt.“

Das „Klex“ erhält staatliche Mittel und fällt offenbar in die Grauzone, die Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (CDU) mit ihrer Forderung nach einem Bekenntnis zu Verfassungstreue angesprochen hatte. So wurde erst auf Protest der CDU-Stadtratsfraktion der Briefkasten der linksextremen „Roten Hilfe“ aus dem Haus entfernt. Im Haus bleiben durfte aber der marxistische Infoladen „Zeitraffer“. Kritiker sehen das „Klex“ als Anlaufpunkt der linksextremen Szene in Greifswald. Tatsächlich fand dort bereits im Jahr 1999 ein Seminar zum Thema: „Wehr dich! Gegen Wehrdienst, Krieg und Faschismus“ statt. Anwohner des Jugendzentrums haben sich wegen der dortigen Aktivitäten beschwert.

So gab es auch bei diesem Konzert mehrere Zwischenfälle. Rechtsextremisten wurden nach Beginn der Veranstaltung wieder vor die Tür „gebeten“, wo sie von linksextremen Schlägern in Empfang genommen wurden. Im Herbst 2009 waren im Klex „rechte“ Musikgruppen aufgetreten, was der NDR anschließend scharf kritisierte.           Hans Lody


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