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19.11.11 / Noch immer stark / BdV hat 1,3 Millionen Mitglieder

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 46-11 vom 19. November 2011

Noch immer stark
BdV hat 1,3 Millionen Mitglieder

Der Bund der Vertriebenen  (BdV) hat noch immer mehr Mitglieder als alle großen politischen Parteien zusammen. Dies ist das Ergebnis der Mitgliedererhebung für das Jahr 2011. Demnach zählt der BdV derzeit 1,3 Millionen Mitglieder. Die großen politischen Parteien CDU, CSU, SPD, FDP und Bündnis 90/Die Grünen, die seit Jahren unter einem kontinuierlichen Mitgliederschwund leiden, bringen es dagegen zusammen nur noch auf 1,23 Millionen Mitglieder.

Der 1957 durch die Fusion des Bundes der vertriebenen Deutschen mit dem Verband der Landsmannschaften gebildete Bund der Vertriebenen − Vereinigte Landsmannschaften und Landesverbände ist der Dachverband der deutschen Vertriebenenverbände und vertritt die in 20 Landsmannschaften, 16 Landesverbänden und vier angeschlossenen Mitgliedsorganisationen organisierten Vertriebenen, Aussiedler und Spätaussiedler. Der BdV befindet sich in einer Übergangsphase von der Erlebnisgeneration zur Bekenntnisgeneration. Diese Entwicklung hat in der Vergangenheit zu einem Rückgang der Mitgliederzahlen geführt. Dennoch zeigt sich Erika Steinbach, Bundestagsabgeordnete (CDU) und Präsidentin des Bundes der Vertriebenen, unter den gegebenen Umständen mit der Mitgliederentwicklung zufrieden.

Das gemeinsame Anliegen der Vertriebenen für die Zukunft sei es, so Steinbach, die junge Generation für das Schick­sal ihrer Vorfahren zu sensibilisieren und das kulturelle Erbe Ostdeutschlands weiterzutragen. Darüber hinaus wolle der BdV das Interesse und das Engagement aus dem Bereich der von Vertreibung nicht betroffenen Familien und deren Nachfahren gewinnen. Die Vertreibung der Deutschen habe für alle, sowohl für die Betroffenen wie die davon Verschonten, zu dramatischen Umwälzungen in ganz Deutschland geführt, die unser Land dauerhaft verändert hätten. Steinbach weiter: „Das kulturelle Erbe aus den Vertreibungsregionen gehört darüber hinaus unverzichtbar zum Kulturgut aller Deutschen. Dafür wollen wir auch das Interesse Nichtvertriebener wecken und sie für unsere Aufgaben gewinnen.“           J.H.


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