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19.11.11 / Fußball-EM wirft Schatten voraus / »Allensteiner Welle« gewinnt immer mehr Hörer für ihr deutschsprachiges Programm

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 46-11 vom 19. November 2011

Fußball-EM wirft Schatten voraus
»Allensteiner Welle« gewinnt immer mehr Hörer für ihr deutschsprachiges Programm

Es gibt neben unserem Stammpublikum immer mehr Hörer, die mit uns Deutsch lernen; und es kommen technische Änderungen auf uns zu, auf die wir vorbereitet sein müssen.“

Änderungen der Hörerstruktur und den Herausforderungen der Zukunft gilt es offensiv zu begegnen. „Wir hatten letzten Dezember ein Sprechtraining und gerade eine technische Schulung“, erklärt die leitende Redakteurin bei der „Allensteiner Welle“, Anna Przywozna. Etwa für die Digitalisierung des Radios oder einen Internetkanal für die deutsche Minderheit.

Auch die Fußball-Europameisterschaft wirft ihren Schatten voraus. Nachrichten auf Deutsch für Touristen und Fans auch unter der Woche sind im Gespräch. „Vielleicht ließe sich dann unsere Sendezeit auch langfristig erweitern“, meint Anna Przywozna und ergänzt: „Dafür brauchen wir aber ein größeres Team.“

Deshalb wird es Ende November ein Starterseminar für junge Leute aus der deutschen Volksgruppe geben. Mit einer verstärkten Redaktion soll dann die Leitung von Radio Olsztyn überzeugt werden. Die Radiosendung für die deutsche Volksgruppe in Ermland und Masuren, die „Allensteiner Welle“, wurde dieses Jahr zehn Jahre alt. Anfang April bei der Jubiläumsfeier ging es aber auch um die Zukunft der Sendung. Diese stand vor kurzem bei einer technischen Schulung für die Redaktion wieder im Blickpunkt. Der 1. April 2001 war ein Meilenstein für den Verband der deutschen Gesellschaften in Ermland und Masuren. Es erfüllte sich der Wunsch des damaligen Verbandsvorsitzenden Eckhard Werner nach einem eigenen Hörmedium für die hiesige deutsche Volksgruppe.

Die „Allensteiner Welle“ ging zum ersten Mal  um 18.05 Uhr 15 Minuten lang und zweisprachig moderiert auf Sendung. Eine Besonderheit dabei: der öffentliche Regionalsender Radio Olsztyn beteiligt sich an den Kosten.

Viele Mitarbeiter kamen und gingen, die Sendung wuchs noch im ersten Jahr auf 25 Minuten und wurde später auf 20.05 Uhr verschoben. Gleich blieb die Struktur der „Allensteiner Welle“: ein Nachrichtenblock am Anfang, ein Wunschkonzert am Ende und dazwischen Beiträge. Der Schwerpunkt liegt auf Ereignissen bei der regionalen deutschen Volksgruppe und Themen, die sie betreffen. Dazu kommen deutsch-polnische Fragen, Themen zu deutscher Sprache und Kultur sowie Berichte zu aktuellen Anlässen. Apropos Sprache: Die Moderation wurde sehr bald komplett auf Deutsch umgestellt. Zum einen ging die zweisprachige Version zu Lasten der Inhalte, zum anderen ist die „Allensteiner Welle“ eine Sendung für die deutsche Volksgruppe.

Die „Allensteiner Welle“ – sonntags um 20.05 Uhr auf Radio Olsztyn, im Internet unter  www.ro.com.pl.   Uwe Hahnkamp


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