29.03.2024

Preußische Allgemeine Zeitung Zeitung für Deutschland · Das Ostpreußenblatt · Pommersche Zeitung

Suchen und finden
17.12.11 / Linke Lagerromantik / Wo Jugendliche zivilen Ungehorsam lernen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 50-11 vom 17. Dezember 2011

Linke Lagerromantik
Wo Jugendliche zivilen Ungehorsam lernen

Für den kommenden Sommer werben NAJU BW, „Sozialistische Jugend – Die Falken, Landesverband Sachsen“, Naturfreundejugend Berlin, Attac, das globalisierungskritische Netzwerk „European Network Academy for Social Movements“, Robin Wood e. V. und BUND jugend für die Abhaltung von Freizeitaktivitäten und Jugendcamps. Wirft man einen Blick in die Programme, so erhält man den Eindruck, dass hier zunächst unpolitische Jugendliche für linke bis sehr linke Positionen gewonnen werden sollen. Das Konzept ist uralt und wurde bereits in den 20er Jahren von der Kommunistischen Jugendinternationale und der Hitlerjugend angewendet.

In einem Programm heißt es: „Freiraum für alternative Lebenskonzepte und Pläne zur Überwindung des Kapitalismus (schaffen) …“ Die Beköstigung des „action, mond und sterne – linkes camp nordschwarzwald BW“ erfolgt durch die „Maulwurf-Volxküche“, während die Jugendlichen tagsüber mit theoretischen Workshops zu klassisch linken Themen wie Sexismus, Rassismus, Anarchismus, Kapitalismuskritik, Asyl beschäftigt werden.

Auch beim „new direction – Hardcore Punk Festival“ geht es darum, Jugendliche mit Nischen-themen zu indoktrinieren. Da geht es unter anderem um „Gender Konstruktionen im Kapitalismus“. Es soll analysiert werden, wie die Geschlechter und ihre Abbilder im Kapitalismus konstruiert würden, um dann zu erklären, warum eine kapitalistische Gesellschaft gerade diese Geschlechterkonstruktionen benötige.

Skurril ist das Thema Antifa und Männlichkeit: „Warum gibt es auch in der Antifa-Szene Unterdrückungsverhältnisse?“ Beim „Roten Sommercamp“ geht es dann um die spannenden Fragen „Kulturalismus und Neorassismus“. Das „Festival La Libertad“ will den Minderjährigen erklären, wie ein herrschaftsloses Umfeld aufgebaut werden kann, während das „get a life – das herrschaftskritische Sommercamp“ die gesellschaftlichen Verhältnisse kritisieren will. Auch das „Internationale Klimacamp 2011: für ein lebenswertes Klima weltweit!“ will Jugendliche für vielfältige Widerstands-Aktionskonzepte des zivilen Ungehorsams und Straßentheater oder Mahnwachen empfänglich machen. Theo Maass


Artikel per E-Mail versenden
  Artikel ausdrucken Probeabobestellen Registrieren