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17.12.11 / Goldenes Ehrenzeichen / LO ehrt Irmgard Schareina für ihr umfangreiches Engagement

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 50-11 vom 17. Dezember 2011

Goldenes Ehrenzeichen
LO ehrt Irmgard Schareina für ihr umfangreiches Engagement

Irmgard Schareina wurde am 16. Februar 1925 in Popelten im Kreis Labiau geboren.

Nach dem Verlust der Heimat wohnte sie in Bassum im damaligen Kreis Hoya, heute Landkreis Diepholz. Bereits hier arbeitete Irmgard Schareina in den landsmannschaftlichen Gruppen aktiv mit. Unmittelbar nach ihrem Umzug nach Uelzen trat sie am 1. April 1969 der dortigen Gruppe der Landsmannschaft Ost- und Westpreußen bei. Auch hier stellte sie sich sofort für die aktive Arbeit für Ostpreußen zur Verfügung. So hat Irmgard Schareina zum Beispiel bei verschiedenen landsmannschaftlichen Trachtengruppen mitgearbeitet, die in Niedersachsen und Schleswig-Holstein aufgetreten sind. Zusammen mit anderen ostdeutschen Frauen fertigte sie nach Originalvorlagen oder Bildern ostdeutsche Trachten an.

Aus eigenen Mitteln hat sich Frau Schareina einen großen Bestand an alter und neuer ostdeutscher Literatur, insbesondere Prosa und Poesie, beschafft, die sie seit Jahrzehnten bei örtlichen und auswärtigen Veranstaltungen vorgetragen beziehungsweise für Vorträge zur Verfügung gestellt hat.

Nach der politischen Zeitenwende des Jahres 1989 hat Irmgard Schareina zusammen mit dem inzwischen verstorbenen Wilhelm Hopp die mitteldeutschen Landsleute, besonders in Stendal und Salzwedel, beim Aufbau von Gruppen mit Rat und Tat unterstützt. Beispielsweise überließ sie zahlreiche ostdeutsche Trachten als Vorlagen zur Anfertigung von eigenen Trachten.

In der Gruppe Uelzen ist Irmgard Schareina seit rund drei Jahrzehnten für die Kulturarbeit zuständig. Sie plant und führt die monatlichen Treffen und die Sonderveranstaltungen durch. Hierbei beweist sie großes Geschick bei der Auswahl der dem Anlass entsprechenden Themen. In Uelzen gibt es keine Vertriebenenveranstaltung, an der Irmgard Schareina nicht mitwirkt, sei es durch Programmgestaltung, sei es durch kulturelle Beiträge. Irmgard Schareina gestaltete und betreute auch eine Vitrine im Foyer des Uelzener Kreishauses, die halbjährlich mit neuen ostdeutschen Exponaten bestückt wurde, jetzt aber von der Gruppe der Ost- und Westpreußen aufgegeben werden musste. Daneben ist Irmgard Schareina in der Kreisgruppe Uelzen des Bundes der Vertriebenen tätig, in der sie den größten Teil der kulturellen Arbeit leistet und als stellvertretende Vorsitzende fungiert.

Für ihr umfangreiches Engagement hatte die Landsmannschaft Ostpreußen Irmgard Schareina bereits mit ihrem Silbernen Ehrenzeichen ausgezeichnet. Vom Bund der Vertriebenen wurde sie mit der Goldenen Ehrennadel geehrt. In Würdigung ihrer außergewöhnlichen Leistungen und ihres vielfältigen Einsatzes für Ostpreußen verleiht die Landsmannschaft Ostpreußen Frau Irmgard Schareina das Goldene Ehrenzeichen. Peter Wenzel


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