28.03.2024

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24.12.11 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 51-11 vom 24. Dezember 2011

MELDUNGEN

Sorge um gute Beziehungen

Warschau/Königsberg − Radoslaw Sikorski, Polens Außenminister, ist über die Ankündigung des russischen Präsidenten Dmitrij Medwedjew, im Königsberger Gebiet „Iskander“-Raketen stationieren zu wollen, besorgt. Er befürchtet, dass sich dadurch die Beziehungen zum Nachbarn, die erst in den vergangenen Jahren verbessert werden konnten, wieder abkühlen. Der Kreml reagiert mit der Stationierung einer eigenen Raketenabwehr im Königsberger Gebiet auf die Weigerung der Nato, vertragliche Garantien gegenüber Russland zu geben. MRK

 

Zukanow wirbt in London

London/Königsberg − Nachdem der Gouverneur der Königsberger Exklave, Nikolaj Zukanow, sich im Kreml Rüffel für das schlechte Abschneiden der Regierungspartei in Königsberg abgeholt hatte, reiste er unmittelbar nach London. Eigentlich, um Urlaub zu machen, aber in der britischen Hauptstadt traf er sich mit Vertretern aus Finanz- und Wirtschaftskreisen, um sein Interesse an Krediten der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD) zu bekunden. Zukanow möchte mit Geld aus Europa vor allem die Bernsteinküste auf westliches Niveau anheben. Von Moskau hat der Gouverneur umgerechnet 9,6 Milliarden Euro aus dem Staatshaushalt für die Entwicklung der Region gefordert, eine Summe, die ihm Moskau aber kaum zugestehen dürfte. MRK

 

Putin besucht AKW in Ragnit

Ragnit − In Russland erlebt die Atomkraft eine Renaissance. So sieht es Premierminister Wladimir Putin, der bei der Inbetriebnahme des vierten Blocks des Kernkraftwerks „Baltijsk“ in Ragnit anwesend war. Das Atomkraftwerk (AKW) werde mindestens in den kommenden zehn Jahren gut ausgelastet sein und damit viele Arbeitsplätze in der Region sichern. Er dankte den Arbeitern für ihren engagierten Einsatz, in kurzer Zeit sei es ihnen gelungen, die Arbeit zu erledigen. Darüber hinaus hätten sie vernünftig mit den Mitteln gehaushaltet. MRK

 

Eremitage in Königsberg?

Königsberg/Sankt Petersburg − Gouverneur Nikolaj Zukanow hat mitgeteilt, dass die Sankt Petersburger Eremitage eine Filiale in Königsberg eröffnen wolle. Als Standort für die Ausstellung denkt Zukanow an eines der deutschen Festungswerke im Stadtgebiet. Die Eremitage ist das bedeutendste Museum Russlands und besitzt eigene Filialen in Wyborg und Kazan sowie seit zwei Jahren auch in Amsterdam. TWW


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