© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 02-12 vom 14. Januar 2012

IN KÜRZE

Besucherrekord bei Kleist

Das Gedenkjahr zum 200. Todestag des preußischen Dichters Heinrich von Kleist (1777–1811) hat dem Kleist-Museum in Frankfurt an der Oder einen Besucheransturm beschert. Mit 30000 Gästen kamen weit mehr als doppelt so viele wie 2010. „2011 war wahrscheinlich das erfolgreichste Jahr für das Kleist-Museum“, sagte Museumsdirektor Wolfgang de Bruyn in einem Interview. Es habe so viele Führungen wie nie zuvor gegeben. National und international seien Kontakte geknüpft und Kooperationen umgesetzt worden. Der im vergangenen Jahr begonnene Museumsneubau soll den Andrang aufrechterhalten. Die Planung sieht vor, Mitte des Jahres Richtfest für das 5,4 Millionen Euro teure Gebäude zu feiern. Bereits im Frühjahr 2013 soll die neue Dauerausstellung über den Ausnahmedichter mit den Schachtelsätzen öffnen. „Nun, o Unsterblichkeit, bist du ganz mein.“ CR

Ausstellung zur Garnisonkirche

Am heutigen Sonnabend eröffnet in Potsdam eine neue Ausstellung zu Geschichte und Zukunft der Garnisonkirche. Die in ihrem historischen Teil vom Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte (HBPG) erarbeitete Schau „Fragmente & Perspektiven“ bietet in der provisorischen Kapelle am Baufeld eine kompakte Überblicksdarstellung der Ge­schichte der Kirche von ihrer Stiftung durch König Friedrich Wilhelm I. im Jahr 1732 bis zur Sprengung der Kriegsruine 1968 durch das SED-Regime. In einem zweiten Teil geht die Ausstellung auf die architektonischen Planungen und die künftige Nutzung der Garnisonkirche ein, deren Turm nach den ehrgeizigen Zielen der Macher am 30. Ok­tober 2017, im Jahr des 500. Jubiläums der Reformation, eingeweiht werden soll. Im Fokus steht die zukünftige Nutzung des „Erinnerungsortes“ als Kirche, „Lernort“ und Ort des – politisch-korrekten – Gedenkens. CR