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14.01.12 / Surfen in der Straßenbahn / Öffentliche Verkehrsmittel Königsbergs ermöglichen ihren Fahrgästen den Internetzugang

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 02-12 vom 14. Januar 2012

Surfen in der Straßenbahn
Öffentliche Verkehrsmittel Königsbergs ermöglichen ihren Fahrgästen den Internetzugang

Königsbergs öffentlicher Personennahverkehr bietet neuerdings in den fünf Straßenbahnlinien der Stadt einen Zugang zum Internet. Per Laptop oder dem Mobiltelefon kann man sich ins Netz einwählen. Wie Bürgermeister Alexander Jaroschuk erklärte, plant die Stadt, alle Linien des öffentlichen Nahverkehrs mit WLAN-Verbindungen auszustatten. Zur Begründung heißt es, dass schon kurz nach Einführung des Dienstes klar geworden sei, dass dieser sich großer Beliebtheit erfreue. Königsberg würde damit mit anderen Städten der Russischen Föderation wie Pskow, Tscheljabinsk, Tomsk, Samara und Wladiwostok gleichziehen, wo es schon Busse mit Internet-Dienst gibt. Das Stadtoberhaupt betonte, dass die Stadt sich dabei um die Erreichung europäischer Standards bemühen werde. In den Nachbarländern sei das drahtlose Internet schon weit verbreitet. Die Kosten für die Bereitstellung seien nied­rig, sodass der Aufwand sich lohne.

Das gilt zurzeit jedoch nur für die städtischen Verkehrsmittel. Sie machen allerdings nur den geringsten Teil des öffentlichen Verkehrs der Stadt aus. Deshalb finden derzeit Gespräche mit den Betreibern privater Fuhrunternehmen statt, mit dem Ziel, dass diese ihre Fahrzeuge ebenfalls mit WLAN-Technik ausstatten.

Die Nutzung des Internets ist vor allem unter jüngeren Stadtbewohnern sehr verbreitet. Die Möglichkeit, sich ins Internet einzuloggen, ist schon an vielen öffentlichen Orten wie Einkaufszentren, Cafés und Restaurants möglich. Seit neuestem bietet auch der Südbahnhof einen Internetzugang. Die Übertragungsrate beträgt dort 20 Megabit pro Sekunde. Alle, die elektronische Geräte mit einem WI-FI Modul besitzen, können sich problemlos einwählen. Für die Einrichtung des Dienstes hatten sich die Königsberger Eisenbahngesellschaft und die Regionaldirektion des Südbahnhofs stark gemacht. Nun können Eisenbahnreisende ihre E-Mails lesen oder sich Filme anschauen und sich so die Wartezeit verkürzen. Jurij Tschernyschew


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