20.04.2024

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14.01.12 / IN KÜRZE

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 02-12 vom 14. Januar 2012

IN KÜRZE

Spatz wieder im Aufwind

Der Bestand des Haussperlings im Westen Mitteleuropas ist seit dem Krieg deutlich zurückgegangen. Mittlerweile steht er auf der Vorwarnliste bedrohter Arten. Eine bundesweite Zählung der Vögel, die auch die kalte Jahreszeit in Deutschland verbringen, erbrachte indes Erfreuliches: Während der Beobachtungs- „Stunde der Wintervögel“ am vergangenen Wochen­ende konnten Hobby-Ornithologen im Auftrag des Naturschutzbunds Deutschland (Nabu) zehn Prozent mehr Haus- und Feldsperlinge in Parks und Vorgärten beobachten als im Vorjahr. Auch für die Rabenkrähe war es offenbar ein gutes Jahr: Sie wurde mehr als doppelt so häufig gesichtet wie zwölf Monate zuvor. Blaumeisen hielten ihren Bestand. Die wie der Spatz weithin bekannte Kohlmeise wurde seltener gezählt – sie war Vorjahressieger. CR

 

Soziale Vererbung der Scheidung

Dass die Ehen von Scheidungskindern von einem größeren Risiko bedroht sind, ebenfalls zu scheitern, gilt als belegt. Eine Studie des Deutschen Jugendinstituts von 2009 ergab, dass die Ehen von Kindern aus Patchworkfamilien nach 20 Jahren nur zu 60 Prozent gehalten haben. Die Längsschnittuntersuchung der Universität Zürich wies bei 35 Jahre alten Deutschen nach: Nach zwölf Jahren Ehe hatten Scheidungskinder eine um 60 Prozent erhöhte Scheidungswahrscheinlichkeit. Warum das Risiko oft von einer Generation zur nächsten weitergegeben wird, kann die Wissenschaft noch nicht befriedigend erklären. Psychologen warnen zudem vor linearen Schlussfolgerungen. CR


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