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21.01.12 / Aus den Heimatkreisen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 03-07 vom 21. Januar 2012

Aus den Heimatkreisen

ALLENSTEIN LAND

Kreisvertreter: Herbert Monkowski, Hahnenbecke 12, 58540 Meinerzhagen, Telefon (02354) 4147. Geschäftsstelle: Gemeindeverwaltung Hagen a. T. W., Postfach 12 09, 49170 Hagen a. T. W., Telefon (05401) 9770.

Ehrungen – Nach überwundenen Irritationen hat die Kreisgemeinschaft nunmehr zu alter Stärke zurückgefunden. Das zeigt sich in den regen Aktivitäten vieler Kreistagsabgeordneter und Mitglieder der KG, wie die aufwändige fotografische Friedhofserfassung sämtlicher Friedhöfe im alten Landkreis, ferner im bildlichen Festhalten sämtlicher Kirchen (innen wie außen) aus den 22 Kirchspielen deutscher Zeit, in den vermehrten historischen und heimatkundlichen Abhandlungen uns zugewandter Autoren, auch in den zahlreichen Heimatreiseberichten und schließlich in den vielen organisierten Heimattreffen hüben wie drüben sowie in den nicht verzichtbaren Vorstandsbegegnungen vornehmlich mit Paten und Partnern. Der neu gewählte Kreisausschuss nahm die Aktivitäten und die lang anhaltende Verbundenheit in und mit der Kreisgemeinschaft zum Anlass, dem Kreistag der KG Anträge auf Ehrungen zur Beschlussfassung vorzulegen, um anschließend Ehrungen durch den Sprecher der Landsmannschaft Ostpreußen herbeizuführen. Nach der erfolgten Ehrung der letzten Kreistagssitzung (hierüber verhält sich das letzte Heimatjahrbuch auf den Seiten 155 bis 157) ehrte nunmehr Kreisvertreter Herbert Monkowski mit Schreiben vom 28. Dezember 2011 im Auftrag des Sprechers der LO die nachgenannten Mitglieder in Anerkennung ihrer unermüdlichen Arbeit für die Heimat durch Verleihung des Verdienstabzeichens und übersandte Urkunden und Abzeichen der LO an Hildegard Krämer (Wartenburg), Witwe des früheren stellvertretenden Kreisvertreters Bruno Krämer, für die Einrichtung und langjährige Verwaltung der Heimatkreiskartei, an Elisabeth Laduch, geb. Sczepanski (Schönwalde) für ihre jahrzehntelange heimatpolitische Arbeit im Kirchspiel Klaukendorf, an Reinhold Lehnert (Wartenburg) für seine viele Jahre währende materielle Unterstützung der Heimatverbliebenen und an Alfred Behrendt (Johmendorf), Mitglied des Kreistages, für seine intensive Internetbetreuung. Außerdem sprach der Kreisvertreter im Auftrag des Sprechers der LO Dank und Anerkennung für Treue und Bekenntnis zur Heimat Ostpreußen durch Verleihung und Überreichung der Treueurkunde aus an die Wartenburger Jutta Mahn-cke und Brigitte Kremser. Beide gehören der Kreisgemeinschaft nahezu 60 Jahre an und haben den wechselnden Vorständen stets mit Rat und Tat zur Seite gestanden.

 

BRAUNSBERG

Kreisvertreter: Manfred Ruhnau, Tel.: (02241) 311395, Fax (02241) 311080, Bahnhofstraße 35 b, 53757 Sankt Augustin. Geschäftsstelle: Stadtverwaltung Münster, Patenstelle Braunsberg, 48127 Münster, Tel.: (0251) 4926051.

Jahreshaupttreffen 2011 – Wie in den vergangenen Jahren, fand auch diesmal das Jahreshaupttreffen in der Johanniter-Akademie in Münster statt, und zwar am 24. und 25. September 2011. Das Treffen begann mit der Mitgliederversammlung der Kreisgemeinschaft am Sonnabend um 15 Uhr mit dem Rechenschaftsbericht des Kreisvertreters. Zum Gottesdienst am Sonntag um 8.30 Uhr waren wir wieder Gäste der nahen Heilig-Geist-Gemeinde und Gäste der katholischen Gemeinde waren auch wieder die evangelischen Braunsberger. Den Gottesdienst hielt Konsistorialrat Dr. Klaus Fischer. In seiner Predigt ging er auf die zwei Söhne ein, von denen der eine nach seinem „Nein“, im Weinberg zu arbeiten, schließlich doch hinging und die Arbeit machte. Ja, waren nicht auch wir zunächst solche „Neinsager“, die nach Flucht und Vertreibung nichts mit den heutigen Bewohnern zu tun haben wollten? Doch irgendwann kam dann die Vergangenheit in anderer Weise hervor – und wir haben dann doch Frieden geschlossen mit unseren Nachfolgern in der Heimat. Bei der festlichen Stunde um 10.30 Uhr in einem Saal der Johanniter-Akademie, es waren etwa 60 Landsleute und Freunde gekommen, konnte der Kreisvertreter Frau Welke in Vertretung des Oberbürgermeisters Markus Lewe, Frau Rietkötter als Vertreterin der Stadt Münster, die Vorsitzende des Bundes der Vertriebenen Münster, Roswitha Möller, Herrn Plehn von der Kreisgemeinschaft der Rößeler und natürlich auch den Festredner Herrn Monkowski begrüßen, der auch Kreisvertreter von Allenstein-Land ist. In den Begrüßungsworten sagte Frau Welke, dass die Erinnerung an die Heimat einfach lebenswichtig sei, die Heimat gebe nun einmal Identität und Unverwechselbarkeit. Und unsere Aufgabe ist immer noch, auf vergangenes Unrecht aufmerksam zu machen und so die Motivation für eine bessere Zukunft zu erhalten. In diesem Sinn bedauerte Frau Möller, dass wir nun einmal nichts an der Geschichte ändern können, so wie sie nun einmal geschehen ist. Doch können wir die Wahrheit sagen. Im Festvortrag erzählte Herbert Monkowski von seiner Aktion, die Schlacht bei Tannenberg 1410 zwischen dem Deutschen Orden und einem polnisch-litauischen Heer endlich einmal – nach 500 Jahren – aufzuarbeiten. Es gelang ihm, dazu den Hochmeister Dr. Bruno Platter des Deutschen Ordens, dessen Sitz heute in Wien ist, nach Allenstein einzuladen. Und es ging auch diesmal alles friedlich aus! Sie werden den spannenden und fundierten Vortrag im nächsten Heimatbrief finden.

 

TILSIT–STADT

Stadtvertreter: Hans Dzieran, Stadtgemeinschaft Tilsit, Postfach 241, 09002 Chemnitz, Telefon (0431) 77723.

Heimattreffen – Im April werden die drei Nachbarkreise Tilsit-Stadt, Tilsit-Ragnit und Elchniederung ein gemeinsames Heimattreffen veranstalten, um ihrer Heimat am Memelstrom zu gedenken. Es findet am Sonnabend, dem 28. April 2012 in Halle/Saale statt. Veranstaltungsort ist das Kultur- und Kongresszentrum in der Franckestraße 1, unweit vom Bahnhof und mit eigenem Parkhaus. Einlass ist ab 9 Uhr, Beginn um 10 Uhr, Ende 17 Uhr. Ein interessantes Programm erwartet die Teilnehmer. Nach den Grußworten der drei Kreisvertreter Hans Dzieran, Dieter Neukamm und Manfred Romeike gibt es zwei Kurzvorträge über die Rück-kehr des Tilsiter Käses an die Memel und über die Einweihung des Herzog-Albrecht-Denksteins. Der Ostpreußenchor Magdeburg wird mit Heimatliedern und Rezitationen in ostpreußischer Mundart die Anwesenden erfreuen. Auch das bekannte A-cappella-Ensemble Cantabile aus Tilsit wird zugegen sein. Natürlich bleibt auch ausreichend Zeit zum gemütlichen Beieinander und zum Plachandern. Die Tische sind nach Heimatkreisen, Kirchspielen und Schulgemeinschaften ausgeschildert. Der Eintritt ist frei. Für preiswerte Mittagsgerichte ist gesorgt. Im Foyer werden Bildbände, Landkarten und Heimatliteratur angeboten. Reiseveranstalter geben einen Überblick über Reisen nach Ostpreußen. Liebe Landsleute, lasst uns zusammenkommen, solange wir noch dazu in der Lage sind. Das sind wir unserer Heimat schuldig!


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