25.04.2024

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28.01.12 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 04-12 vom 28. Januar 2012

MELDUNGEN

Exporterfolg mit gelber Bergziege

Wilna/Königsberg/Minsk – Für internationale Schmugglerringe wird Litauen immer mehr zu einem der Tore in die Europäische Union. Im vergangenen Jahr hat der litauische Zoll vor allem an der Grenze zum Königsberger Gebiet und Weißruthenien Schmuggelware im Schätzwert von 17 Millionen Euro sichergestellt. Am Werte gemessen handelte es sich bei über 90 Prozent der Ware um Zigaretten. Darüber hinaus wurden auch andere Drogen und gefälschte Markenprodukte geschmuggelt. Ein Großteil der konfiszierten Zigaretten stammt von der Baltischen Tabakfabrik in Königsberg, deren charakteristische Hausmarke „Jing Ling“ (gelbe Bergziege) ausschließlich für den illegalen Export hergestellt wird. Diese aufgrund ihrer durchgehend minderwertigen Ausgangsrohstoffe und des daher extrem hohen Quecksilberanteils gesundheitlich ruinöse Sorte zählt inzwischen zu den meistgerauchten Zigarettenmarken in der Bundesrepublik Deutschland, obwohl sie nirgends im legalen Handel zu kaufen ist. T.W.W.

 

400000 Rubel für Mord

Königsberg – In Königsberg wurde die bisher bei weitem höchste bekanntgewordene Summe für einen Auftragsmord im Königsberger Gebiet bezahlt. Wie die Königsberger Strafverfolgungsbehörden diesen Monat mitteilten, wurde für die Ermordung des Königsberger Geschäftsmannes Iwan Schewalje und seines Begleiters Alexander Mortgart im Mai letzten Jahres eine Summe von 400000 Rubel (etwa 10000 Euro) bezahlt. Morde sind innerhalb der russischen Unterwelt weit verbreitet und für westliche Vorstellungen ausgesprochen preiswert zu erhalten. Als Hintergrund der Bluttat nannte die Staatsanwaltschaft Auseinandersetzungen im Umfeld Schewaljes. Die in der Presse zu lesenden Mutmaßungen über eine idealistische Räubergruppe, die gezielt auf ranghohe Mafiosi Jagd mache und das dabei erbeutete Geld für wohltätige Zwecke spende, wiesen die Behörden als frei erfunden zurück. T.W.W.

 

Mangelnde Hygiene

Königsberg – Wie die Grenzüberwachungsstelle des russischen Geheimdienstes FSB mitteilte, halten sich eine Reihe von Fischern des Königsberger Gebietes nicht an die staatlichen Hygienevorschriften. Die meisten der 48 Fischfangunternehmen des Gebietes würden bereits mit der Fischverarbeitung an Bord beginnen, hätten dafür jedoch nicht die erforderlichen hygienetechnischen Voraussetzungen. Unlängst wurde die Gesellschaft „Baltikfisch“ wegen derartiger Vergehen zu einer Strafzahlung von 200000 Rubel (etwa 5000 Euro) verurteilt. T.W.W.


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