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28.01.12 / Gewebter Patriotismus / Studenten produzieren in Deutschland Polohemden der etwas anderen Art

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 04-12 vom 28. Januar 2012

Gewebter Patriotismus
Studenten produzieren in Deutschland Polohemden der etwas anderen Art

Pauken mit Stil“: Hinter diesem Motto verbirgt sich das 2010 von einem Kreis um den Mannheimer Studenten Johann-Wolfgang Schinkel gegründete und betont patriotisch-konservativ auftretende Modeunternehmen „ProPatria“, das sich mit dem Bekenntnis „‚Ja‘ zu Deutschland – als Heimatort, Firmensitz und vor allem als Produktionsstätte“ bewusst wider den herrschenden Zeitgeist positioniert. Gerade mit der Standortwahl beweist das junge Unternehmen, „im Zeitalter der Globalisierung die Heimatbindung“ zu bewahren und „im Sinne des Erhalts und der Förderung der deutschen Textilindustrie“ der importierten Masseneinheitsware aus Billiglohnländern eine heimatverbundene Alternative entgegenzusetzen.

Mode von „ProPatria“ soll Qualität, Stil und Extravaganz mit dem politischen Bekenntnis zu unserem Heimatland verbinden. Der Wahlspruch „Pauken mit Stil“ knüpft an die patriotischen Ursprünge und Traditionen des deutschen Verbindungsstudententums in all seinen Ausprägungen (Burschenschaften, Korps, Verbindungen) an und erfreut sich in Verbindungskreisen wachsender Beliebtheit. Doch die edlen Bekleidungsstücke richten sich auch an ein konservatives Publikum, dem in der „Bild- und Formensprache“ von „ProPatria“ ein emotionaler Zugang zu den Produkten eröffnet werden soll. „Unsere potenziellen Käufer sehen wir in erster Linie überall dort, wo der Wunsch besteht, an Tradition auch festhalten zu dürfen“, äußert sich Schinkel.

Die Modekreationen aus dem Hause „ProPatria“ überzeugen in Stil, Produktqualität sowie modischer Gestaltung und stellen eine ernsthafte Alternative zu preislich ähnlich gehandelten Waren von Hugo Boss, Joop oder Ralph Lauren dar. Derzeit umfasst die Produktpalette „nur“ Polohemden (Piqué-Stoffe aus Baumwolle) mit aufgenähten Couleur-Bändern, doch arbeiten die Macher an einer Erweiterung des Sortiments. In verschiedenen Motiven (wie das Reiterbild des preußischen Generalmajors von Lützow, ein exquisit gearbeitetes Ritterwappen oder das Abbild eines korporierten Herrenabends) setzen diese Kreationen einen wichtigen Kontrapunkt zu einer traditionsvergessenen und heimatlosen Modeindustrie. Gleichsam befriedigen die Bekleidungsstücke den Hang des Konservativen zum Extravaganten und Solitären.

Seit der offiziellen Eröffnung des Internet-Ladens www.propatria.de 2011 befindet sich das Unternehmen auf Wachstumskurs. Ende Januar soll dann eine Erweiterung der Produktpalette im Bereich Strick­ware stattfinden, indem leichte Pullover aus Merinowolle in das Sortiment aufgenommen werden. „Für die Zukunft haben wir natürlich weitere Pläne geschmiedet, deren Umsetzung allerdings vom mittelfristigen Erfolg der Unternehmung ,ProPatria‘ abhängt“, so Schinkel gegenüber der PAZ.

„Wir sind bereit, ganz im Sinne und für das Wohl unserer Heimat zu handeln“, betont Schinkel weiter. „ProPatria“ bekennt sich eindeutig zum Produktions- und Herstellungsstandort Deutschland und steht hiermit in einer Reihe mit Unternehmen wie Liqui Moly, Trigema oder Veloflex. Qualitätsarbeit, Sorgfalt und hochwertige Materialien verbinden sich in der Philosophie von „ProPatria“ mit dem nachhaltigen Gedanken der Schaffung und Erhaltung von Arbeitsplätzen vor Ort.

„Wir sprechen unserem Heimatland damit uneingeschränktes Vertrauen aus und besinnen uns auf jene Merkmale, für die wir Deutschen einst weltweit bekannt waren“, so der Jura-Student. Den Kunden erwartet mit Erwerb der Modestücke „Qualität, Werthaltigkeit und Handwerkskunst in bester deutscher Tradition“, wie der Autor dieser Zeilen aus eigener Erfahrung bestätigen kann. Sebastian Pella


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