23.04.2024

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28.01.12 / MELDUNGEN / ZUR PERSON

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 04-12 vom 28. Januar 2012

MELDUNGEN / ZUR PERSON

»Weltkrieg binnen fünf Jahren«

New York – Der weltweit anerkannte Finanz- und Rohstoffexperte Marc Faber rechnet in den nächsten fünf Jahren mit dem Ausbruch des Dritten Weltkriegs. Dies sagte er auf einer Tagung des US-Finanzmagazins „Barron’s“. Brennpunkte seien der Nahe Osten und die amerikanisch-chinesische Rivalität. Faber hatte seit 1987 alle größeren Verwerfungen an den Kapitalmärkten verblüffend genau vorhergesagt. H.H.

 

Ankara giftet gegen »Fergi«

Ankara – Die Staatsanwaltschaft in Ankara hat Anklage gegen Sarah Ferguson wegen der Verletzung der Persönlichkeitsrechte von fünf Kindern erhoben. Ferguson hatte mit einem Filmteam 2008 in türkischen Waisenhäusern gefilmt und die sanitären und pflegerischen Missstände öffentlich gemacht. Ein Auslieferungsersuchen gegen die Herzogin von York hatte Großbritannien 2009 zurückgewiesen. Die Türkei wirft Ferguson vor, das Image der Türkei in den Schmutz ziehen zu wollen. H.L.

 

Der düstere Prophet

Wer den Dritten Weltkrieg für die nächste Zukunft vorhersagt, den tut man gern als Spinner ab. Wenn dies jedoch einer wie Marc Faber (siehe Meldung oben) tut, dann fährt einem die Prophezeiung in die Glieder. Denn der 1946 in Zürich geborene Finanzexperte und Anlageverwalter machte mit zutreffenden Vorhersagen bereits mehrfach Furore.

Seinen düsteren Ruhm begründete Faber 1987. Als noch alle Welt und ihre Experten von weiter steigenden Aktienkursen ausgingen, riet Faber seinen Kunden im Oktober plötzlich dringend zum Ausstieg aus dem Aktienmarkt. Eine Woche später brachen die Kurse ein. Seitdem nennt man ihn „Dr. Doom“, „doom“ ist das englische Wort für Untergang und Jüngstes Gericht.

Ebenso sah er den Einbruch des japanischen Marktes in den 90ern vorher und prophezeite den Einbruch der Internetbranche zur Jahrtausendwende bereits Jahre zuvor. Bei Letzterem hatte er sich lediglich mit dem Datum vertan, weshalb seine Anhänger den letzten Schwung der „Blase“ verpassten. So entgingen ihnen zwar Gewinne, Verluste aber bleiben ihnen (im Unterschied zu Millionen anderen) erspart. Schon Anfang 2007 malte er die globale Krise an die Wand und deutete ihre Auslöser ebenso zutreffend wie das Ausmaß des Niedergangs, der seitdem die Welt durchrüttelt.

Heute zählt Faber, der in Thailand lebt und geschätzte 300 Millionen US-Dollar Anlagevermögen seiner Kunden verwaltet, zu den Warnern vor einer Hyperinflation, ausgelöst von der lockeren Geldpolitik der Notenbanken und hemmungsloser Schuldenmacherei. Mit seiner Ankündigung eines Dritten Weltkriegs übertrifft der Schweizer indes alle seine bisherigen Prophezeiungen an Dramatik. H.H.


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