19.04.2024

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04.02.12 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 05-12 vom 04. Februar 2012

MELDUNGEN

Von der Liste gestrichen

Königsberg – Durch einen Erlass des russischen Präsidenten Dmitrij Medwedjew wurde das Königsberger Bernsteinkombinat von der staatlichen „Liste der strategisch bedeutenden Unternehmen“ gestrichen. Dadurch wird das Unternehmen aus einem komplexen Regelwerk entlassen, das eigenständige Entscheidungen der Unternehmensleitung massiv behindert hat. Gouverneur Nikolaj Zukanow sieht in diesem Erlass einen Erfolg seiner diesbezüglichen Bemühungen in Moskau und rechnet mit einer baldigen Wiederbelebung der daniederliegenden Bernsteinproduktion, durch die das Königsberger Gebiet bereits in kürzester Zeit wieder seiner Bezeichnung als „Bernsteinland“ gerecht werde. T.W.W.

 

Amtsmissbrauch für Freundin

Königsberg – Der frühere Leiter des Juristischen Institutes des Innenministeriums Witalij Botscharow ist wegen Amtsmissbrauchs verurteilt worden. Der Beamte hatte seine Geliebte, mit der er ein Kind hat, über mehrere Jahre in leitenden Posten seines Instituts beschäftigt und dabei mit hohen Gehältern sowie zusätzlichen Gratifikationen entlohnt, obwohl sie für keine dieser Arbeiten qualifiziert war oder ihnen jemals nachgegangen wäre. Botscharow muss nun für die unrechtmäßige Entlohnung Schadenersatz leisten, eine Strafe von 50000 Rubel (etwa 1250 Euro) zahlen und darf für zwei Jahre verschiedene öffentliche Ämter nicht mehr ausüben. T.W.W.

 

Direktor unter Verdacht

Königsberg – In Königsberg wurde der Direktor der Behörde für Land- und Landwirtschaftliches Wasserwesen des Königsberger Gebietes, Konstantin Poguljajew, verhaftet. Er soll nach Angaben des Inlandsgeheimdienstes FSB im großen Stil Schmiergeldzahlungen für die Bewilligung und Abrechnung von Staatsaufträgen gefordert und erhalten haben. Allein für Dammbauarbeiten im Gebiet Labiau ging es dabei um einen Betrag von vier Millionen Rubel (100000 Euro), von dem die erste Hälfte bereits den Besitzer gewechselt hatte. Dem Angeklagten droht eine Haftstrafe von bis zu 15 Jahren sowie eine empfindliche Geldstrafe. T.W.W.

 

Neue Bildungsstätte

Lyck – Am Königin-Luise-Platz in Lyck ist eine „Masurische Höhere Schule“ errichtet worden. Ausgebildet werden dort Ingenieure in den Fachrichtungen Bauleitplanung und Landschafts-Architektur. Desweiteren gibt es Studiengänge für Touristik, Erholung und Kunsterziehung sowie Immobilien-Wirtschaft. PAZ

 

Übersichtskarte in Arbeit

Allenstein/Königsberg − Das ermländisch-masurische Informationszentrum für Tourismus arbeitet mit russischer Unterstützung an einer Übersichtskarte, für welche Gebiete der Republik Polen die Regelung des kleinen Grenzverkehrs mit Russland gilt und daher für Russen kein Visum erforderlich ist. MRK

 

240 Festnahmen an der Grenze

Königsberg − 2011 gab es 240 Festnahmen wegen Verstößen gegen das Zollgesetz. Dies teilte die regionale Abteilung des russischen Inlandsgeheimdienstes FSB mit. Bei Kontrollen wurden Feuerwaffen, Sprengmittel und zehn Kilogramm Drogen sichergestellt. Außerdem entdeckten die Zollbeamten Schmuggelware, deren Geldwert umgerechnet 630000 Euro entspricht. In 2000 Fällen wurden Geldstrafen wegen Nichtachtung der Regeln des kleinen Grenzverkehrs verhängt. MRK


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