18.04.2024

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11.02.12 / Aus den Heimatkreisen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 06-12 vom 11. Februar 2012

Aus den Heimatkreisen

BRAUNSBERG

Kreisvertreter: Manfred Ruhnau, Tel.: (02241) 311395, Fax (02241) 311080, Bahnhofstraße 35 b, 53757 Sankt Augustin. Geschäftsstelle: Stadtverwaltung Münster, Patenstelle Braunsberg, 48127 Münster, Tel.: (0251) 4926051.

Kreistreffen in der Heimat − Vom 24. Juni bis 3. Juli 2012 (10 Tage) wird das 9. Kreistreffen in der Heimat stattfinden. Folgendes Programm ist vorgesehen: Sonntag, 24. Juni: Abfahrt von Deutschland: Sankt Augustin, Bahnhofstraße 35 B (bei Manfred Ruhnau), 5.30 Uhr: Bonn, Zentraler Omnibusbahnhof, (ZOB) 6 Uhr: Köln, Busspur Komödienstraße/Nähe Hauptbahnhof 6.30 Uhr: Dortmund, Zentraler Omnibusbahnhof (ZOB) 8 Uhr: Teilnehmer, die in Rodewald oder Hannover zusteigen, werden mit einem Zubringer zur Autobahn gebracht. Gleichzeitig Busfahrerwechsel! Betriebshof Busche, Alte Celler Heerstraße 2, 31537 Rodewald, 9 Uhr, Hannover, Zentraler Omnibusbahnhof, Bussteig 4, 10 Uhr. Entlang der BAB Hannover – Berlin sind weitere Zustiege nach Absprache möglich. Die weitere Reiseroute führt über die deutsch-polnische Grenze zur Zwischenübernachtung in den Großraum Posen. 25. Juni: Weiterfahrt über Thorn (Altstadtrundgang), Marienburg (Fotopause) und Elbing nach Frauenburg oder Braunsberg für 6 Übernachtungen. In Braunsberg stehen im Hotel Kristal 16 DZ und 1 EZ zur Verfügung. Weitere Zimmer sind im Hotel Kpernik in Frauenburg gebucht. 26. Juni: Fahrt durch den Kreis: Heinrichsdorf, Bludau, Tiedmannsdorf, Pettelkau. 27. Juni: Schifffahrt über das Frische Haff nach Kahlberg auf die Frische Nehrung. Nach einem Aufenthalt Rückfahrt mit dem Schiff. 28. Juni: Tag zur freien Verfügung. 29. Juni: Besuch von Mohrungen. Anschließend Fahrt nach Buchwalde. Von hier beginnt um zirka 13 Uhr die 4 1/2 -stündige Schifffahrt über die fünf schiefen Ebenen (Rollberge) und durch den Drausensee bis Elbing. 30. Juni: Besuch des Stadtfestes in Braunsberg, 1. Juli: Abfahrt von Braunsberg und Frauenburg über Elbing nach Danzig, Zoppot und Oliva zur Stadtbesichtigung (Ohne Eintrittsgelder). Anschließend Weiterfahrt zur Übernachtung in einem Hotel auf der Strecke nach Leba. 2. Juli: Weiterfahrt nach Leba zum Besuch der Lontzke Düne. Anschließend Rückfahrt über Stolp und Köslin zur letzten Übernachtung dieser Reise bei Stettin. 3. Juli: Rückfahrt entlang der gleichen Haltestellen, wie auf der Hinreise. Kleine Progammänderungen behält sich die Reiseleitung vor. Reisepreis pro Person im DZ ab 40 Personen 780 Euro, ab 30 Personen 860 Euro. Einzelzimmerzuschschlag für die ganze Reise beträgt 140 Euro. Im Reiisepreis sind folgende Leistungen enthalten: Fahrt im modernen Panorama-Reisebus mit Theaterbestuhlung (nach hintenansteigender Fahrgastraum) mit WC, Kleinküche und Klimaanlage. 9 Hotelübernachtungen mit Halbpension, Schiffffahrt über die Rollberge, Schifffahrt über das Frische Haff (Hin- und Rückfahrt), Stadtführung in Danzig, Oliva und Zoppot (ohne Eintrittsgelder), Reise-rücktrittskosten- und Krankenversicherung, Insolvenzversicherung, Grenz- und Straßengebühren, deutschsprachige Reiseleitung. Bitte vergessen Sie nicht Ihren gültigen Reisepass ober Personalausweis. Buchung der Reise: Wenn Sie an der Reiseteilnehmen möchten, bitte bis 1. März bei Manfred Ruhnau, Bahnhofstraße 35 B, 53757 Sankt Augustin, Telefon (0 22 41) 31 13 95, Fax (0 22 41)- 31 10 80 anmelden.

 

INSTERBURG −Stadt und Land

Kreisvertreter Stadt & Land: Reiner Buslaps, Am Berg 4, 35510 Butzbach-Kirch-Göns, Tel.: (06033) 66228, Fax (03222) 3721953, E-Mail: R.Buslaps@t-online.de. Land: Kreisgemeinschaften Insterburg Stadt & Land e. V., Am Marktplatz 10, 47829 Krefeld, Postfach 111 208, 47813 Krefeld, Tel.: (02151) 48991, Fax (02151) 491141, E-Mail: info@insterburger.de, Internet: www.insterburger.de, Bürozeiten: Montag – Freitag von 8 bis 12 Uhr.

Treffen der Landsleute aus Schwägerau – Auf dem Deutschlandtreffen der Ostpreußen am 28. und 29. Mai 2011 in Erfurt begegneten sich zum ersten Male nach der Flucht aus dem Kreis Insterburg Landsleute aus dem früheren Dorf Schwägerau im Kirchspiel Norkitten. Weit über 20 Personen hatten sich nach diesem Treffen am 30 Mai im Landhotel Bienstädt in 99100 Bienstädt, Obertor 1, Telefon (036208) 7600, nur 15 Kilometer von Erfurt entfernt, zusammengefunden, um Erinnerungen an ihren Heimatort auszutauschen (vgl. hierzu Bericht im Insterburger Brief 9/10-2011 auf S. 276 und 277). Alfred Seidenberg und Siegfried Schulz, die beide noch in Schwägerau geboren wurden, haben nun auf vielfachen Wunsch ihrer Landsleute ein zweites Treffen im Landhotel Bienstädt organisiert. Das Treffen soll vom 17. (Himmelfahrt) bis zum 19. Mai 2012 (vorläufiger Abreisetag) stattfinden, kann auf Wunsch aber auch individuell verlängert werden. Inzwischen haben sich auch schon weitere Schwägerauer gemeldet, die beim ersten Treffen noch nicht dabei sein konnten. Das Motto des Treffens lautet: „Schwägerau lebt“. Beide Organisatoren des Treffens haben kurz vor Weihnachten 2011 ihr interessantes Heimatbuch über Schwägerau „Die Erinnerung bleibt“ als Dokumentation (im Selbstverlag zum Preis von nur 12,80 Euro) herausgegeben. Auf 80 Seiten sind lebendige Erinnerungen über ihr Leben, das ihrer Eltern und Großeltern und vieler anderer Schwägerauer eindrucksvoll beschrieben. Das Buch ist nur über die beiden Verfasser zu beziehen. Von Bienstädt aus sind die umliegenden historischen Städte Erfurt, Gotha, Eisenach (mit der Wartburg) und Weimar bequem zu erreichen. Ein interessanter Ausflug ist auch zum nahe gelegenen Hainich-Nationalpark möglich. Von einer Berghöhe aus kann man mit einem Fahrstuhl auf einen Aussichtsturm hinauf fahren und genießt von dort einen herrlichen Rundblick über die Weiten des Thüringer Waldes. Der Preis für Übernachtung und Frühstück im Landhotel Bienstädt bleibt unverändert wie 2011. Die Zimmer sind hell und freundlich eingerichtet, die Bäder sind großzügig, hell und komfortabel ausgestattet. Die Speisekarte ist abwechslungsreich, die Speisen sind äußerst preiswert. Das Treffen findet im Konferenzraum, gegebenenfalls je nach Teilnehmerzahl im großen Saal statt. Gäste aus den früheren Nachbardörfern wie zum Beispiel Waldhausen, Staatshausen und Norkitten, aber auch aus Insterburg, sind herzlich willkommen. Eine Anmeldung für die Zimmerbestellung ist bis zum 29. Februar 2012 unerlässlich. Für spätere Anmeldungen kann der ausgehandelte Preis leider nicht garantiert werden! Richten Sie bitte ihre Anmeldung unbedingt nur an: Alfred Seidenberg, Josef-Faber-Straße 11, 77933 Lahr-Reichenbach, Telefon und Fax (07821) 67588, E-Mail: alfred.seidenberg@web.de oder an Siegfried Schulz, Braunsberg 8, 18276 Zehna, Telefon (08458) 50552, E-Mail: jusischu@web.de.

 

LÖTZEN

Kreisvertreter: Dieter Eichler, Bilenbarg 69, 22397 Hamburg. Geschäftsstelle: Ute Eichler, Bilenbarg 69, 22397 Hamburg, Telefon (040) 6083003, Fax: (040) 60890478, E-Mail: KGL.Archiv@gmx.de

Masuren in Neumünster – Das Heimatmuseum der Kreisgemeinschaft Lötzen/Ostpreußen in der Patenstadt Neumünster, Brachenfelder Straße 23, lädt ein zum Besuch der ständigen Ausstellung, zu Sonderausstellungen und Veranstaltungen. Von März bis Okto-ber an jedem dritten Sonnabend des Monats „Der besondere Tag“ von 10 bis 16 Uhr. Alle Veranstaltungen beginnen um 16.15 Uhr. Eintritt frei. Besuch von Heimatmuseum und Archiv zu anderer Zeit nach Absprache mit Ute Eichler (040) 608 30 03 oder Manfred Kickstein (04326) 14 36.

Jahresprogramm 2012: 17. März: Ab 10 Uhr geöffnet. Um 15.15 Uhr Ausstellungseröffnung „Lötzen – die Perle Masurens“. Um 16.15 Uhr liest Ute Eichler aus ihrem Buch „Ostpreußen – mir nah“ (Angerburger Kulturpreis 2009). – 21. April: 10 bis 16 Uhr – Dauer- und Sonderausstellung „Lötzen – die Perle Masurens“ sind geöffnet. Um 16.15 Uhr: „Ostpreußens Symbole (Teil 1 von 4) – der Elch und die Elchschaufel“. Dieter und Ute Eichler lesen und erzählen vom Wappentier. – 19. Mai: 10 bis 16 Uhr – Dauer- und Sonderausstellung „Lötzen – die Perle Masurens“ sind geöffnet. Um 16.15 Uhr Vortrag „400 Jahre Stadt Lötzen – Persönlichkeiten der Stadtgeschichte“ (Referent angefragt). – 16. Juni: 10 bis 16 Uhr – Dauer- und Sonderausstellung „Lötzen – die Perle Masurens“ sind geöffnet. Um 16.15 Uhr: „Ostpreußens Symbole (Teil 2 von 4): Der Storch.“ Dieter und Ute Eichler lesen und erzählen vom „Adebar“. – 21. Juli: Der besondere Tag – Bücher aus 100 Jahren (Sachbücher und Belletristik) werden zum Kauf angeboten. Der Erlös kommt der Museumsarbeit zugute. Gelegenheit zum Stöbern und Schabbern von 10 bis 16 Uhr. – 18. August: 10 bis 16 Uhr – Dauer- und Sonderausstellung „Lötzen – die Perle Masurens“ sind geöffnet. Um 16.15 Uhr: „Ostpreußens Symbole (Teil 3 von 4) – Der Bernstein“. Dieter und Ute Eichler zeigen den Film „Geheimnisse des Bernsteins“. – 1./2. September: Heimattreffen der Kreisgemeinschaft Lötzen in ihrer Patenstadt Neumünster. Programm im Lötzener Heimatbrief Nr. 111/Mai 2012 und in der Tagespresse. Das Heimatmuseum öffnet an beiden Tagen. – 15. September: 10 bis 16 Uhr – Dauerausstellung und Sonderausstellung „Lötzen – die Perle Masurens“ sind geöffnet. Um 16.15 Uhr: „Geliebtes Poesiealbum!“ – Angelika Salzwedel, Itzehoe, spricht über die Geschichte der Poesiealben und stellt Beispiele aus ihrer Sammlung vor. – 20. Oktober: 10 bis 16 Uhr – Dauerausstellung und Sonderausstellung „Lötzen – die Perle Masurens“ sind geöffnet. Um 16.15 Uhr: „Ostpreußens Symbole (Teil 4 von 4) – Das Trakehnerpferd“ (Referent angefragt).

 

LYCK

Kreisvertreter: Gerd Bandilla, St. Agnes-Straße 6, 50374 Erftstadt-Friesheim. Stellvertreter und Karteiwart: Siegmar Czerwinski, Telefon (02225) 5180, Quittenstraße 2, 53340 Meckenheim. Kreisältester: Alfred Masuhr, Reinickendorfer Straße 43a, 22149 Hamburg.

Neue Archivräume. Am 27. Januar 2012 konnten in zentraler Lage im Hause Elbersufer 20 in Hagen neue Archivräume der Kreisgemeinschaft offiziell eröffnet werden. Das war dank einer Erbschaft und durch Unterstützung der Patenstadt Hagen möglich. An der Eröffnungsfeier nahmen der Bürgermeister der Stadt Hagen, Dr. Hans-Dieter Fischer, und der Patenschafts-Sachbearbeiter Peter Mook teil. Vertreten waren auch der BdV-Kreisverbands-Vorsitzende Bernhard Jung und der Vorsitzende der Ostpreußen in Hagen, Herbert Gell. Das Archiv hat nicht nur einen Archiv-Raum, sondern auch einen Raum, den man durchaus als Heimatstube bezeichnen kann. Das Archiv ist jeweils am letzten Freitag eines jeden Monats von 11 bis 12.30 Uhr für einzelne Besucher geöffnet. Archiv-Verwalterin ist Frau Bärbel Wiesensee, wohnhaft Diesberg 6a, 41372 Niederkrüchten, Telefon (02163) 898313. E-Mail-Adresse: Bwiesensee@aol.com. Besucher-Gruppen werden gebeten, den Besuchs-Termin mit Frau Wiesensee zu vereinbaren. Jetzt ist es im verstärkten Maße möglich, Erinnerungsstücke an unsere ostpreußische Heimat in das Archiv aufzunehmen. Landsleute werden deshalb gebeten, wenn sie sich von irgendwelchen Dingen trennen wollen, die Exponate an Frau Wiesensee zu senden.

 

MOHRUNGEN

Geschäftsführender Vorstand: Gisela Harder stellvertr. Kreisvertreterin, Moorfleeter Deich 395, 22113 Hamburg, Telefon/Fax (040) 7373220; Ingrid Tkacz, stellvertr. Kreisvertreterin, Knicktwiete 2, 25436 Tornesch, Telefon/Fax (04122) 55079. Frank Panke, Schatzmeister, Eschenweg 2, 92334 Berching, Telefon (08462)2452. Geschäftsstelle Lothar Gräf, Dr. Siekermann-Weg 28, 58256 Ennepetal, Telefon (02333) 5766, Fax (02333) 5570.

Das neue Jahr hat für die Kreisgemeinschaft mit einem Neu-jahrsempfang bei der Patenstadt Gießen begonnen. Denn auch in diesem Jahr hatte die Stadt Gießen wieder einen Vetreter der Kreisgemeinschaft Mohrungen dazu eingeladen. Als Vertreter der Kreisgemeinschaft nahmen Wolfgang Warnat und Ehefrau am 8. Januar an diesem Neujahrsempfang teil. Vor etwa 300 geladenen Gästen sprach nach einer musikalischen Einleitung die Oberbürgermeisterin der Stadt Gießen, Dietlind Grabe-Bolz, zuerst über die wichtigen Dinge des abgelaufenen Jahres. In der Rede der Oberbürgermeisterin ging es vor allem um die Bundesgartenschau 2014 und die finanziellen Probleme der Stadt. Nach dem Neujahrsempfang wurden bei Getränken und Kleingebäck noch Gespräche geführt. Hierbei konnte Herr Warnat der Oberbürgermeisterin und ihren Mitarbeitern die Neujahrsgrüße der Kreisgemeinschaft übermitteln. Die OB und unsere Dezernentin Frau Eibelshäuser freuen sich, im März mit dem Vorstand ein Gespräch zu führen, um mehr über die Arbeit der Kreisgemeinschaft erfahren zu können. Die ersten Termine im Jahr 2012: 1. März Kassenprüfung, 2. März Kreisausschuss-Sitzung, 3. März Arbeiten im neuen Archiv in Gießen. Die Kassenprüfung und Kreisausschuss-Sitzung finden im neuen Archiv in Gießen statt. Am 18. und 19. August findet unser Heimatkreis-Treffen in Bad Nenndorf, Bahnhofstraße 8 im Grandhotel Esplanade statt. Der Programmablauf erscheint in der Sommerausgabe der MHN. Hotelanzeige finden Sie auf einer extra Seite. Nach unserem Hauptkreistreffen im September 2011 in Morungen/Südharz musste einiges geklärt und erledigt werden, vor allem in Mohrungen / Ostpreußen. Denn, wie schon in der MHN 125 berichtet wurde, musste die Kreisgemeinschaft in 2011 erst von Herbert Preuß, dem Leiter der „Mohrunger Stuben“ und dann kurze Zeit später von Eva Filipowicz, die als Nacholgerin benannt wurde, Abschied nehmen. Jetzt musste schnellstmöglich ein neuer Betreuer für die „Mohrunger Stuben“ gefunden werden. Mitte Oktober 2011 sind dann Ingrid Tkacz und Marlene Wölk, Kreistagsmitglieder und zuständig für die Heimatkreiskartei, mit dem Zug nach Mohrungen gefahren, um vor Ort die Probleme persönlich mit den Interessenten zu klären. Das ist gelungen und die Kreisgemeinschaft hat jetzt eine schriftliche Vereinbarung mit Marek Nalikowski als Betreuer für die „Mohrunger Stuben“ getroffen. Herr Nalikowski spricht Deutsch und ist sehr hilfsbereit. Beim Bürgermeister der Stadt Mohrungen Sobierajski hatten wir auch einen Termin vereinbart. Wie immer, wurden wir freundlich empfangen. Herr Nalikowski wurde dem Bürgermeister als neuer Betreuer für die „Mohrunger Stuben“ und Kontaktmann vorgestellt. Der Bürgermeiser war darüber erfreut, dass wir die neue Situation geklärt haben und den Nachfolger vorstellten. Er wäre erfreut, wenn zukünftig die „Mohrunger Stuben“ an mehreren Wochentagen für Besucher geöffnet wären. Darüber werden noch Gespräche geführt. – Als nächstes stand die Fahrt nach Liebstadt zum „Lapidarium“ an. Dort trafen wir David Tulski, den Pfleger der Gedenkstätte. Nach gemeinsamer Begehung stellten wir fest, dass alles einen positiven Eindruck auf uns machte. Das Areal wird weiterhin von Herrn Tulski gepflegt und das Finanzielle ist einvernehmlich geklärt worden. Ganz besonders lag uns am Herzen, die restliche Bruderhilfe an die deutschstämmigen Personen im Kreis Mohrungen zu überbringen. Die erste Fahrt war nach Schwalgendorf. Wir sind freundlicherweise von Herrn Mischke in Mohrungen abgeholt worden. Bei Frau Nowek trafen sich etwa zwanzig deutschstämmige Personen, an die dann die Bruderhilfe ausbezahlt wurde. Die stellvertretende Bürgermeisterin von Schwalgendorf, Aniela Gutkowska, und alle Anwesenden begrüßten uns sehr herzlich. Bei Kaffee und Kuchen wurden nette Gespräche geführt. Im Verein der Deutschen Bevölkerung „Herder“ in Mohrungen, wo Ursula Manka die 1. Vorsitzende ist, haben wir ebenfalls bei Kaffee und Kuchen Bruderhilfegelder ausbezahlt. Der Verein lädt zum 20-jährigen Bestehen am 2. Juni nach Simnau ein. Außerdem sind wir noch in viele andere Orte zu den Menschen gefahren, um ihnen eine Freude mit der Bruderhilfe zu bereiten. Wir waren in ganz vielen Fällen sehr traurig zu erfahren, wie krank und wenig Mittel diese Familien beziehungsweise allein lebende alte Menschen zur Verfügung haben. In der heutigen Zeit freuten wir uns sehr darüber, dass es noch Menschen gibt, die sich über einen Besuch und eine Unterhaltung auf Deutsch und die finanzielle Unterstützung von Herzen freuen können. „Das Sinnvolle unseres Zusammenlebens ist: Einander zu helfen, einander Freude zu bereiten.“

 

NEIDENBURG

Kreisvertreter: Jürgen Szepanek, Nachtigallenweg 43, 46459 Rees-Haldern, Tel. / Fax (02850) 1017.

100 Jahre Neidenburger Wasserleitung – Die Arbeiten für die Frischwasser- und Abwasserleitungen wird man sicher im Jahre 1911 begonnen haben, damit die Wasserversorgung 1912 fertig war. Auf einem Restmauerwerk des ehemaligen Wasserkessels auf dem sogenannten „Wasserberg“ kann man heute noch die Jahreszahl 1912 deutlich erkennen. Laut einem Vermerk aus dem Jahre 1913 sollen die Arbeiten für diese bedeutende Anlage 520000 Reichsmark gekostet haben. Hermann Braun, Leiter der Stadtwerke Neidenburg, schreibt in dem Buch „Der Kreis Neidenburg“ über die zentrale Wasserversorgung der Stadt: „Mit der Vergrößerung der Stadt in den letzten Jahren wuchs zwangsläufig der Wasserbedarf. Um hier Abhilfe zu schaffen, entschloss man sich 1939, ein zweites Wasserwerk zu bauen. Das Gelände hinter dem Schlossgut an der Straße nach Robertshof bot sich hierfür an. Für die Wasserförderung wählte man drei Kreispumpenaggregate mit abgestuften Leistungen und elektrischem Antrieb. Das Wasserwerk II arbeitete vollautomatisch, nur Rückspülungen der Filter erforderten Maschinenbedienung. Nun war die Wasserversorgung auch bei einem weiteren Anwachsen der Stadt gesichert.“ Im weiteren Text wird von Hermann Braun auch das Kanalrohrnetz beschrieben. Noch heute ist auf mehreren Kanaldeckeln in der ehemaligen Schulstraße, jetzt ul. Wladyslawa Jagielly, deutlich die Aufschrift der Herstellerfirma „Heinrich Scheven, Düsseldorf“ zu lesen. Nach Korrespondenz des Kreisvertreters mit der heute noch in Erkrath bei Düsseldorf existierenden Firma ist allerdings im dortigen Archiv kein Material mehr aus der damaligen Zeit vorhanden.

 

TILSIT–STADT

Stadtvertreter: Hans Dzieran, Stadtgemeinschaft Tilsit, Postfach 241, 09002 Chemnitz, Telefon (0431) 77723.

LO-Ehrenzeichen in Silber – Manfred Urbschat musste im Alter von acht Jahren seine Heimatstadt Tilsit verlassen. Die Familie wurde von der Roten Armee überrollt und gelangte später nach Mecklenburg. Hier besuchte er die Oberschule in Bad Doberan, machte das Abitur und schlug die Offizierslaufbahn ein. Nach dem Studium an der Offiziersschule für Nachrichtentechnik diente er 30 Jahre bei den Luftstreitkräften der NVA als technischer Offizier für Flugsicherungstechnik. Im Fernstudium erwarb er an der TU Dresden die Abschlüsse als Dipl.-Ing. für Hochfrequenztechnik und als Fachingenieur für Mikroprozessortechnik. Nach der Versetzung in die Reserve ging er zur Deutschen Post und leitete die Abteilung Funkwesen bei der Bezirksdirektion Cottbus. In der Wendezeit wurde er vom Bundesamt für Post und Telekommunikation übernommen, bis er 1999 in den Ruhestand ging. Mit der Stadtgemeinschaft Tilsit besuchte er seine Heimatstadt und trat der Landsmannschaft Ostpreußen bei. Bei Heimattreffen und Ausstellungen übernahm er zahlreiche technisch-organisatorische Aufgaben und wurde in die Stadtvertretung gewählt. In seiner Wahlfunktion setzte er sich für die Modernisierung der Öffentlichkeitsarbeit ein und schuf eine Homepage „Tilsit-Stadt“, die sich großer Wertschätzung erfreut. Mit organisatorischem Geschick klassifizierte er das Tilsiter Archiv und machte es nutzerfreundlich. Darüber hinaus digitalisierte er sämtliche bisher erschienenen Tilsiter Rundbriefe auf CD und ermöglichte ihre Zugriffsbereitschaft und deren Erhalt für die Zukunft. 2009 wurde Manfred Urbschat zum Mitglied des Vorstands der Stadtgemeinschaft Tilsit gewählt. Auf dem Deutschlandtreffen der Ostpreußen in Erfurt 2010 repräsentierte er die Stadtgemeinschaft mit einem attraktiven Informationsstand. Nach dem plötzlichen Ausfall des Kar-teiführers übernahm er zusätzlich die Aufgabe, die Heimatkartei in Ordnung zu bringen, die Adresslisten für den Versand der Heimatbriefe zu aktualisieren und sicherte in einer kritischen Situation den Fortbestand der Arbeit. Für seine Verdienste und sein aktives heimatpolitisches Wirken hat die Landsmannschaft Ostpreußen Manfred Urbschat mit dem Ehrenzeichen in Silber ausgezeichnet. Im Auftrag des Sprechers der Landsmannschaft Ostpreußen, Stephan Grigat, überreichte der Vorsitzende der Stadtgemeinschaft Tilsit Hans Dzieran auf der Tagung des Vorstands im Januar 2012 die hohe Auszeichnung. Herzlichen Glückwunsch!


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