© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 07-12 vom 18. Februar 2012

MELDUNGEN

Demonstranten warten auf Geld

Moskau – Gerüchte darüber, dass die Pro-Putin-Demonstration am 4. Februar nur deshalb so erfolgreich war, weil viele dazu gezwungen waren oder bezahlt wurden, erhalten Aktualität aufgrund zahlreicher Beschwerden von Bürgern, die von Mitarbeitern der Regierungspartei „Einiges Russland“ angeworben worden waren, etwa 250 Demonstranten zu sammeln. Pro Teilnehmer sollten sie knapp 13 Euro erhalten, gesehen haben sie davon bislang noch nichts. MRK

Duma für Sterilisation

Moskau – Die Staatsduma hat ein Gesetz zur chemischen Kastration pädophiler Straftäter verabschiedet. Straftäter, die sich an Kindern unter 14 Jahren vergangen haben, werden zwangssterilisiert. Präsident Medwedjew hatte ungeachtet dessen, dass die Kastration den Trieb nicht ausschaltet, den Gesetzentwurf angeregt. MRK

Schweden verweigert sich

Stockholm – Nicht nur in China und Russland treffen die von der „westlichen Gemeinschaft“ verhängten Maßnahmen gegen Syrien auf wenig Sympathie. Auch Schweden denkt nicht daran, seine Handelsbeziehungen zu dem nahöstlichen Land zu gefährden. Namentlich der Telekommunikationskonzern Ericsson macht mit Syrien Geschäfte. Nun sind Vorwürfe laut geworden, Präsident Assad würde die Telekommunikationstechnik für repressive Maßnahmen gegen die Opposition nutzen. Ericsson soll auch Ausrüstung zur Überwachung des Telefonverkehrs nach Iran und Weißrussland verkauft haben. T.M.