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18.02.12 / Aus den Heimatkreisen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 07-12 vom 18. Februar 2012

Aus den Heimatkreisen

ALLENSTEIN LAND

Kreisvertreter: Herbert Monkowski, Hahnenbecke 12, 58540 Meinerzhagen, Telefon (02354) 4147. Geschäftsstelle: Gemeindeverwaltung Hagen a. T. W., Postfach 12 09, 49170 Hagen a. T. W., Telefon (05401) 9770.

Ausschusssitzung − Der Kreisausschuss und der Vorsitzende des Kreistages sowie sein 1. Stellvertreter kamen am 7. Januar 2012 in Hagen am Teutoburger Wald zur ersten Ausschusssitzung im neuen Jahr zusammen. Es galt, Rückschau auf das vergangene Jahr und Vorausschau auf das gerade angebrochene neue Jahr zu halten. Obwohl das zu Weihnachten erschienene Heimatjahrbuch als durchweg positiv beurteilt worden war, wurde nunmehr nach Wegen gesucht, ob und wie die Farbbilder und das Heimatbuch insgesamt noch effizienter gestaltet und die Redakteure in der Digitalisierung noch weiter unterstützt werden könnten. Kreisvertreter Herbert Monkowski gab einen Überblick zum Thema Friedhofserfassungen im alten Landkreis mit seinen 22 Kirchspielen und teilte ferner mit, dass die in freiwilliger Arbeit erst kürzlich unternommene Digitalisierung der vorhandenen Adresskartei „Adrema“ nahezu abgeschlossen ist. Zugleich sprach er die Bitte aus, ihn bei der Suche nach freiwilligen Helfern zur Digitalisierung der vor Jahrzehnten auf Kartonpapier angelegten Familienkartei zu unterstützen. In Vorbereitung auf die Kreistagsitzung am 14. April 2012 im Rathaus von Hagen wurde über eine neue, zur Abstimmung vorzulegende Vereinssatzung beraten. Es wurde zur Kenntnis gebracht, dass die Ermländertreffen in Dietrichswalde im Landkreis Allenstein nunmehr wieder gemeinschaftlich von der Gemeinde Diedrichswalde, vom Landkreis Allenstein, von der Deutschen Minderheit und von der Kreisgemeinschaft ausgerichtet werden sollen. Das nächste Ermländertreffen ist am 11. August 2012. Im Anschluss an die Ausschusssitzung traf sich der Vereinsvorstand vor Ort mit seinen Paten und Partnern zu einem Gedankenaustausch. Teilnehmer waren der neue Landrat von Osnabrück, Dr. Michael Lübbersmann, der neue CDU-Fraktionsvorsitzende im Kreistag in OS Martin Bäumer (MdL), sein Vorgänger im Amt Georg Schirmbeck (MdB), der Patenschaftsbeauftragte Karl-Heinz Finkemeyer sowie die frühere Landtags- und Kreistagsabgeordnete Irmgard Vogelsang, Ehrenmitglied der Kreisgemeinschaft. Von unserem Paten aus der Großgemeinde Hagen waren erschienen: der neue Bürgermeister Peter Gausmann und sein Vorgänger Dieter Eickholt. Vom Landkreis Allenstein I [Olsztyn] nahmen an dem Treffen teil Landrat (Starosta) Miroslaw Pampuch, der Bürgermeister von Hohenstein [Olsztynek] Artur Wochna, die Schuldirektorin aus Hohenstein Ewa Orlowska und zwei Dolmetscherinnen Die Allensteiner waren sämtlich Gäste des Osnabrücker Landrates. In seiner Begrüßungsrede hob Kreisvertreter Herbert Monkowski angesichts der neuen Amtsträger Wesen und Zweck einer Kreisgemeinschaft hervor und erinnerte an die langjährigen gemeinsamen Erfolge. In ihren Tischreden bestärkte ein jeder der Gäste die Ausschussmitglieder in ihren Bemühungen um eine gute Zusammenarbeit mit den Menschen hüben und drüben. Der neue Osnabrücker Landrat versprach, das Versöhnungswerk seines Vorgängers Manfred Hugo fortzusetzen. Landrat Pampuch versicherte, dass das vor Jahren gemeinsam begonnene Vorhaben „Rettet die ermländischen Wegkapellen“ gute Früchte trägt und dass die ältesten Wegkapellen, inzwischen restauriert, im Landkreis Allenstein liegen, und zwar in Debrong im Amt Wartenburg aus dem Jahre 1601 und in der Stadt Wartenburg Guttstädter Straße (Ul. Warminska) unterhalb des Wasserturmes aus dem Jahre 1607, wie dies der eiserne Wimpel deutlich macht. Der Tischrede des Bürgermeisters von Hohenstein war zu entnehmen, dass derzeit das Eingehen einer Schulpartnerschaft ins Auge gefasst sei zwischen dem Gymnasium in Hohenstein (bis 1945 Emil Behring-Aufbaugymnasium) und dem Angela-Gymnasium in Osnabrück (ehemals Klosterschule für Mädchen), dessen Schulleiter, Oberstudiendirektor Karl Große Kracht ein Sohn unseres Ehrenmitgliedes, des Altbürgermeisters von Hagen, Hubert Große Kracht, ist. Mit letzterem kam der Vorstand am folgenden Tag, 8. Januar, zusammen. Dabei ergriff er die Gelegenheit, seinem Ehrenmitglied zum hohen Geburtstag zu gratulieren und sich unter Überreichung eines Blumenstraußes bei ihm für seine über zwanzigjährige sehr umfangreiche Unterstützung der Kreisgemeinschaft und der Landsleute sowie von Vereinsvorstanden und Amtsträgem im Allensteiner Raum zu bedanken.

 

INSTERBURG −Stadt und Land

Kreisvertreter Stadt & Land: Reiner Buslaps, Am Berg 4, 35510 Butzbach-Kirch-Göns, Tel.: (06033) 66228, Fax (03222) 3721953, E-Mail: R.Buslaps@t-online.de. Land: Kreisgemeinschaften Insterburg Stadt & Land e. V., Am Marktplatz 10, 47829 Krefeld, Postfach 111 208, 47813 Krefeld, Tel.: (02151) 48991, Fax (02151) 491141, E-Mail: info@insterburger.de, Internet: www.insterburger.de, Bürozeiten: Montag – Freitag von 8 bis 12 Uhr.

Sonnabend, 25. Februar, ab 11.30 Uhr, Taverna Hellas, Griechisches Grillrestaurant, Bahnhofstraße 17, in Darmstadt-Wixhausen; Stammtisch der Heimatgruppe Darmstadt. Wir laden hiermit alle interessierten Landsleute herzlich ein. Das Lokal befindet sich in der unmittelbaren Nähe der S-Bahn-Haltestelle der S 3, direkt gegenüber vom Bahnhof; Parkplätze sind am Bahnhof vorhanden. Gäste sind – wie immer – willkommen. Heimatreise – Die Heimatgruppe Darmstadt führt seit 1992 Gruppenreisen nach Ostpreußen in ihre Heimat beziehungsweise die Heimat ihrer Vorfahren durch. Bisher wurden insgesamt über 20 Flug- und Busreisen erfolgreich durchgeführt. Auch im Jahr 2012 ist wieder eine Fahrt nach Insterburg zu dem nachfolgenden Termin vorgesehen. BUSREISE vom 14. Juli – 25. Juli 2012 – 12 Tage/11 Übernachtungen/DZ/HP: Darmstadt – Posen - Elbing – Nikolaiken – Insterburg – Danzig – Stettin – Darmstadt. Von Darmstadt über die BAB 5/7 nach Kassel und Braunschweig, über die BAB 2 nach Magdeburg und Berlin und zu den vereinbarten Zustiegsmöglichkeiten an den Autobahn-Raststätten. Weiter nach Posen, Elbing, Nikolaiken, Insterburg und zum russischen Teil der Kurischen Nehrung, nach Danzig und Stettin. Übernachtungen: 1 x Posen, 1 x Elbing, 2 x Nikolaiken, 5 x Insterburg, 1 x Danzig, 1 x Stettin. Mindestreiseteilnehmer: 25 Personen. Anmeldeschluss: 17. Mai 2012. Für die Busreise steht ein komfortabler Fernreisebus mit gastronomischer Betreuung zur Verfügung. Auf der Reise sind interessante Stadtrundfahrten, Besichtigungen und Schifffahrten vorgesehen; diese Kosten sind im Reisepreis enthalten. Die Unterbringung unterwegs und am Zielort erfolgt in guten bis sehr guten Hotels in DZ mit Bad oder Dusche/WC. Hinweis: Reisepass und Visum sind erforderlich. Für die Einreise nach Russland ist ein Visum erforderlich! Die Visa-Beantragung für alle Teilnehmer erfolgt durch den Reiseveranstalter. Der Reisepass muss noch mindestens sechs Monate über das Reiseende hinaus gültig sein. Wir weisen darauf hin, dass bei Reisen nach Russland eine Auslands-Reisekrankenversicherung, die Osteuropa einschließt, abgeschlossen werden muss; beim Reiseveranstalter ist auch der Abschluss der Krankenversicherung möglich. Programmänderungen, die sich aufgrund der jeweiligen Situation in Polen und Russland ergeben können, sind nicht auszuschließen. Weitere Auskünfte und Informationen erhalten Sie bei der Heimatgruppe Darmstadt, Reiner Buslaps, Am Berg 4, 35510 Butzbach, Telefon (06033) 66228, Fax (0322) 237 21953 oder Jürgen Pantel, Sudetenstraße 6, 63329 Egelsbach, Telefon (06103) 42744, Fax (06103) 486884.

 

LÖTZEN

Kreisvertreter: Dieter Eichler, Bilenbarg 69, 22397 Hamburg. Geschäftsstelle: Ute Eichler, Bilenbarg 69, 22397 Hamburg, Telefon (040) 6083003, Fax: (040) 60890478, E-Mail: KGL.Archiv@gmx.de

Traditionelles Klopsessen − Begrüßungsansprache der Geschäftsführerin anlässlich des traditionellen Königsberger Klopseessens der Kreisgemeinschaft Lötzen mit Gästen aus der Patenstadt Neumünster: „Sehr geehrter Herr Stadtpräsident Strohdiek, liebe Mitmenschen, ich danke Ihnen allen für Ihr Kommen, ich freue mich, Sie hier zu begrüßen! Sehr gern hätte mein Mann jetzt und hier an dieser Stelle gestanden und Ihnen diese Worte gesagt. Leider ist nach der ersten Operation, die am 2. Februar stattfand, für ihn unerwartet ein zweiter Eingriff notwendig geworden. Mit Hilfe von Schrauben und Metallgestänge im Bereich der Lendenwirbelsäule wird er zurzeit gestärkt, eine Reihe von Jahren weiter mit mir durch das Leben zu gehen und – für die Kreisgemeinschaft Lötzen nach Kräften zu wirken! Vor nun bald 25 Jahren begann es, dass ich anfing, von ihm, meinem Ostpreußen, zu lernen, dies und jenes abzuschauen. Mit das erste, was ich übernahm, war die Anrede: Liebe Mitmenschen! – Sie passt immer. Wenn ich mich in dieser Runde umsehe, bin ich jedoch fasziniert, wer hier unter dem Sammelbegriff „lieber Mitmensch“ sitzt. Welch eine Menge an Lebenserfahrung, welch eine Spannbreite von unterschiedlichsten Lebenswegen, an beruflicher und ehrenamtlicher Leistung! Sie, verehrter Herr Stadtpräsident, wurden in Hamburg geboren, kamen aus beruflichen Gründen nach Schleswig-Holstein und wirken nun in hohem Amt zum Wohle Neumünsters. Ich will einige andere Beispiele aus dem Kreis der hier Anwesenden vorstellen: Erhard Kawlath war über Jahrzehnte der Kreisgemeinschaft aktiv verbunden, davon fast 18 Jahre als Kreisvertreter. Er gehört der Generation an, die von der Schulbank aus noch in den Krieg geschickt wurde. Mit wieviel Glück hat er überlebt, seine Brüder sind aus dem Krieg nicht zurückgekehrt! Auch den Krieg, Flucht und Heimatverlust haben zum Beispiel Eleonore Kawlath, Brigitte Profè, Helga Fago erlebt, letztere als Kind. Kinder waren damals auch – in schwerer Zeit und mit prägenden Erfahrungen für das ganze Leben – Hans-Werner Erdt, Klaus Reck, Werner Rimmek und Manfred Kickstein. Nun sitzen hier, neben den Menschen mit ostpreußischer Herkunft, Menschen aus Schleswig-Holstein und – einer, der in Stuttgart das Licht der Welt erblickte. Ich freue mich ganz besonders, dass Hans Iblher heute Abend hier anwesend ist. Er ist seit 1. Januar 2012 in einem Amt aktiv, das einige Jahre nicht besetzt war: Er ist ehrenamtlich tätig als Beauftragter der Stadt Neumünster für die Pflege der Städtepartnerschaften Neumünsters und der Patenschaft der Stadt Neumünster zur Kreisgemeinschaft Lötzen. Seinen ersten Besuch im Lötzener Museum hat er sehr rasch, in der dritten Januarwoche, verwirklicht. Bei uns, meinem Mann und mir, hat er den Eindruck hinterlassen, daß er sich dafür sehr interessiert, wer wir sind, was wir tun, was wir wollen. Und so haben wir Hoffnung geschöpft, in ihm einen Fürsprecher für das Weiterbestehen der Patenschaft der Stadt zur Kreisgemeinschaft Lötzen gefunden zu haben. Wer sind wir? Was tun wir? Was wollen wir? Für die „Neulinge“ in der Runde und vor allem für diejenigen unter uns, die sich verantwortlich in der Lokalpolitik engagieren (jetzt schaue ich mit besonders freundlichen Blicken auf Helga Bühse, Jürgen Böckenhauer, Andreas Hering …), will ich es auf eine kurze Formel bringen. Wir? Das ist ein Verein, der 1948 in Hamburg gegründet wurde von Menschen aus Stadt und Kreis Lötzen zum Zweck der Bewahrung der Heimatliebe, zum Klären von Schicksalen, zum Austausch von Erinnerungen, zur gegenseitigen Hilfe, als kulturhistorisches Gedächtnis … Aber: Wir sind kein Traditionsverein, kein Geschichtsverein, kein Kulturverein, kein Heimatverein! Wir sind von allem etwas und sind doch viel mehr! In Neumünster sind wir einzigartig! In der Bundesrepublik gibt es – mit ostpreußischem Hintergrund – insgesamt 36 Vereine mit vergleichbarer Struktur, also Kreisgemeinschaften. Wir haben heute 2500 aktive Mitglieder, deutschlandweit, weltweit. Unser ältestes aktives Mitglied, ja wirklich aktiv, wird in wenigen Wochen 99 Jahre alt. Unser jüngstes Mitglied wird 28! Wir veröffentlichen zweimal im Jahr eine Vereinszeitschrift, die mit jeweils 126 Seiten Umfang eine inhaltsreiche Druckschrift ist mit vielfältigen Informationen aus Vergangenheit und Gegenwart – und niemals Altpapier! – Wir sind es, wie mein Mann an dieser Stelle im vergangenen Jahr äußerte, die dafür sorgen, dass der Name unserer Patenstadt auf allen Kontinenten bekannt ist. Unter dem Motto „Masuren in Neumünster“ betreiben wir in unserer Patenstadt ein Heimatmuseum, das sich wachsender Wahrnehmung in der Öffentlichkeit erfreut. Wir zeigen, auch in Zusammenarbeit mit dem Ostpreußischen Landesmuseum in Lüneburg und dem Kulturzentrum Ostpreußen in Ellingen (Bayern), nicht alltägliche Sonderausstellungen. Ein Veranstaltungsprogramm (acht Termine pro Jahr) bieten wir das vierte Jahr in Folge. Durch unser Archiv, in Kombination mit der Geschäftsstelle, sind wir eine Adresse für Anfragen, Suchwünsche, Anliegen aller Art. Zur aktuellen Museumsarbeit möchte ich an späterer Stelle, nach dem Dessert, noch Informationen geben. Wir sind offen für alle. Für diejenigen, die sich für die Geschichte Ostpreußens interessieren oder familiengeschichtliche Forschungen betreiben genauso wie für die Menschen, die „nur“ Fragen zum Urlaub in Masuren haben. Wir freuen uns und sind dankbar, dass die Patenschaft der Stadt Neumünster zur Kreisgemeinschaft Lötzen im 58. Jahr besteht. Unser Hauptkreistreffen findet in unserer Patenstadt in diesem Jahr am 1. und 2. September statt. Zum geselligen Abend am Sonnabend, zu Festvortrag und Feierstunde am Sonntag sind selbstverständlich auch die Bürger unserer Patenstadt eingeladen. In Vorbereitung dieser Veranstaltung habe ich noch einmal zur Publikation „Flüchtlinge in Neumünster“ gegriffen, die Dr. Carsten Obst, Neumünsters Stadtarchivar, in 2007 veröffentlichte. Vergessen wir nicht: Flüchtlinge und Vertriebene waren es, die im Nachkriegsdeutschland tatkräftig mit anpackten, auch hier in Neumünster. Trümmer waren beiseite zu räumen, schlimme Not musste überwunden werden. Flüchtlinge, Vertriebene und Ausgebombte hatten maßgeblichen Anteil am Wiederaufbau und daran, die Bundesrepublik wirtschaftlich in die Höhe zu bringen. Dafür gebührt ihnen Dank und Anerkennung der nachfolgenden Generationen. Von Ihnen, Herr Kawlath, habe ich einen bildhaften Vergleich gelernt: Sie haben vor einigen Jahren mehrfach davon gesprochen, dass Sie sich als Brückenbauer ansehen. Ja, eine Kreisgemeinschaft hatte – spätestens seit 1989/90 – eine Brückenbaufunktion! Heute können wir sagen: Die Brücke, die den Bogen schlägt zwischen den früheren Bewohnern von Stadt und Kreis Lötzen und deren Nachkommen zu den heutigen Bewohnern von Stadt und Kreis Lötzen – unter Einbeziehung der Patenstadt – sie wurde erbaut, sie besteht, sie trägt! Kommen Sie mit, betreten Sie diese Brücke! Lötzen, Gizycko begeht in diesem Jahr das Jubiläum des 400jährigen Bestehens als Stadt. Wir, als junger Verein von noch nicht 65 Jahren (die werden erst im kommenden Jahr voll) feiern dieses Jubiläum sowohl hier in Deutschland wie wir auch einen gar nicht so geringen Beitrag zum Gelingen der Feierlichkeiten in Polen leisten. Lassen Sie uns anstoßen: Auf das Wohl unserer Patenstadt! Auf die Belastbarkeit unserer Patenschaft! Auf eine Zukunft mit Erinnerung!

 

TILSIT-RAGNIT

Kreisvertreter: Dieter Neukamm, Am Rosenbaum 48, 51570 Windeck, Telefon (02243) 2999, Fax (02243) 844199. Geschäftsstelle: Eva Lüders, Telefon/Fax (04342) 5335, Kührenerstraße 1 b, 24211 Preetz, E-Mail: Eva.lueders@arcor.de.

Regionaltreffen in Halle – Erneut sei an das nächste Heimattreffen der beiden benachbarten Kreise Tilsit-Ragnit und Elchniederung sowie der Stadt Tilsit erinnert, das am Sonnabend, 28. April in Halle/Saale stattfindet. Zwischen 10 und 17 Uhr wird ein buntes Programm geboten mit Filmen über die Heimat, mit Blasmusik und Darbietungen des Ostpreußenchors Magdeburg sowie zwei Kurzvorträgen über die wiedererstandene Manufaktur des Tilsiter Käses an seinem Ursprungsort und über die Einweihung des Herzog-Albrecht-Gedenksteins. Es ist der diesjährigen Veranstalterin, der Stadtgemeinschaft Tilsit, gelungen, das bekannte A-capella-Ensemble „Cantabile“ aus Tilsit zu engagieren. – Die Tische sind nach Kirchspielen angeordnet. Der Eintritt ist frei, und Speisen gibt es zu erschwinglichen Preisen. Wo findet die Veranstaltung statt? Im Kongress- und Kulturzentrum Halle/S., Franckestraße 1. Dort befindet sich auch ein Parkhaus. Wer bereits am Freitag anreist, sollte am Abend zum Hotel „Rotes Ross“, Leipziger Straße 76 kommen, das dem Tagungszentrum angegliedert ist, um sich mit Landsleuten entsprechend auf das Treffen einzustimmen. Liebe Tilsit-Ragniter, dies ist ein erneuter Aufruf, sofern Sie gesundheitlich dazu in der Lage sind, sich einen Stoß zu geben und nach Halle zu fahren – wer weiß, ob es vielleicht schon in naher Zukunft noch möglich ist. Ich freue mich darüber, dass eine nicht unbeträchtliche Anzahl von Landsleuten ihr Kommen angesagt hat und sehe mit Erwartung dem Wiedersehen beziehungsweise Kennenlernen entgegen. Ich grüße Sie alle auf das Herzlichste, natürlich auch diejenigen, denen es nicht möglich ist, an der Veranstaltung teilzunehmen.

Dieter Neukamm

 

TILSIT–STADT

Stadtvertreter: Hans Dzieran, Stadtgemeinschaft Tilsit, Postfach 241, 09002 Chemnitz, Telefon (0431) 77723.

Heimattreffen in Halle – Alle Reservierungen im „Schweizer Hof“ sind ausgebucht. Deshalb wurde ein weiteres Zimmerkontingent im Hotel „Am Steintor“ reserviert. Das Doppelzimmer mit Frühstück kostet 61 Euro/Nacht, das Einzelzimmer 41,50 Euro/Nacht. Zimmerbestellungen können bis zum 15. März unter dem Stichwort „Tilsit“ an folgende Adresse gerichtet werden; Hotel „Am Steintor“, Krukenbergstraße 29, 06112 Halle/S., Telefon (0345) 500960. Auch im Dormero-Hotel „Rotes Ross“ sind noch Zimmer erhältlich, DZ 99 Euro/Nacht mit Frühstück. − Ehrenmitgliedschaft für Alfred Rubbel – Alfred Rubbel wurde am 28. Oktober 1921 in Tilsit-Senteinen geboren. Er besuchte die Herzog-Albrecht-Schule in Tilsit und schloss sie mit der mittleren Reife ab. Mit Ausbruch des Krieges meldete er sich als Freiwilliger zur Panzertruppe und kämpfte an allen Fronten. Nach Kriegsende betätigte er sich in der Landwirtschaft und machte eine landwirtschaftliche Ausbildung bis zum Meisterabschluss. 1956 trat er in die Bundeswehr ein. Er war bis 1978 im Truppen-, Stabs- und Ausbildungsdienst, zuletzt als Oberstleutnant an der Panzertruppenschule. Nach dem Ausscheiden aus der Bundeswehr nahm er eine zivile Tätigkeit in der Wehrindustrie auf, bis er mit 70 Jahren in den Ruhestand ging. Alfred Rubbel ist aktiv in der Stadtgemeinschaft Tilsit tätig. Er wurde für mehrere Wahlperioden in die Stadtvertretung gewählt. Hier leistete er eine wirksame Arbeit, besonders für die Umgestaltung des Tilsiter Waldfriedhofs. In enger Zusammenarbeit mit dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge wurde der Friedhof zu einer würdevollen Kriegsgräberstätte für 900 gefallene deutsche Soldaten geweiht. Auch den deutschen Bürgergräbern und den zivilen Toten der Luftangriffe galt seine unermüdliche Sorge. Im vergangenen Jahr beging Alfred Rubbel bei körperlicher und geistiger Frische seinen 90. Geburtstag. In Anerkennung und Würdigung seines Einsatzes für die ostpreußische Heimat und für die Stadtgemeinschaft Tilsit wurde ihm die Ehrenmitgliedschaft verliehen. Herzlichen Glückwunsch!


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