23.04.2024

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03.03.12 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 09-12 vom 03. März 2012

MELDUNGEN

BBC: Moslems nicht belasten

London – Marc Thompson, Generaldirektor des britischen Senders BBC, betonte unlängst, dass er einen Unterschied zwischen den Religionen mache. Die christliche Religion besitze als etablierter Teil der kulturellen Landschaft „ziemlich breite Schultern“, so der Senderchef. Die in Großbritannien lebenden Moslems hingegen würden sich bereits anderweitig isoliert oder Vorurteilen ausgesetzt fühlen, so dass man sie nicht zugleich mit satirischen Sendungen über ihre Religion belasten wolle. Man müsse darüber nachdenken, ob etwas, das im Namen der Meinungsfreiheit gesagt werde, auf einen Juden, Sikh, Hindu oder Muslim nicht bedrohlich oder ausgrenzend wirken könne. Bel

 

Ethikrat fordert drittes Geschlecht

Berlin – Der Deutsche Ethikrat empfiehlt, im Personenstandsrecht eine dritte Geschlechtskategorie zuzulassen. Es liege ein nicht zu rechtfertigender Eingriff in das Persönlichkeitsrecht vor, wenn Personen, die sich wegen ihrer körperlichen Beschaffenheit weder dem weiblichen noch dem männlichen Geschlecht zuordnen können, rechtlich gezwungen werden, sich vor dem Staat einer dieser Kategorien zuzuordnen. In Deutschland leben nach Schätzungen um 100000 Menschen, die von Geburt an nicht in das Raster der Zweigeschlechtlichkeit passen. Ihre Chromosomen, Hormone, Keimdrüsen, primären und sekundären Geschlechtsmerkmale ergeben kein einheitliches Geschlecht. In einer letzte Woche veröffentlichten umfangreichen Stellungnahme befasst sich das Gremium im Auftrag des Bundestages mit der Situation intersexueller Menschen. Betroffene kritisieren, dass noch heute intersexuelle Kinder in aller Regel rigorosen Operationen an den Genitalien unterzogen werden, damit sie der Norm entsprechen. Nach Angaben des Vereins Intersexuelle Menschen werden jährlich zwischen 120 und 350 Kinder mit besonderen Genitalien geboren. Vielfach leiden die Betroffenen ihr Leben lang an den irreversiblen Eingriffen zur Eindeutigmachung. CR


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