28.03.2024

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10.03.12 / Infantile Logik

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 10-12 vom 10. März 2012

Infantile Logik
von Rebecca Bellano

Die Aufregung war mal wieder groß und Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) musste sich viel Kritik anhören, weil er eine derartige Studie gefördert und billige Schlagzeilen auf Kosten der Muslime zugelassen habe. Friedrich relativierte sofort, während ein Mann, der sich wirklich mit Muslimen in Deutschland auskennt, nämlich der Bezirksbürgermeister von Neukölln, Heinz Buschkowsky (SPD), es auf den Punkt brachte: „Mich erschüttert und überrascht diese Studie nicht sehr.“

Und im Grunde bestätigt die Studie auch nur, was man im Grunde schon lange weiß, nämlich, dass rund ein Fünftel der jungen Muslime in Deutschland sich nicht integrieren will, zum Teil den Westen sogar ablehnt, Gewalt hingegen gutheißt. Nur: Anstatt aus dem Wissen zu lernen, heißt es, derartige Studienergebnisse seien „diskriminierend“ und würden erst den Unwillen zur Integration und den Extremismus fördern.

Wie bitte? Der Hinweis auf ein Problem, das auch in Kriminalitätsstatistiken wie Verfassungsschutzberichten beschrieben wird, fördere dieses? Diese Logik ist unsagbar unreif, anders kann man es nicht ausdrücken.

Übrigens wurde immer wieder im Rahmen der Diskussion um die Studie darauf hingewiesen, dass es „die“ Muslime in Deutschland nicht gebe. Da fragt man sich, wie sich die integrierten Moslems fühlen, wenn sie sich einerseits für ihre aus der Reihe tanzenden Glaubensbrüder, andererseits aber auch für ihre sich in ihrer eigenen politischen Korrektheit verheddernden deutschen Mitbürger schämen müssen.


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