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10.03.12 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 10-12 vom 10. März 2012

Meldungen

Preußisches Judenedikt

Vor 200 Jahren, am 11. März 1812, erließ der damalige preußische König Friedrich Wilhelm III. im Zuge der preußischen Reformen das „Edikt betreffend die bürgerlichen Verhältnisse der Juden in dem Preußischen Staate“. Es gab Juden das Gemeindebürgerrecht, Wahlrecht, Gewerbefreiheit und Niederlassungsfreiheit und erlaubte ihnen, auch akademische Berufe zu ergreifen. Diesem großen Schritt auf dem Weg zur Gleichstellung der Juden mit der christlichen Mehrheitsbevölkerung widmen das Moses Mendelssohn Zentrum für europäisch-jüdische Studien an der Universität Potsdam und das Kulturzentrum Rathenow eine Wanderausstellung mit dem Titel „Das Jahr 1812 – Ein Meilenstein auf dem Weg zur Gleichstellung der Juden in Preußen“. Am Sonntag wird die Ausstellung im Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte eröffnet. M.R.

 

Begleiter wurde Nachfolger

Bei seiner Preußentour vom Winter 1245/46 wurde der damalige Hochmeister des Deutschen Ordens Heinrich von Hohenlohe von Gunther von Wüllersleben begleitet. Gunther von Wüllersleben entstammte einer Thüringer Ministerialenfamilie. Ansonsten wissen wir nicht viel über ihn. Möglicherweise war er 1218 Komtur in Brindisi, 1228 bis 1230 Ordensmarschall in Palästina und 1240 bis 1244 Landkomtur von Apulien. Nach dem Tode des Hochmeisters Heinrich von Hohenlohe wurde er in Akkon zu dessen Nachfolger gewählt. Seine Amtszeit ist für die Geschichte des Ordens im Allgemeinen und Preußens im Besonderen ohne weitere Bedeutung. So wird er in keiner Urkunde seiner Hochmeisterzeit namentlich genannt. Preußen und das Reich hat er nicht mehr aufgesucht. Vielmehr hat er wohl seine gesamte Hochmeisterzeit in Akkon verbracht, wo er auch 1252 verstorben ist. M.R.


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