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24.03.12 / MEINUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 12-12 vom 24. März 2012

MEINUNGEN

Bei seiner Festrede vor dem Bundestag aus Anlass des zehnten Jahrestages des Mauerfalls erklärte Joachim Gauck am 9. November 1999 die Enttäuschung vieler Bewohner der neuen Bundesländer:

„Sie hatten vom Paradies geträumt und wachten in Nordrhein-Westfalen auf.“

 

 

Die Journalistin und vierfache Mutter Birgit Kelle klagt im „Focus“ vom 12. März über die Diskriminierung der Frau als Mutter:

„Nüchtern betrachtet wird das Leben einer Frau dann als erfolgreich betrachtet, wenn sich ihr Lebenslauf dem des Mannes am meisten angeglichen hat. Zwar sprechen wir viel von Vielfalt in unserer Gesellschaft, wenn es aber um das unterschiedliche Geschlecht von Mann und Frau geht, hört der Spaß auf ... Es ist eine Tragödie, dass man als Frau früher gegen die Männer ankämpfen musste, um aus der traditionellen Rolle treten zu dürfen, und heute gegen Frauen ankämpfen muss, um in der gleichen Rolle bleiben zu dürfen.“

 

 

Die Autorin Cora Stephan nimmt die Solidaritätszahlungen, innerdeutsch wie europäisch, aufs Korn. Im Internetportal „Achse des Guten“ (www.achgut.de) schreibt sie:

„Es ist die alte deutsche Krankheit, die sich als Fürsorglichkeit tarnt: Wir sehen in Hilfsbedürftigen gerne Opfer, die auf Dauer unserer bedürfen, aber nicht Menschen, die es darauf angelegt haben, sich aus der Opferrolle zu befreien.“


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