18.04.2024

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07.04.12 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 14-12 vom 07. April 2012

MELDUNGEN

Lüneburg verlängert Bischoff-Ausstellung

Lüneburg – Das Ostpreußische Landesmuseum (OL) in Lüneburg verlängert seine Ausstellung der Gemälde Eduard Bischoffs – wegen eines Artikels in der PAZ: Der Kulturaufmacher der vorherigen Ausgabe (Nr. 13) „Farben und Atmosphäre Ostpreußens“ über jene wunderbare Bilderschau, die auch sehr eindrücklich auf das Vertreibungsschicksal eingeht, hat eine schier überwältigende Resonanz unter der Leserschaft gefunden. Beim OL stehen seither die Telefone nicht mehr still: Enttäuschte PAZ-Leser bitten dort um Verlängerung der Ausstellung, die regulär am 8. April geendet hätte. Das OL hat sich daher kurzfristig entschlossen, die Laufzeit der Ausstellung extra für die Leser der PAZ um eine Woche zu verlängern – bis einschließlich Sonntag, 15. April. An allen Feiertagen, ausdrück­lich auch am Ostermontag, öffnet das Ostpreußische Landesmuseum seine Pforten, um so vielen Besuchern wie möglich noch die einmalige Gelegenheit zum Besuch zu geben. CR

„Ich übertrage das Gefühl“. Der ostpreußische Maler Eduard Bischoff (1890–1974): Ostpreußisches Landesmuseum, Ritterstraße 10, 21335 Lüneburg, Telefon (04131) 75995-0, Öffnungszeiten 10 bis 18 Uhr.

 

Deutschland geht der Restmüll aus

Deutschlands Bekenntnis zum Recycling, das 2015 in der flächendeckenden Einführung der Wertstofftonne und Biotonne seinen vorläufigen Höhepunkt erreichen soll, sorgt offenbar dafür, dass es bald deutlich weniger Restmüll gibt. Was auf den ersten Blick erfreulich klingt, hat laut Studie des Hamburgischen Weltwirtschaftsinstituts wirtschaftlich negative Auswirkungen auf die Müllverbrennungsanlagen im Land.

Auf Druck der Politik durch das seit 2005 geltende Deponieverbot haben die Kommunen zahlreiche große Müllverbrennungsanlagen gebaut, doch diese rentieren sich nur bei entsprechender Auslastung. Gibt es jedoch durch verstärktes Recycling weniger Restmüll, bedeutet das, dass die Kommunen zur Befeuerung ihrer noch recht neuen Anlagen Restmüll aus dem Ausland importieren müssen. Derzeit macht der grenzüberschreitende Müllhandel nur zwei Prozent des inländischen Aufkommens aus, heißt es in der „Financial Times Deutschland“. Da die Ausstattung mit Verbrennungsanlagen in Großbritannien und Polen aber gering ist, dürften sich diese Länder freuen, wenn Deutschland ihnen einen Teil seines Mülls abnimmt. Bel

 

Auf Scharia verzichtet

Während Ende März der Verfassungskonvent in Ägypten erst seine Arbeit aufgenommen hat, haben sich die beteiligten Parteien in Tunesien, wo der sogenannte Arabische Frühling 2011 seinen Anfang nahm, bereits auf die Grundausrichtung der neuen Verfassung geeinigt. Lange hatte es so ausgesehen, als ob die in Tunesien dominierende islamistische Partei Ennahda den Salafisten und den im Land stärker werdenden muslimischen Kräften nachgeben und Tunesiens Verfassung auf der Grundlage des islamischen Rechtssystems der Scharia aufbauen würde, doch offenbar hat die Parteiführung vor den Konsequenzen zurückgeschreckt.

Nun soll die Verfassung einen weltlichen Charakter erhalten. Allerdings soll darin betont werden, dass der Islam die Religion und Arabisch die Sprache des Landes sind. Der Vorsitzende der Ennahda, Rached Ghannouchi, betonte, dass man aus Sorge um die Einheit des Landes sich für diesen Weg entschieden habe. Die Scharia als Grundlage hätte die liberalen Kräfte im Land und wohl auch das Ausland verschreckt, ein Verzicht auf die Erwähnung des Islam wiederum hätte die Religiösen erzürnt. Bel


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