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14.04.12 / Objekte gesucht / Stiftung bittet Leser um Mithilfe

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 15-12 vom 14. April 2012

Objekte gesucht
Stiftung bittet Leser um Mithilfe

Die Bundesstiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung wendet sich mit der Bitte an die Öffentlichkeit, Objekte für ihre Ausstellung zur Verfügung zu stellen. Die Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung ist im Dezember 2008 auf Beschluss des Deutschen Bundestages gegründet worden. Sie trägt dazu bei, im Geist der Versöhnung die Erinnerung und das Gedenken an Flucht, Vertreibung und Zwangsmigration wachzuhalten und für die anhaltende Aktualität des Themas weltweit zu sensibilisieren.

Für ihre künftige Dauerausstellung sucht die Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung nach Objekten, die an erzwungenen Heimatverlust erinnern, und wendet sich dazu an Betroffene von Zwangsmigrationen und deren Nachfahren. Gegenstand des Sammlungsaufrufs sind Flucht und Vertreibung der Deutschen sowie die gesamte Geschichte der Zwangsmigrationen in Europa im 20. Jahrhundert. Dazu gehören etwa die gewaltsamen Bevölkerungsverschiebungen während des Ersten Weltkriegs, der griechisch-türkische „Bevölkerungsaustausch“, die vom nationalsozialistischen Deutschland während des Zweiten Weltkriegs durchgeführten Vertreibungen in Polen und anderen Ländern Ostmitteleuropas, die stalinistischen Deportationen und Vertreibungen vor und nach dem Zweiten Weltkrieg sowie die ethnischen Säuberungen im zerfallenden Jugoslawien.

Die Erinnerungsstücke sollen vom 27. April bis 1. Juli 2012 im Deutschlandhaus, dem künftigen Ausstellungsort der Stiftung und einem der Veranstaltungsorte der 7. Berlin Biennale für zeitgenössische Kunst, gezeigt werden.

Haben Sie Gegenstände, Dokumente, Fotografien oder persönliche Erinnerungsstücke, die Sie der Stiftung dauerhaft zur Verfügung stellen möchten? Dann melden Sie sich bitte bei de.

Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung, Mauerstraße 83/84, 10117 Berlin, Telefon (030) 206 29 98 – 12, sammlung@fvv.de.

Die Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung hofft auf Ihre Mitwirkung. Eine möglichst große Zahl der angebotenen Objekte wird während der Laufzeit der 7. Berlin Biennale vom 27. April bis 1. Juli 2012 ausgestellt. Die Objekte sollen zukünftig dauerhafter Teil der Sammlung werden. Wir freuen uns über Ihre Kontaktaufnahme bis zum 16. April.

Die Zusammenarbeit der 7. Berlin Biennale und der Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung ist ein Beitrag zu einem der zentralen Themen dieser Biennale: Politiken und Kulturen der Erinnerung. EB


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