18.04.2024

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14.04.12 / MELDUNGEN / ZUR PERSON

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 15-12 vom 14. April 2012

MELDUNGEN / ZUR PERSON

Linke verlieren Mitglieder

Berlin – Während die Partei „Die Linke“ vor allem im Westen unter Mitgliederschwund leidet und erstmals seit 2007 unter die Marke von 70000 Mitgliedern gesunken ist, müssen die Grünen erleben, wie ihr Umfragehoch vom letzten Sommer dahin ist. Zudem steht in Umfragen die Piraten-Partei inzwischen sogar vor den Grünen. CSU-Generalsekretär Alexander Dobrindt ist überzeugt, dass die Grünen für junge Protestwähler im Vergleich mit der Piraten-Partei im wahrsten Sinne des Wortes „alt“ aussehen.         Bel

 

Beten für den Euro

Brüssel – Als Aprilscherz hat sich eine innerhalb der EU-Bürokratie zirkulierende Ankündigung eines weiteren Euro-Gipfels unter Teilnahme von Papst Benedikt XVI. entpuppt. In dem vorgeblichen Schreiben des EU-Rates war das Beten „für eine göttliche Eingebung“ als die „momentan glaubwürdigste Strategie zur Rettung des Euro“ bezeichnet worden. Doch diesen Scherz fanden die Herrschenden in Brüssel überhaupt nicht komisch und verbaten sich Derartiges für die Zukunft.            N.H.

 

Klimaschützerin für NRW

Auch wenn die goldenen Zeiten im Kohlebergbau vorbei sind, noch heute spielt Steinkohle in Nordrhein-Westfalen zumindest in der Mentalität eine Rolle. Auch klassische Industrieunternehmen wie Bayer oder Opel sind hier angesiedelt und beschäftigen zusammen mit den Energiekonzernen Eon und RWE zehntausende Mitarbeiter. Diese Menschen will Umweltminister Norbert Röttgen, Spitzenkandidat der CDU im NRW-Landtagswahlkampf, mit Claudia Kemfert als Schattenministerin für Energie für ein Kreuz bei seiner Partei gewinnen.

Auf den ersten Blick mag die Abteilungsleiterin Energie, Verkehr, Umwelt am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) mit ihrer Professionalität überzeugen, doch wer schon mit Röttgens flammenden Reden zum Klimaschutz überfordert ist, der wird Kemfert fürchten. Die 43-Jährige ist überzeugt, dass die Potenziale der erneuerbaren Energien in NRW noch nicht richtig genutzt werden. In einem Bundesland, in dem der Energiekonzern Eon sehnsüchtig darauf wartet, dass sein modernes, bisher eine Milliarde Euro teures Kohlekraftwerk in Datteln endlich ans Netz gehen darf, und in dem der Atomausstieg tausende Jobs bei den Energieversorgern kostet, könnte es jedoch sein, dass die von Kemfert am Horizont gezeichneten „Öko-Cities“ nicht allzu viel Begeisterung auslösen. Doch die überzeugte Radfahrerin und Vegetarierin findet, dass der Klimaschutz Priorität hat. Die Trägerin des Deutschen Nachhaltigkeitspreises sieht für NRW viele neue Jobs im Bereich der erneuerbaren Energien. Zumindest die Beschäftigten der insolventen Betriebe der deutschen Solarbranche würden ihre Vision nicht bestätigen.            Bel


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