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28.04.12 / Piusbrüder vor Rückkehr

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 17-12 vom 28. April 2012

Piusbrüder vor Rückkehr

Eine Einigung zwischen der konservativen Piusbruderschaft und der katholischen Kirche unter Papst Benedikt XVI. ist offenbar in greifbare Nähe gerückt. Zuerst hatte der stets gut informierte italienische Vatikanexperte Andrea Tornielli von dem bevorstehenden Abschluss der Verhandlungen im Magazin „Vatikan Insider“ berichtet. Der Generalobere der Piusbruderschaft, Erzbischof Bernard Fellay, bezeichnete die Meldung zwar als „verfrüht“, dementierte sie jedoch nicht. Offenbar gegen erheblichen Widerstand von etwa einem Viertel seiner Mitglieder, darunter die drei anderen Pius-Bischöfe, konnte Fellay seine versöhnliche Position durchsetzen.

Auch Vatikansprecher Frederico Lombardi widersprach der Meldung nicht und bestätigte, dass die vorgelegte Erklärung von der Piusbruderschaft mit „einigen wenigen Änderungen“ akzeptiert worden sei. Nun müsse das Ergebnis Papst Benedikt XVI. vorgelegt werden. Für die Piusbruderschaft ist die Gründung einer eigenen Personalprälatur oder eines Personalordinariates angedacht, so dass die derzeit rund 600000 konservativ orientierten Katholiken einen Freiraum zum Aufbau eigener Gemeinden erhalten würden. H.E.B.


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