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28.04.12 / Lächerlich

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 17-12 vom 28. April 2012

Lächerlich
von Hans Heckel

Obwohl ihr Profil noch immer recht unvollständig ist, steht doch fest, wo im politischen Spektrum die „Piraten“ stehen: Irgendwo in der linken Mitte, im blass-rot-grünen Hauptstrom also, in dem sich praktisch alle großen Parteien und Medien umeinander winden.

So wirken die infantilen „Piraten“ wie eine peinliche Parodie auf die angepasste Profillosigkeit der etablierten Parteien. Diese spüren ihre Blamage und leiden darunter, wissen aber nicht, wie sie darauf reagieren sollen, ohne sich selbst bloßzustellen.

Das heißt, stopp! Etwas gibt es noch, wo alle „Kante zeigen“ können: Gegen „rechts“. Wie hungernde Steppentiere schmeißen sich die Konkurrenten auf ein paar läppisch-dumme „Piraten“-Sprüche wie jenen, dass die neue Partei ebenso schnell aufsteige wie einst die NSDAP. Schon ist er fertig, der „braune Sumpf“, der sich bei den „Piraten“ angeblich ausbreite.

Das Manöver ist nicht bloß durchschaubar, unfair und unsagbar lächerlich: Ungewollt setzen die etablierten Parteien damit auch ihre eigene Form- und Ratlosigkeit nur noch unübersehbarer in Szene.


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