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28.04.12 / »Ja, so war es« / Vom Leben in einem zerstörten, besetzten Land

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 17-12 vom 28. April 2012

»Ja, so war es«
Vom Leben in einem zerstörten, besetzten Land

Das Kriegs-ende 1945 ist eine der größten Zäsuren in der deutschen Geschichte. Für die einen bedeutete es das Ende der Schrecken des Krieges, für andere eine schmerzliche Niederlage, für wieder andere die Befreiung von Terror und Verfolgung, für viele aber auch erst den Anfang von Verlust, Siegergewalt, Leid und Tod. So unterschiedlich die persönlichen Erfahrungen auch waren, für alle bedeutete es eine „Stunde Null“.

In dem von Johann-Friedrich Huffmann in der Reihe „Zeitgeschichten“ des Frieling-Verlages herausgegebenen Sammelband über Kapitulation und Neubeginn schildern Zeitzeugen ihre Erinnerungen an jene Tage. Dabei stehen nicht die politischen Ereignisse und übergeordnete Erwägungen im Vordergrund, sondern das persönliche Erleben.

Der Leser erfährt von den Lebensumständen und den Schwierigkeiten, die eigene Existenz in dem zerstörten und besetzten Land zu meistern. Die Schilderungen bieten ein abwechslungsreiches Mosaik von mal nüchternen, mal emotionalen Erinnerungs- und Erlebnisberichten, Betrachtungen, Reflexionen und Auszügen aus Erzählungen. Wer die schweren Jahre 1945 bis 1949 selbst erlebt hat, wird nach der Lektüre des Buches sagen: „Ja, so war es.“ Und die Nachgeborenen werden dankbar sein, dass das Schicksal ihnen nie eine derartige Prüfung auferlegt hat. Jan Heitmann

Johann-Friedrich Huffmann (Hrsg.): „Kapitulation und Neubeginn. Persönliche Erinnerungen an die Jahre 1945 bis 1949“, Frieling-Verlag, Berlin 2011, broschiert, 138 Seiten, 10 Euro


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