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12.05.12 / Bürger gegen Antonio-Straße

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 19-12 vom 12. Mai 2012

Bürger gegen Antonio-Straße

In der brandenburgischen Kleinstadt Eberswalde wird vorerst keine Straße nach dem dort 1990 getöteten Angolaner Amadeu Antonio benannt. Linke und kirchliche Gruppen fordern eine solche Straße, sammelten dafür Unterschriften. Die Anwohner, bisher nicht gefragt, sammelten indes ebenfalls Unterschriften, aber gegen die Umbenennung. Die Stadtverordnetenversammlung beschloss nun mit großer Mehrheit, vor irgendeiner Umbenennung „einen Weg zu einer würdigen Erinnerung“ zu entwickeln. Eine Gedenktafel erinnert vor Ort bereits an den Vertragsarbeiter. Politiker der Grünen hatten den Antrag auf Umbenennung auf die politische Tagesordnung gehoben. Die anderen Parteien warteten ab, denn es lagen nur 926 Unterschriften für die Aktion vor, viele davon stammen von Ortsfremden. Ganze 3466 Unterzeichner ergab hingegen das neue Anwohnerbegehren, mit dem diese ein Mitspracherecht in der Frage einfordern. SV


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