28.03.2024

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12.05.12 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 19-12 vom 12. Mai 2012

MELDUNGEN

Kein neues Wettrüsten

Moskau – Die Drohung von Generalstabschef Nikolaj Makarow, Russland werde einen Präventivschlag gegen das Nato-Raketenabwehrsystem in Europa ausüben, falls die Nato keine Rücksicht auf Moskaus Besorgnisse nehme, sorgte vergangene Woche auf der Raketenabwehr-Konferenz in der russischen Hauptstadt für Beunruhigung der Nato-Vertreter. Zwei Tage später schlug Außenminister Sergej Lawrow allerdings versöhnlichere Töne an. „Ich weiß nicht, womit unsere Partner rechnen, aber wir gehen davon aus, dass unsere Besorgnisse gehört werden. Diese Position wurde gemeinsam und kollegial im Rahmen des UN-Sicherheitsrats erarbeitet.“ MRK

 

Opiumkauf gegen Terror

Duschanbe – Im Kampf gegen Terrorismus will Tadschikistans Außenminister Ramason Rachimow Opium direkt bei den Anbauern in Afghanistan aufkaufen. Das Rauschgift solle anschließend entweder vernichtet oder für pharmazeutische Zwecke verwendet werden. Bei einem Direkteinkauf ohne Zwischenhändler könne der Preis niedrig gehalten werden. Jährlich werde Opium im Wert von 50 Milliarden Euro in Afghanistan umgesetzt, wovon die Bauern lediglich 768 Millionen Euro erhielten, so der Minister. Der restliche Erlös verschwinde im Ausland auf dubiosen Banken, die Terroristen finanzierten. Ein gezielter Handel mit den Erzeugern würde Zwischenhändlern das Wasser abgraben, aber auch exakte Daten darüber liefern, wer mit Opium handelt. Rachimow forderte die Europäische Union auf, seinen Vorschlag finanziell zu unterstützen. Er unterbreitete ihn während einer Sitzung des Komitees zur Zusammenarbeit mit Europa. MRK


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