19.04.2024

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12.05.12 / Aus den Heimatkreisen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 19-12 vom 12. Mai 2012

Aus den Heimatkreisen

KÖNIGSBERG LAND

Kreisvertreterin: Gisela Broschei, Bleichgrabenstraße 91, 41063 Mönchengladbach, Telefon (02161) 895677, Fax (02161) 87724. Geschäftsstelle: Im Preußen-Museum, Simeonsplatz 12, 32427 Minden, Telefon (0571) 46297, Mi. Sa. u. So. 18-20 Uhr.

Sitzung des Ausschusses der KG Landkreis Königsberg – Am 19. März fand im Museum der Stadt Königsberg in Duisburg die erste Sitzung dieses Jahres der Heimatkreisgemeinschaft Landkreis Königsberg statt. Der Vorstand gab den Geschäftsbericht über das abgelaufene Jahr ab, bei dem es sich im Wesentlichen um die Aktivitäten des Kreisausschusses – unter anderem die Veranstaltung mit Arno Surminski, Erstellung der Ostpreußenkalender, Teilnahme der Kreisgemeinschaft beim Ostpreußentreffen in Erfurt – handelte. Vor allem aber wurden zukünftige Vorhaben der Kreisgemeinschaft erörtert. So wurde vorgeschlagen, dass sich Herr Mückenberger um eine Nachfolgerin für Frau Bogun, deren Arbeitsvertrag am 31. März auslief, bemühen möge. Es wäre vorteilhaft, wenn die Geschäftsstelle im Preußen-Museum Minden wenigstens zeitweilig wieder mit einem Ansprechpartner besetzt werden könnte. Wichtig ist das Thema des Kreistreffens im Herbst 2012, das satzungsgemäß stattfinden muss. Es wird die Frage diskutiert, in welchem Rahmen das Treffen stattfinden soll, vor allem aber, wie Kandidaten für den nächsten Kreisausschuss, der dann zu wählen ist, gewonnen werden können. Da die KG Fischhausen für die Zeit vom 13. bis 15. April zu dem Thema „Zukunft samländischer Kreisgemeinschaften“ eingeladen hatte, kam es zu einer lebhaften Diskussion. Zu bedenken ist, dass ein Beschluss, der die Zusammenlegung der Kreisgemeinschaften zum Inhalt hätte, den Verlust der Patenschaft des Kreises Minden-Lübbecke zur Folge hätte. Dies wäre für unser „Weiterleben“, insbesondere auch für unser Museum, ein kaum zu lösendes Problem. Dann widmete sich die Kreisgemeinschaft noch Museumsangelegenheiten, zum Beispiel der Frage, wie man den Zustand der Exponate erhalten kann. Die Kreisgemeinschaft hat Ulla Lachauer, Autorin der „Paradiesstraße“, zu einer Lesung eingeladen. Dies wurde allgemein begrüßt, da die Lesungen in Minden – von Gräfin Dönhoff und Arno Surminski – guten Anklang fanden, und das nicht nur bei den aus Ostpreußen stammenden Zuhörern. Am Schluss der Sitzung wurden noch Foto-CDs über Waldau, Arnau und Fuchshöfen gezeigt. Diese und auch andere CDs und DVDs sollen den Mitgliedern der KG zum Erwerb angeboten werden. Die nächste Sitzung ist für den Herbst d. J. vorgesehen. – Ulla Lachauer liest im Preußen-Museum in Minden. Die KG Landkreis Königsberg lädt alle Landsleute und Freunde Ostpreußens herzlich zu einer Lesung von Ulla Lachauer am 13. Oktober um 16 Uhr in das Preußen-Museum in Minden ein. Die aus Westfalen stammende bekannte Autorin hat sich in ihren Büchern häufig mit dem Leben der Ostpreußen beschäftigt und ist dabei so einfühlsam vorgegangen, dass man meinen könnte, sie hätte viele Jahre in Ostpreußen verbracht. Ihr bekanntestes und erfolgreichstes Werk ist wohl die „Paradiesstraße“, in dem sie das Leben der Bäuerin Lena Grigoleit aus Bittehnen im Memelland beschreibt, ihr Dorfleben, Flucht und Vertreibung und Rückkehr in ihr Heimatdorf. Weitere ostpreußische Themen behandelt Ulla Lachauer in „Die Brücke von Tilsit“ und „Ostpreußische Lebensläufe“. Nach den erfolgreichen Veranstaltungen mit Tatjana Gräfin Dönhoff und Arno Surminski wollen wir nunmehr die Reihe mit Ulla Lachauer fortsetzen. Wir haben den Beginn der Lesung auf 16 Uhr festgelegt, damit auch die in der Nähe von Minden Interessierten noch rechtzeitig den Heimweg antreten können.

 

LÖTZEN

Kreisvertreter: Dieter Eichler, Bilenbarg 69, 22397 Hamburg. Geschäftsstelle: Ute Eichler, Bilenbarg 69, 22397 Hamburg, Telefon (040) 6083003, Fax: (040) 60890478, E-Mail: KGL.Archiv@gmx.de

Sonnabend, 19. Mai, 10 bis 16 Uhr, Heimatmuseum der KG Lötzen in der Patenstadt Neumünster, Brachenfelder Straße 23: Archiv, Dauerausstellung (in drei Räumen) und die neue Ausstellung „Lötzen – die Perle Masurens“ sind geöffnet. Um 16.15 Uhr im Veranstaltungsraum Vortrag anlässlich des Jubiläums „400 Jahre Stadt Lötzen“ über Persönlichkeiten der Stadtgeschichte. H.-W. Erdt, Itzehoe, und Ute Eichler, Hamburg, stellen bedeutende Menschen, deren Schaffen einen Bezug zu Lötzen aufweist, vor. Eintritt – wie immer – frei.

 

TILSIT-RAGNIT

Kreisvertreter: Dieter Neukamm, Am Rosenbaum 48, 51570 Windeck, Telefon (02243) 2999, Fax (02243) 844199. Geschäftsstelle: Eva Lüders, Telefon/Fax (04342) 5335, Kührenerstraße 1 b, 24211 Preetz, E-Mail: Eva.lueders@arcor.de.

Heimattreffen in Halle / Saale ein voller Erfolg – Den Weg nach Halle/Saale fanden auch aus dem Kreis Tilsit-Ragnit wesentlich mehr Heimatfreunde als erwartet. Die vorbereiteten und nach Kirchspielen geordneten Tische waren schon vor Beginn der Veranstaltung am 28. April voll besetzt. Da auch die erwarteten Teilnehmerzahlen aus den beiden anderen teilnehmenden Kreisgemeinschaften, Tilsit-Stadt und Elchniederung, weit übertroffen wurden, war es erforderlich, weitere Stühle in den Saal zu tragen. Einige Teilnehmer fanden sogar nur auf den Fensterbänken einen Sitzplatz. Sein Grußwort nutzte Kreisvertreter Dieter Neukamm dazu, Hans Dzieran herzlich für seine jahrelange Arbeit in der Kreisgemeinschaft Tilsit-Ragnit zu danken. Freudig konnte Hans Dzieran eine Elchstatue aus Bronze entgegennehmen. Er war so überrascht, dass er zugeben musste, sprachlos zu sein, was bei ihm selten vorkomme. Das Bedürfnis, Erinnerungen auszutauschen, war auch unter den Tilsit-Ragnitern so groß, dass der Gesang des Ostpreußenchores aus Magdeburg manchmal im Stimmengewirr unterzugehen drohte. Der Höhepunkt des Nachmittags war zweifellos der Auftritt des A-Capella-Chores „Cantabile“ aus Tilsit-Ragnit unter der Leitung von Ludmila Gulajewa. Hier wurde Gesangskunst auf hohem Niveau geboten. Spontan überreichte Albrecht Dyck den fünf jungen Damen sein kürzlich erschienenes Buch „Meine Heimat, aus der der Tilsiter Käse stammt“ und fügte hinzu, dass diese Heimat nun die Heimat der Chormitglieder sei. Dieter Neukamm gab bekannt, dass das nächste Regionaltreffen der drei Kreisgemeinschaften am 5. Okto-ber 2013 in Osnabrück stattfinden wird. Die Vorbereitungen hierzu sind bereits angelaufen. – Aufgabenverteilung von Kreistagsmitgliedern – Im Rahmen der Beratungen des Kreistages, der am 27. April in Halle/Saale tagte, ist unter anderem die Aufgabenverteilung innerhalb der Mitglieder des Kreistages besprochen worden. Da einige Punkte von allgemeinem Interesse sind, sollen sie hier der Kreisgemeinschaft zur Kenntnisnahme gebracht werden: Der Schriftleiter ist ausschließlich für den gemeinsamen „Heimatbrief“‚ „Land an der Memel“ und „Tilsiter Rundbrief“ zuständig. Herr Malien ist der Ansprechpartner für Nachbestellungen von Heimatbriefen. Zur Beantwortung allgemeiner Fragen wende man sich an die Geschäftsführerin oder den Kreisvertreter. Adressaten für Anfragen bezüglich Familienforschung sind Herr Malien, Herr Klink oder die Geschäftsführerin. Für die Heimatstube ist Herr Malien zuständig. Herr Klink kümmert sich um das Archiv in der Heimatstube.

 

TILSIT–STADT

Stadtvertreter: Hans Dzieran, Stadtgemeinschaft Tilsit, Postfach 241, 09002 Chemnitz, Telefon (0431) 77723.

Gruß aus Tilsit – Den beim Heimattreffen in Halle/Saale zahlreich versammelten Tilsitern überbrachte Museumsdirektorin Angelika Spiljowa eine Grußbotschaft des Tilsiter Oberbürgermeisters. In ihr heißt es: „Im Namen aller Einwohner von Sowjetsk sende ich Ihnen innige Grüße und wünsche Ihrem Treffen viel Erfolg. Uns vereint die Liebe zu einer Region, die für Sie wie auch für die jetzigen Bewohner von Sowjetsk Heimat bedeutet. Ihr sorgsames und warmherziges Verhältnis zum Kaliningrader Gebiet erfüllt uns mit Hochachtung. Ich hoffe auf weitere Begegnungen in unserer geliebten Stadt, welche stets geprägt sind von einer herzlichen und freundschaftlichen Atmosphäre. Gez. Nikolaj Woistschew, Oberbürgermeister der Stadt Sowjetsk.“ – Stadtvertretung − Die diesjährige Sitzung der Stadtvertretung wurde frist- und formgerecht nach Halle/Saale einberufen. Mit der Einladung war die Tagesordnung zugestellt worden, welche die Zustimmung der Stadtvertreter fand. Mit einer Anwesenheit von 64 Prozent war die Stadtvertretung beschlussfähig. Der Bericht des 1. Vorsitzenden umfasste den Zeitraum seit der letzten Stadtvertretersitzung am 27. Mai 2011 in Erfurt und war in 19 Abschnitte gegliedert, darunter die Fusion des Heimatbriefs, das Inkrafttreten der Satzung, die Arbeit der Schulgemeinschaften, die Ausstellung „Juden in Tilsit“, die Gespräche mit der russischen Stadtverwaltung in Tilsit mit dem Ergebnis der Wiedereinführung des alten Stadtwappens und der Stadtflagge, der Einweihung des Gedenksteins für den Stadtgründer Herzog Albrecht und die Wiederkehr des Königin-Luise-Denkmals. Der von Schatzmeister Manfred Gesien vorgetragene Kassenbericht zeugte von einer soliden finanziellen Basis. Karla Rintschenk erstattete den Revisionsbericht, in dem eine einwandfreie Kassenführung bestätigt wurde. Die Entlastung von Schatzmeister und Vorstand erfolgte einstimmig. Als Kandidat für die Stadtvertretung wurde Günter Dornbusch, geboren 1936 in Tilsit, vorgeschlagen. Der Kandidatur wurde zugestimmt. Abschließend wurden mehrere Beschlussvorlagen beraten, unter anderem zum Ausbau der Zusammenarbeit mit den beiden Nachbarkreisen Tilsit-Ragnit und Elchniederung, zur Reorganisation von Geschäftsstelle, Archiv, Heimatstube und Kartei sowie zur Vorbereitung der im Oktober 2013 fälligen Neuwahl der Stadtvertretung. Die Beschlussfassung erfolgte ohne Gegenstimmen oder Stimmenthaltungen.


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