19.04.2024

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19.05.12 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 20-12 vom 19. Mai 2012

MELDUNGEN

Grüne beginnen in Königsberg

Königsberg – Oleg Mitwol, ehemals Präfekt des Nördlichen Verwaltungsbezirks von Moskau und Leiter des staatlichen Amtes zum Schutz der Naturressourcen, hat eine „Allianz der Grünen / Volkspartei“ gegründet. Erstmals zur Wahl stellen will sich die neue Partei bei den Königsberger Regionalwahlen in diesem Herbst. Die russische Staatsduma hatte im März ein Gesetz beschlossen, durch das die formalen Anforderungen für die Zulassung neuer Parteien erheblich gesenkt worden sind. Faktisch bedeutet dies, dass erstmals seit Jahren neue Parteien entstehen können. Mitwols Partei dürfte nach Lage der Dinge bei den Wahlen in der Exklave durchaus Chancen haben – schließlich betreibt die staatliche Rosatom dort den Bau eines großen Kernkraftwerkes, das in der Bevölkerung nicht nur auf Zustimmung stößt. Als Kandidat der neuen Partei für das Königsberger Stadtoberhaupt wird der in der Pregelstadt wirkende Ökologe Wladimir Sliwjak gehandelt. T.W.W.

 

Zusammenarbeit mit China

Königsberg – Nikolaj Zukanow, Gouverneur des Königsberger Gebiets, hat während einer Reise nach China ein Abkommen zur Zusammenarbeit mit der chinesischen Region Hainan geschlossen. Die tropische Südprovinz hat sich in den letzten Jahren zu einem Zentrum des chinesischen Binnentourismus entwickelt und will beim Aufbau der touristischen Infrastruktur mit dem Königsberger Gebiet kooperieren. Zukanow lud die chinesischen Luftfahrtgesellschaften dazu ein, Königsberg in ihr Programm aufzunehmen. Von hier aus würden die Passagiere nach Westeuropa weiterfliegen können. Außerdem wolle er „chinesischen Wind“ in die weiter lahmende Wirtschaftsentwicklung des Königsberger Gebietes bringen. Hainans Gouverneur Dschang Dingschi zeigte sich vor allem an Möglichkeiten für Investitionen in die angedachte „Glücksspielzone“ auf der Kurischen Nehrung interessiert. T.W.W.

 

Verurteilt wegen Rassenhass

Königsberg – Ein Königsberger Gericht hat einen 27-jährigen Russen wegen Aufstachelung zum Rassenhass zu einer Geldstrafe von 110000 Rubel (2800 Euro) verurteilt. Der Mann hatte Videos ins Internet gestellt, in denen er vor allem gegen Zentralasiaten und Kaukasier hetzte. Im Königsberger Gebiet ist es in der Vergangenheit wiederholt zu Übergriffen gegen fremdrassige Ausländer gekommen, bei denen mehrere Personen getötet wurden, was zu einer massiven Abwanderung ausländischer Arbeitskräfte geführt hatte. T.W.W.


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