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19.05.12 / MEINUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 20-12 vom 19. Mai 2012

MEINUNGEN

Karl Feldmeyer rechnet im Internet-Portal „Die freie Welt“ vor, was Griechenlands Pleite die Deutschen kosten wird – und benennt die Schuldige an dem Desaster:

„Der deutsche Steuerzahler müsste dafür rund 80 Milliarden Euro blechen. Das sind 1000 Euro pro Person, Babys und Greise mitgerechnet! Das hat uns Frau Merkel einge­brockt, als sie die Verträge von Maastricht und Lissabon brach und die ,No-bail-out‘-Klausel außer Kraft setzte, die genau das verbietet, was Merkel tat.“

 

 

Der New Yorker Wirtschaftsprofessor Melvyn Krauss fordert in der „Financial Times Deutschland“ (10. Mai) einen raschen Schlussstrich unter das Griechenland-Drama:

„Die Euro-Zone hat einen furchtbaren Fehler begangen, als sie Griechenland als Mitglied akzeptierte, und sie wird ordentlich dafür büßen ... Niemand kann die Griechen per Bestechung zu einer dauerhaften Veränderung bewegen. Wenn sie einen Bürgerkrieg haben wollen, bitte schön. Europa kann das sowieso nicht verhindern, und warum sollte man noch mehr Geld rausschmeißen.“

 

 

Der Chef der slowakischen Liberalen, Richard Sulík, kritisiert die Euro-Politik der deutschen Kanzlerin Angela Merkel in ungewöhnlicher Schärfe:

„In der Krise handelt sie (Merkel) den Steuerzahlern gegenüber nicht verantwortungsbewusst. Sie hätte zeigen können, dass sie eine zweite Maggie Thatcher ist. Aber sie hat es nicht getan. Anders als Thatcher hat sie den Forderungen nach Finanzhilfen immer wieder nachgegeben. Sie hätte nie dem ESM zustimmen dürfen, denn im Oktober 2010 hat sie klipp und klar gesagt: Es wird keinen dauerhaften Rettungsschirm geben. Mich überrascht schon, wie leichtfertig sie mit ihrem Wort umgeht.“

 

 

Der Unternehmer Gerwin Schüttpelz (CPH Chemie, 78 Millionen Umsatz) äußert sich in der „Wirtschaftswoche“ pessimistisch zur Zukunft von Nordrhein-Westfalen nach dem Wahlsieg von Rot-Grün:

„Für einen NRW-Unternehmer ist es nur schwer nachzuvollziehen, wo die Reise mit Rot-Grün in den nächsten Jahren hingehen soll. Bei der schon jetzt immens hohen Verschuldung des Landes wüsste ich gerne, wie die sozialen oder teilweise schon sozialistischen Wohltaten, die wieder einmal versprochen wurden, zu finanzieren sind. Als Unternehmer bin ich etwas anderes gewohnt. Bezüglich der Schulpolitik kann ich nur froh sein, dass meine Kinder inzwischen im Ausland studieren.“


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