26.04.2024

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02.06.12 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 22-12 vom 02. Juni 2012

MELDUNGEN

Soldaten fühlen sich abgeschoben

Berlin – Da läuft gerade eine Reform, welche die Bundeswehr in ihrem Kern auf den Kopf stellt, und die Betroffenen fürchten, sie seien für die Politiker, vor allem für Kanzlerin Angela Merkel, nur Nebensache: „Ich habe nicht den Eindruck, dass diese Bundesregierung die Reform als Gesamtaufgabe betrachtet. Es sieht eher so aus, dass alles dem Verteidigungsminister zugeschoben wird“, klagte dieser Tage Bundeswehrverbands-Chef Ulrich Kirsch. Vor einigen Wochen hatte er bereits angemerkt, dass ohne zeitgerechten Personalabbau Überalterung und schlechte Berufsperspektiven für diejenigen, die diese Neuausrichtung schultern müssen, drohten, nämlich für jene Menschen, die in den Streitkräften bleiben sollen. In den nächsten drei Jahren soll die Bundeswehr von 220000 auf nur noch 185000 Soldaten verkleinert werden.   Bel

 

Bergung erst 2036?

Wolfenbüttel – Mit Entsetzen reagierten die Anwohner des seit Jahren maroden Atommüll-Lagers Asse II auf einen Bericht, wonach  erst 2029 entschieden werde, ob der Atommüll überhaupt aus dem Bergwerk herausgeholt werden soll. Entscheidet man sich dann für eine Bergung, würde 2036 damit begonnen werden können. Da pro Tag etwa 12000 Liter Wasser in die Anlage einströmen und ein Einsturz somit immer wahrscheinlicher wird, fragen sich viele, wieso nicht endlich mit der Bergung begonnen wird. Bis 1978 wurden rund 126000 Atommüllfässer in Asse II zur Lagerung verbracht. Die Anwohner fürchten nun, dass bei einem Einsturz des instabilen Lagers ihr Grundwasser auf Generationen hin verseucht werden könnte, und verstehen nicht, warum die Bundesregierung sie mit der Aussage vertröstet, sie müsse erst alle Fakten erheben, bevor sie handelt.       Bel


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