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02.06.12 / Aufklärer entlarvt / Linke: Stasi-Veteran als Stasi-Aufarbeiter

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 22-12 vom 02. Juni 2012

Aufklärer entlarvt
Linke: Stasi-Veteran als Stasi-Aufarbeiter

Mit Thomas Falkner sitzt ein Stasi-Zuträger ausgerechnet in Brandenburgs Enquetekommission zur DDR-Aufarbeitung. Der Vordenker der Landes-Linkspartei ist als Inoffizieller Mitarbeiter (IM) überführt. Er gestand eine Zusammenarbeit.

Das RBB-Politmagazin „Klartext“ wirft dem einstigen DDR-Rundfunkmitarbeiter vor, als IM gearbeitet zu haben. Seit 1994 mit Unterbrechungen ist er Referent der Brandenburger Linksfraktion, also kein Hinterbänkler. Er war Referent der Fraktionschefin im Landtag, Kerstin Kaiser, und saß mit ihr in der SED-Enquetekommission des Landtags, deren Aufgabe die Aufarbeitung der DDR-Vergangenheit ist – anfangs gegen große Widerstände aus der rot-roten Koalition. Falkner ist zudem Mitautor des aktuellen Leitbilds der Landespartei und war enger Mitarbeiter des früheren Linke-Bundesvorsitzenden Lothar Bisky.

Laut RBB belegen Stasi-Unterlagen, dass der 55-Jährige bis 1989 als „IM Poet“ für die Abteilung XV (Aufklärung) und XX (Kirchen, Untergrund) tätig war. Falkner gesteht, von 1980 bis 1986 Kontakt zu Stasi-Mitarbeitern gehabt zu haben, was ihm als „Anwerbe- und Ausbildungsvorgang“ dargestellt worden sei. Er will dies von sich aus beendet haben. IM sei er nie gewesen.

Die Linkspartei hält an Falkner fest. Der Parlamentarische Geschäftsführer Christian Görke sagte, Falkner habe immer zu seiner Vergangenheit und „gebrochenen Biografie“ gestanden. Von der Enquetekommission 2011 zu dieser Vergangenheit befragt, sagte Falkner nichts über eine aktive Stasi-Tätigkeit.   SV


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