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02.06.12 / Linke kippen Tradition / Kein Marburger Marktfrühschoppen wegen Androhung von Protesten

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 22-12 vom 02. Juni 2012

Linke kippen Tradition
Kein Marburger Marktfrühschoppen wegen Androhung von Protesten

Man nehme eine Ladung Denunziation, ein wenig Phantasie, eine Prise Gewalt und ein paar öffentliche Marionetten – das Rezept für eine linke Hetzkampagne ist nicht sonderlich innovativ, doch wirksam ist es allemal. Die Universitätsstadt Marburg präsentiert sich aktuell als Paradebeispiel linker Machtdemonstration und sendet dabei ein fatales Signal an ihre Bürger.

Seit rund 100 Jahren findet auf dem Marburger Marktplatz der sogenannte Marktfrühschoppen statt, welcher über Generationen hinweg ein geselliges Beisammensein von Bürgern und ortsansässigen Studentenverbindungen ermöglicht. Bei dem ein oder anderen Bier und traditioneller Blasmusik läutet das laut Guiness-Buch „kürzeste Volksfest Deutschlands“ jedes Jahr aufs Neue den sonnigen Monat Juli ein. Dieses Jahr jedoch scheinen die jährlich demonstrierenden linken Gruppen ihr Ziel erreicht zu haben, denn der traditionell stattfindende Marktfrühschoppen steht vor dem Aus.

Das öffentliche Trauerspiel begann zunächst mit der Forderung der örtlichen Grünen, bestimmte Verbindungen, explizit Burschenschaften, vom Marktfrühschoppen auszuladen, da diese rechtsextremes Gedankengut direkt in die Mitte der Gesellschaft tragen würden. Nicht bedacht hatten die Grünen dabei jedoch, dass der Marktfrühschoppen eine öffentliche Veranstaltung ist und man somit weder Leute ein- noch ausladen kann.

Wie jedes Jahr kündigten linke Unruhestifter massive Proteste an. Corinna Bader, Sprecherin einer linken Studentengruppierung, äußerte sich gegenüber der „Oberhessischen Presse“ wie folgt: „Wir werden es nicht zulassen, dass sich Nazis auf dem Marktplatz treffen und in aller Ruhe feiern. Wir werden dieses reaktionäre Nazi-Fest nicht in Frieden lassen. Über die Wahl der Mittel gibt es noch keine Entscheidung, sie können aber von Demonstrationen, über Blockaden oder weitere kreative Aktionen reichen.“ Eine klare Aussage, dennoch nichts Neues. Es verwundert also durchaus, dass der Marburger Bürgermeister Egon Vaupel (SPD), welcher sich bereits viele Male abfällig über ansässige Studentenverbindungen geäußert hat, nun ebenfalls auf der Bildfläche erschien, um dem Stück eine überraschende Wende zu verleihen. Denn statt sich schützend vor seine Bürger zu stellen, hat der Magistrat dem Veranstalter kürzlich empfohlen, den Marburger Marktfrühschoppen wegen Sicherheitsbedenken abzusagen.

Doch was tut man, wenn der Arm des Gesetzes sich nicht für die eigenen Zwecke verbiegen lässt? Ganz einfach: Man instrumentalisiere ein paar linke Demonstranten, erfinde Fakten und suche sich eine örtliche Tageszeitung, die alles ungefragt abdruckt, klagen ortsansässige Verbindungen. Tatsächlich hat sich die ortsansässige „Oberhessische Presse“ schon seit Jahren auf die angeblich verfassungsfeindlichen Marburger Burschenschaften eingeschossen. Ihre oft einzige Quelle sind linksextreme Gruppen wie etwa die „Antifa Gruppe 5 Marburg“.

So schafft man es, eine einzigartige deutsche Tradition vielleicht für immer ins Exil zu schicken, bedauern nun viele Marbuger Bürger.           Philip Stein


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