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23.06.12 / Frust statt Fahne / Wo Schwarz-Rot-Gold verboten ist

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 25-12 vom 23. Juni 2012

Frust statt Fahne
Wo Schwarz-Rot-Gold verboten ist

Bei den Machern des „About blank“, eines linken Szeneklubs in Berlin-Friedrichshain, hängt die Stimmung schief: Alle Welt will Fußball-EM schauen, aber nicht irgendwie, sondern am liebsten von Kopf bis Fuß in Schwarz-rot-gold. Die Klub-Besitzer zählen sich aber zur antideutschen Szene. Verwirrt wie auch „Junge Grüne“ oder „Antifa“, (siehe PAZ von vergangener Woche) versuchen sie sich nun durch die schwere Zeit zu lavieren, mit groteskem Ergebnis: Im Garten des „About blank“ ist „Public View­ing“ zwar aufgebaut, aber deutsche Fähnchen und selbst schwarz-rot-golden geschminkte Gesichter sind verboten.

Man wirbt damit, dass alle Spiele „gegen Deutschland“ gezeigt würden zum „trachten- und hymnenfreien Herrenfußballgucken im antinationalen Ambiente“. Während der Nationalhymnen drehen die Veranstalter den Ton herunter. „Vorrundenaus, ganz klar“ artikulierte einer der Besucher seinen Wunsch für die deutsche Elf vor dem Dänemark-Spiel. Ein anderer verkündet: „Ich gucke hier, weil ich mit Iros (Leute mit „Irokesen“-Frisur) in Nationalfarben oder sonstigem Deutschlandwahn nichts zu tun haben möchte.“

Zu feiern gab es bis Redaktionsschluss dieser PAZ-Nummer im „About blank“ nichts, denn Deutschland überstand souverän die Vorrunde. Mancher Gast mochte sich vielleicht verängstigt nicht zu seinem inneren Jubel bekennen. So entlud ein Besucher des Lokals im Internet-Portal „Facebook“ sein Unverständnis, „dass ihr nur Extreme drauf habt, schwarz oder weiß. Schönes Stammtischniveau, aber da gehört ihr auch hin.“ T.M.


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