28.03.2024

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07.07.12 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 27-12 vom 07. Juli 2012

MELDUNGEN

Portugiesische Hohenzollerin

Eine Hohenzollernprinzessin hat es bis zur Königin von Portugal gebracht, und zwar Stephanie Josepha Friederike Wilhelmine Antonia aus der in Süddeutschland und katholisch gebliebenen Nebenlinie Sigmaringen. Die Tochter des letzten regierenden Fürsten von Hohenzollern-Sigmaringen Karl Anton und dessen Ehefrau Josephine von Baden war nicht nur irgendeine portugiesische Königin, sondern genoss in der Heimat ihres Mannes Peter V. ein ähnliches Ansehen wie Königin Luise in Preußen. Der „Engel der Armen“ setzte sein bereits in Deutschland begonnenes karitatives Engagement in Portugal fort. Wie Luise verschied auch diese Königin früh, von Volk und Ehemann tief betrauert. Die am 15. Juli 1837 in Krauchenwies bei Sigmaringen geborene Schwester des rumänischen Königs Karl I. starb, gerade einmal 22 Lebensjahre alt, am 17. Juli 1859 in der Hauptstadt ihrer zweiten Heimat an Diphterie. Anders als Luise war sie nur Landesmutter: Aus der nur ein Jahr währenden Ehe mit ihrem Ehemann sind keine Kinder hervorgegangen.  Manuel Ruoff

 

Ein Leben für E- wie U-Musik

Wenn die US-Amerikaner etwas können, dann ist es Showbusiness. Wer von den etwas Älteren erinnert sich nicht an die Olympischen Spiele von 1984 in Los Angeles, als bei der farbenprächtigen und ereignisreichen Eröffnungsfeier auf 84 Flügeln die „Rhapsody in Blue“ gespielt wurde. Ihr Komponist, George Gershwin, brach vor 75 Jahren, am Morgen des 11. Juli 1937, an einem Flügel tödlich zusammen, Ursache: Gehirntumor. Damit endete nach nicht einmal 39 Jahren ein Leben, das sowohl der Unterhaltungs- als auch der ernsten Musik gewidmet war. Der am 26. September 1898 in Brooklyn geborene Spross russisch-jüdischer Immigranten, der eigentlich Jacob Gershovitz hieß, erlernte im Elternhaus das Klavierspiel. Er wurde Pianist, spielte erst Fremdkompositionen, fing dann aber auch an, selber zu komponieren. Sein erstes veröffentlichtes Lied „When You Want ’Em You Can’t Get ’Em“ machte 1916 den Broadway auf ihn aufmerksam. Die Folge waren diverse Musicals, die mit seinen Melodien berühmt wurden, aber eben auch die 1924 in New York uraufgeführte „Rhapsody in Blue“, ein Klassiker irgendwo zwischen Jazz und Klassik. M.R.


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