23.04.2024

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07.07.12 / Aus den Heimatkreisen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 27-12 vom 07. Juli 2012

Aus den Heimatkreisen

ELCH-NIEDERUNG

Kreisvertreter: Manfred Romeike, Anselm-Feuerbach-Str. 6, 52146 Würselen, Telefon/Fax (02405) 73810. Geschäftsstelle: Hartmut Dawideit, Telefon (034203) 33567, Am Ring 9, 04442 Zwenkau.

Frühlingsfahrt nach Nordostpreußen. − Elchniederung, Tilsit, Königsberg und Rauschen vom 25. Mai bis 2. Juni: Eine Heimatreise besonderer Art unter Leitung von Kirchspielvertreter Peter Westphal stellte die diesjährige Fahrt mit Schwerpunkt Elchniederung dar, in deren Mittelpunkt die Teilnahme an den Feierlichkeiten zum 20-jährigen Jubiläum der evangelischen Kirchengemeinde in Heinrichswalde stand. Mit einer stattlichen Teilnehmerzahl von 49 Personen aus ganz Deutschland sowie den USA, einer erfreulichen Altersspanne zwischen dem 16. und 92. Lebensjahr, begann die Reise bei gutem Wetter vom Betriebshof Partner-Reisen Grund-Touristik in Lehrte, die Zustiegsmöglichkeiten von Hannover entlang der Bundesautobahn A2 bis Berlin vorsah. Nach einer ansehnlichen Fahrtstrecke wurde am Abend Thorn an der Weichsel erreicht, wo in einer guten Ausgangslage zum Stadtzentrum die Zwischenübernachtung vorgesehen war. Nach dem Abendessen erfolgte noch ein gemeinsamer Spaziergang durch die sehenswert restaurierte Altstadt bis an das Ufer der beschaulich dahin fließenden Weichsel.

Die Abenddämmerung sowie die Vielzahl der ausgeleuchteten Objekte, im Gemisch mit dem bunten Treiben auf den Straßen, erzeugte ein Flair von romantischer Verzauberung, dem sich keiner entziehen konnte. Der nächste Tag sah eine Stadtführung vor, wo die geschichtlichen Aspekte dieser überaus interessanten Stadt mit Nicolaus Copernicus, dem Rathaus, der Marien-und Johanneskirche und vielem mehr im Mittelpunkt standen. Die Weiterfahrt führte parallel zur Weichsel nach Norden bis nach Marienburg zu der gleichnamigen Burganlage an der Nogat, dem einstigen Sitz des Hochmeisters des Ordensstaates, wo ein ausgiebiger Fotostopp vorgesehen war. Ein guter Einstand, denn hier befand sich die Gruppe bereits auf ostpreußischem Gebiet, das fortan die volle Aufmerksamkeit erforderte. So eingestimmt wurde die Reise fortgesetzt. Vorbei an Elbing ging es auf der komplett erneuerten Trasse der alten Reichsautobahn weiter in Richtung Königsberg zum neuen polnisch-russischen Grenzübergang Heiligenbeil II, der nach den üblichen Kontrollen ohne Probleme passiert wurde.

Hier wurde die Reisegruppe bereits von der deutschsprachigen Betreuerin erwartet, die für die nächsten Tage mit ihrem erstaunlichen Wissen über Land und Leute, darüber hinaus mit Rat und Tat eine wertvolle Hilfe sein sollte. Weiter ging es vorbei an Königsberg bis Tilsit, wo es in zentraler Lage Quartier zu nehmen galt. Bereits der nächste Tag führte auf direktem Wege in die Elchniederung nach Heinrichswalde, wo ein gemeinsamer Gottesdienst im Rahmen der Jubiläumsfeierlichkeiten mit der evangelischen Gemeinde in deren Gemeindehaus mit der örtlichen Bevölkerung stattfand. Hier waren bereits mehrere Vertreter und Gäste aus Kirche und Diakonie anwesend. Ebenso der Geschäftsführer der Kreisgemeinschaft Elchniederung mit der Vertreterin für die Schriftleitung und Redaktion des Heimatbriefs. Mit einer gesonderten Berichterstattung im nächsten Heimatbrief kann gerechnet werden. Von russischer Seite wurde zudem das Vorhaben wie auch der weitere Weg der Reisegruppe durch den Leiter des deutsch-russischen Museums und zugleich zuständigen Journalist der „Heinrichswalder Zeitung“ begleitet. Was für ein wunderschöner und segensreicher Tag, der ganz im Zeichen des Pfingstfestes und der Begegnung stand. Mit dem gemeinsamen Singen des Ostpreußenliedes ging der offizielle Teil des Gottesdienstes zu Ende. Doch zuvor und auch danach wurden durch Mitglieder der Reisegruppe eine Vielzahl von zuvor in Deutschland liebevoll zusammengestellten Päckchen und Geschenke, wie auch eine Zusammenstellung kunstvoll handgefertigter Deck-chen und Kopfkissen für Täuflinge und Kleinstkinder übergeben.

Ebenso ein zuvor im Bus gesammelter Geldbetrag, der für einen Familientag im Rahmen eines kleinen Sommerfestes für Kaffee, Kuchen und Grillgut festgelegt wurde. Die Freude der versammelten Gemeinde war sehr groß, zeugte sie doch von christlicher Verbundenheit und Nächstenliebe. Nächste Station war der Marktflecken Rauterskirch. Hier wartete bereits die örtliche Bevölkerung auf die Besucher aus Deutschland. Seit August 1996 finden hier traditionell Begegnungen statt, die durch gewachsene Kontakte ihresgleichen in der Region suchen und in deren Mittelpunkt die historische Kirche am Ufer der Gilge steht. Nach einer wechselseitigen Begrüßung, bei der die Freude unter den in größter Armut lebenden Menschen zu merken war, kam es zur Überreichung von Geschenken und allerlei nützlichen Dingen für Groß und Klein, die dankbar angenommen wurden. Mit dabei war auch die in diesem Gebiet noch einzig lebende Deutsche aus Lischau, die während des Krieges unter Verlust der Angehörigen als

Wolfskind später eine Zuflucht in Litauen fand. Ebenso eine russlanddeutsche Familie aus Bad Oeynhausen, die im Jahre 2009 die ehemals alte Strommeisterei in Altdümpelkrug an der Gilge gekauft und seit dieser Zeit nach alten Vorlagen mühevoll zu restaurieren versucht. Auch konnten den Sanitätsstationen von Rauterskirch und Seckenburg, als „Medizinische Punkte“ bekannt, dringend benötigte Sachen und medizinische Hilfsmittel für die Versorgung der Bevölkerung übergeben werden. Daran schloss sich ein gemeinsamer Gang zu der einstmals historischen Kirche an, die in Fachkreisen als barockes Kleinod gilt. Die mit der Perestroika einhergehenden Veränderungen machten den Zugang zur Kirche und dem umliegenden Gelände möglich, sodass im Jahre 2004, in einer konzertierten Aktion mit deutschen und russischen Helfern, Kirche und Umfeld umfassend geräumt werden konnte. An der Kirche entstand so ein zentraler Mittelpunkt geistigen Lebens von Kultur und Geschichte der einstigen deutschen Bewohner. Darüber hinaus entstand an der Kirche eine kleine Friedhofsanlage mit deutschen Grabsteinen, und 2004 wurde in der Außenwand der Kirche sogar ein Urnengrab für einen aus Schönwiese stammenden Landsmann mit der bemerkenswerten Inschrift „Die Sehnsucht nach der Heimat war so stark wie die Liebe, ich bin zu Hause – danke dafür“ angelegt. In Verhinderung der Ehefrau des so Beigesetzten übernahm in deren Auftrag die mitgereiste Nichte die Aufgabe einer von der Mehrheit getragenen Andacht, die nach einem Gebet mit dem Lied des Verstorbenen „Kein schöner Land in dieser Zeit“ ihr würdevolles Ende fand.

Zudem hatte die Nichte auch noch Geburtstag, sodass dieser Tag für die Familie in doppelter Hinsicht unvergesslich bleiben wird. Nach einem Gruppenfoto, das auf dem gepflegten Vorplatz der Kirche gefertigt wurde, ging es zu der mit deutschen Mitteln unterstützten Sanitätsstation, wo in liebevoller Ausgestaltung ein Imbiss für alle Teilnehmer vorbereitet war. Nach ausgiebiger Stärkung, bei dem der selbstgemachte Schnaps (Samagon) nicht fehlen durfte, ging es weiter nach Seckenburg und später zurück über Neukirch nach Heinrichswalde. Hier wurde zunächst die Kirche besucht. Danach ging es zu dem unweit der Kirche gelegenen deutsch-russischen Heimatmuseum, das über einen beachtungswerten Fundus verfügt. Eine Empfehlung für alle Heimatreisende, die über die Kreisgemeinschaft der Elchniederung Näheres erfahren können. Nach Rückfahrt und Ankunft in Tilsit schloss sich zur Abrundung des überaus erlebnisreichen Pfingsttages noch ein geführter Stadtrundgang durch die einst östlichste deutsche Großstadt am Memelstrom an, der die frühere Schönheit erahnen ließ. Bereits der nächste Tag sah eine umfassende Rundfahrt durch die Elchniederung vor, bei der insbesondere die Gebiete nördlich der Gilge mit Besuch von Sköpen, Kuckerneese, Herdenau, Karkeln, Inse zum Jagdschloss Pait und weiter über Milchhof, Alt Dümpelkrug, Rauterskirch, Bretterhof sowie Groß Friedrichsdorf und Kreuzingen zurück nach Tilsit führte. Der folgende Tag stand zur freien Verfügung und wurde vornehmlich für eigene Unternehmungen, einschließlich der Sperrgebiete nördlich der Gilge, genutzt. Die individuellen Ausflüge standen ganz im Zeichen von Erkundungen von Haus und Hof und deren Geschichte, wobei alle Ziele erreicht wurden. Die am Abend geführten Gespräche zeugten von der Nachhaltigkeit der gewonnenen Eindrücke, die für manchen auch zur traurigen Gewissheit über das Verlorene wurde. Andere wiederum fanden ihre heimatlichen Wurzeln bestätigt, sodass die Freude darüber alles andere überwog. Am nächsten Tag hieß es unweigerlich Abschied von der Elchniederung nehmen.

Die Fahrt führte zunächst nach Königsberg, wo bei einer orientierenden Stadtführung die historischen Sehenswürdigkeiten zu sehen waren. Die Stadt selbst macht zur Zeit einen rasanten Wandel durch, sodass sich das Gesicht in kurzer Zeit nachhaltig verändert hat. In der Propstei der evangelischen Kirche war der Tisch zum Mittagessen gedeckt, das eine kleine Verschnaufpause mit sich brachte. Während des anschließenden Treffens mit Mitarbeitern der Gemeinde konnte etwas über die vielseitigen Aufgaben der Kirche im Königsberger Gebiet in Erfahrung gebracht werden, die allesamt unter schwierigen Bedingungen zu sehen sind. Danach erklangen bei guter Akustik die Stimmen des über die Landesgrenzen hinaus bekannten Domchores, bei dem das so gebotene Repertoire Herzen und Gemüter zum Klingen brachte. Gleichermaßen eingestimmt ging es einem weiteren Höhepunkt entgegen, bei dem im wiedererrichteten Dom ein kleines Anspiel auf der neu eingebauten und in Deutschland gefertigten Orgel zu hören war. Anschließend ging es weiter ins Samland mit einem Zwischenstopp in Palmnicken, wo der für Ostpreußen typische Bernstein im Tagebau mit einer Kapazität von 90 Prozent des Weltaufkommens gewonnen wird. Entlang der sehenswerten Küstenstraße wurde am späten Nachmittag der weithin bekannte Ort Rauschen erreicht, der in seiner historischen Vielfalt keine Wünsche offen lässt. Rauschen ist auch heute wieder ein hübscher Ferienort mit kleinen, aber auch größeren Hotels sowie liebevoll restaurierten Villen, Straßencafés und urigen Biergärten an der samländischen Steilküste. Die Quartiernahme erfolgte in einer unweit der Steilküste gelegenen Hotelanlage mit Park, die nach den anstrengenden Tagen zum Ausruhen einlud. So animiert, wurde der nach dem Abendessen angebotene Spaziergang durch die Stadt mit Blick auf die klare Ostsee und die untergehende Sonne zu einem besonderen Erlebnis. Der als ein weiterer Höhepunkt deklarierte nächste Tag sah einen Ausflug auf die Kurische Nehrung mit Besuch der Haffdörfer sowie der berühmten Vogelwarte von Professor Thienemann, einst die erste ornithologische Beobachtungsstation der Welt, vor. Ebenso der Besuch von Europas höchsten Wanderdünen in der einzigartigen Naturlandschaft der Epha-Düne.

Die der Ostsee zugewandte Seite lud zum Baden und zur Suche nach Bernstein ein. Der Abend sah zum Ausklang des Aufenthaltes im nördlichen Ostpreußen eine an Temperament nicht zu überbietende Folklorevorführung vor, die unter Einbeziehung von Landsleuten zum Mitmachen verführte. So kam es zur Rückreise am nächsten Tag, die an Königsberg vorbei über die russisch-polnische Grenze Heiligenbeil II zunächst bis Frauenburg führte. Hier wurde die Reisegruppe an der beeindruckenden Burganlage des Frauenburger Domes zu einer Führung zur Geschichte und einstigen Wirkungsstätte von Nicolaus Copernicus erwartet. Auch die Besichtigung des die Burganlage überragenden Turmes durfte nicht fehlen, von wo man einen grandiosen Blick auf das Haff und die gegenüberliegende Frische Nehrung, wie auch zum übrigen Umland hatte. An dieser Stelle zogen Anfang 1945 tausende von Flüchtlingen über das zugefrorene Haff zur rettenden Nehrung, wobei viele der Trecks durch Beschuss und brüchiges Eis ums Leben kamen. Heute zeugt an dieser Stelle ein Gedenkstein von dieser unauslöschlichen Katastrophe. Weiter ging es an Elbing vorbei bis nach Danzig, wo kurzerhand im Bereich der Altstadt, mit Blick auf das malerische Krantor, ein Fotostopp eingelegt wurde. Unter Umgehung der einzigartigen Geländevielfalt der Kaschubei, westlich von Danzig gelegen, ging es zur Zwischenübernachtung südlich von Köslin in ein pommersches Schlosshotel. Der nächste Tag sah die Rückreise nach Deutschland vor, während der eine Mittagspause auf einem in der Nähe von Stettin gelegenen polnischen Markt eingelegt wurde. Nach Stärkung und Einkauf ging es weiter über Berlin bis Hannover, wo die in jeder Hinsicht eindruck-svolle Nordostpreußenfahrt mit einer beachtenswerten Fahrtstrecke von 2938 Kilometer glücklich zu Ende ging. Dem Vernehmen nach soll es im Jahre 2013 eine ähnliche Reise als Sonderfahrt der Kreisgemeinschaft geben.

 

GOLDAP

Kreisvertreter: Stephan Grigat, Telefon (05231) 37146, Fax (05231) 24820, Heidentalstraße 83, 32760 Detmold. Geschäftsstelle: Annelies Trucewitz, Hohenfelde 37, 21720 Mittelnkirchen, Telefon (04142) 3552, Telefax (04142) 812065, E-Mail: museum@goldap.de. Internet: www.goldap.de.

Sonnabend, 14. Juli, ab 14 Uhr, auf dem Gelände des Hotels Lesny Zakatek am Goldaper See:

17. Goldaper Sommerfest. Das Fest ist eine Gemeinschaftsveranstaltung der Kreisgemeinschaft Goldap Ostpreußen e.V. mit der Goldaper Gesellschaft der Deutschen Minderheit in Goldap. Es werden der Chor „Masurenklang“ aus Peitschendorf im Kreis Sensburg, der bekannte Sänger „BernStein“ und ein gemischter Chor aus Vorpommern unter Leitung von Friedhelm Schülke auftreten. Die Veranstalter hoffen auf gutes Wetter und laden jedermann herzlich zur Teilnahme ein. Für Kaffee und Kuchen ist gesorgt, gute Laune ist mitzubringen. Schon am Freitag, 13. Juli um 17 Uhr wird im Haus der Heimat in Goldap, ul. Zeromskiego 16 (Angerburger Straße) die in Zusammenarbeit mit dem Kulturzentrum Ostpreußen in Ellingen konzipierte neue zweisprachige (deutsch-polnische) Dauer-Ausstellung zur Geschichte Goldaps und seines Umlandes eröffnet. Hierzu lädt die Kreisgemeinschaft Goldap Ostpreußen e.V. herzlich ein. Am 15. Juli um 15 Uhr wird in der Goldaper Alten Kirche ein ökumenischer und teils zweisprachiger Gottesdienst unter gemeinsamer Leitung von Probst Gadomski und Pfarrer Banach stattfinden. Jedermann ist auch zu diesem Gottesdienst herzlich willkommen.

 

KÖNIGSBERG LAND

Kreisvertreterin: Gisela Broschei, Bleichgrabenstraße 91, 41063 Mönchengladbach, Telefon (02161) 895677, Fax (02161) 87724. Geschäftsstelle: Im Preußen-Museum, Simeonsplatz 12, 32427 Minden, Telefon (0571) 46297, Mi. Sa. u. So. 18-20 Uhr.

Hinweis für Familienforscher: Für das Kirchspiel Quednau ist jetzt das Ortsfamilienbuch, bestehend aus zwei Bänden, erschienen. Erfasst sind alle Geburten, Eheschließungen und Sterbefälle der Jahre 1658 bis 1875. Band I: Buchstaben A-K umfasst 294 Seiten, Band II: Buchstaben L-Z 328 Seiten, Format DIN A4. Verfasser ist Dr. Patrick Plew, Dresden, Österreicherstraße 26, 01279 Dresden. Telefon (0177) 3035826. Bestellungen bitte direkt an den Verfasser richten. Ein Probeexemplar kann im Samlandmuseum in Minden nach telefonischer Voranmeldung (nach 20 Uhr unter Telefon 0571/46297) eingesehen werden. Weiterhin verweisen wir auf die bereits in Minden vorhandenen Ortsfamilienbücher der Kirchspiele Arnau, Heiligenwalde, Postnicken und Schönwalde. auch diese OFB stehen den Besuchern des Museums zur Verfügung. Für das Kirchspiel Schaaken ist ein OFB (zwei Bände) in Arbeit. Weiterhin verweisen wir auf das unserer Kreisgemeinschaft geschenkte Buch: Fried-richstein, das Schloss der Grafen von Dönhoff. Dieses Werk liegt in Minden zur Einsicht aus und kann entliehen werden.

 

LÖTZEN

Kreisvertreter: Dieter Eichler, Bilenbarg 69, 22397 Hamburg. Geschäftsstelle: Ute Eichler, Bilenbarg 69, 22397 Hamburg, Telefon (040) 6083003, Fax: (040) 60890478, E-Mail: KGL.Archiv@gmx.de

Sonnabend, 21. Juli, 10 bis 16 Uhr: Der besondere Tag – Bücher aus 100 Jahren, Sachbücher und Belletristik, werden zum Kauf angeboten. Der Erlös kommt der Museumsarbeit zugute. Gelegenheit zum Stöbern und Schabbern.

 

SCHLOSSBERG (PILLKALLEN)

Kreisvertreter: Michael Gründling, Große Brauhausstraße 1, 06108 Halle/Saale. Geschäftsstelle: Renate Wiese, Tel. (04171) 2400, Fax (04171) 24 24, Rote-Kreuz-Straße 6, 21423 Winsen (Luhe).

Erlebnisreiche Ostpreußenrundfahrt: Mit einem fast voll besetzten Reisebus des Rotenburger Omnisbus-Unternehmens „Julia-Reisen“ ging es im Mai 13 Tage kreuz und quer durch Nord- und Südostpreußen, organisiert von der Kreisgemeinschaft Schloßberg/Pillkallen. Stationen waren der Reihe nach unter anderem das Ostseebad Kolberg, die Marienburg an der Nogat, der Oberländer Kanal, der Frauenburger Dom und der Gedenkstein für die 450000 bei der Flucht über das Frische Haff umgekommenen ostpreußischen Flüchtlinge. In Nordostpreußen die Hauptstadt Königsberg/Pr., die Samlandküste mit Rauschen und die Kurische Nehrung mit Besichtigung der Vogelwarte Pillkoppen, die Salzburger Kirche und Diakonie in Gumbinnen, die Städte Insterburg, Tilsit, Ragnit, Schlossberg und Haselberg. Wieder im Süden: Besuch der Wallfahrtskirche Heiligelinde im Ermland, Nikolaiken und Fahrt auf dem Spirdingsee bis Niedersee, Staken auf der Krutinna, Danzig mit Stadtrundfahrt und -führung, das mondäne Seebad Zoppot mit Mole, die Erzkathedrale Danzig-Oliva mit Orgelkonzert, Besuch des Danziger „Bernstein“-Fußball-EM-Stadions und auf der Heimreise der Hafen in Gdingen sowie Stettin mit Besuch der Hakenterassen und Stadtrundfahrt. Wie in den Jahren zuvor waren alle Mitreisende, viele davon aus dem näheren norddeutschen Raum und ohne ostpreußische Wurzeln, von der Schönheit Ostpreußens sehr beeindruckt. Das nördliche Ostpreußen verliert seine Schönheit leider etwas durch die vielen Brachen bis zum Horizont. Nur wenige Ländereien werden noch landwirtschaftlich genutzt. In den Dörfern ist zweifellos zu erkennen, dass es an allem fehlt. In den Städten, wie zum Beispiel Königsberg, Insterburg und Gumbinnen, ist von Jahr zu Jahr ein Aufschwung zu erkennen. Auch im nächsten Jahr soll im Mai wieder eine ähnliche Rundfahrt starten! Auf der Rückreise über die Kurische Nehrung ist ein zwei- bis dreitägiger Aufenthalt im litauischen Nidden geplant. Von dort geht es zum Abschluss nach Memel [Klaipeda] und nach einem Stadtrundgang auf die Fähre nach Kiel. Alle, die diese Rückreise über See bereits erlebten, werteten sie als ein besonderes Erlebnis und einen unvergesslichen Abschluss der Ostpreußenrundfahrt. Kontaktdaten für Interessenten: Ch.-Jörg Heidenreich, Bockwischer Weg 22, 25569 Kremperheide, Telefon (04821) 8881580, Fax 8881581, E-Mail: joergheidenreich@gmail.com.

 

TILSIT–STADT

Stadtvertreter: Hans Dzieran, Stadtgemeinschaft Tilsit, Postfach 241, 09002 Chemnitz, Telefon (0431) 77723.

Konzerttournee – Mit dem Posaunenorchester Radebeul startet Hermann Valentin im Juli zu einer Konzertreise nach Ostpreußen. Neben Auftritten im Königsberger Dom und in der Salzburger Kirche in Gumbinnen wird es am 31. Juli ein öffentliches Platzkonzert in Tilsit am Hohen Tor geben. Das aus 30 Blasmusikern bestehende Ensemble präsentiert ein mitreißendes Repertoire von deutschen und russischen Weisen. Hermann Valentin wird den dortigen Einwohnern und Touristen die Grüße der Stadtgemeinschaft Tilsit überbringen.


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