18.04.2024

Preußische Allgemeine Zeitung Zeitung für Deutschland · Das Ostpreußenblatt · Pommersche Zeitung

Suchen und finden
07.07.12 / MELDUNGEN / ZUR PERSON

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 27-12 vom 07. Juli 2012

MELDUNGEN / ZUR PERSON

Inflation höher als angegeben

München – Ein Bericht des „Focus“ bestätigt den weitverbreiteten Verdacht, dass die wahre Inflation viel höher liege als die amtlich angegebene. So habe der Wirtschaftsinformationsdienst „Preiszeiger“ anhand eigener Untersuchungen ermittelt, dass die jährliche Preissteigerungsrate im Mai bei 3,5 Prozent gelegen habe. Laut Statistischem Bundesamt sind die Preise in Deutschland hingegen nur um 1,7 Prozent gestiegen. H.H.

 

Muslimische Friedhöfe in NRW

Düsseldorf – Muslimische Vereine sollen in Nordrhein-Westfalen von 2013 an eigene Friedhöfe betreiben dürfen. Die Kommunen sollen den Vereinen die entsprechenden Genehmigungen erteilen. Dafür will die rot-grüne Landesregierung das Bestattungsgesetz entsprechend ändern. Auf diese Weise will die zuständige Ministerin Barbara Steffens (Grüne) den Moslems eine nach deren Brauchtum ausgerichtete Bestattung erleichtern. H.H.

 

BDI-Mann für den Mittelstand

Ende Juni gab der derzeitige Vorsitzende des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), Hans-Peter Keitel, auf einer Pressekonferenz in Berlin bekannt, nicht wieder für das Amt kandidieren zu wollen. Als Nachfolger schlug er seinen bisherigen Stellvertreter, den 52-jährigern Duisburger Familienunternehmer Ulrich Grillo vor. Seit 2004 ist der gelernte Bankkaufmann und studierte Betriebswirt Vorstandsvorsitzender der Duisburger Grillo-Werke, eines der weltweit größten Zinkverabeitungsunternehmen mit 1600 Mitarbeitern und 600 Millionen Euro Umsatz. Grillo leitet die Firma in fünfter Generation. Er gilt als bodenständig und unabhängig. Als Familienunternehmer und Firmeninhaber müsse er auf Weniges Rücksicht nehmen, heißt es. Ob dies so bleibt, wenn er an die Spitze des BDI aufsteigt, bleibt abzuwarten. Zumindest setzen viele im Verband , die nach dem Ex-Konzernchef Keitel einen Mittelständler an der Spitze sehen wollen, auf diese Unabhängigkeit. „Grillo kennt die Sorgen des Mittelstandes aus eigener Anschauung“, heißt es in Industriekreisen.

Grillo soll gerne Klartext reden. Seine Bodenständigkeit könnte in der Kontroverse mit der Stiftung Familienunternehmen, die im Gegensatz zu BDI-Chef Keitel nicht für, sondern gegen den Eurorettungsschirm ESM Stellung bezogen hat, vermitteln. Die Familienunternehmer sehen die Basis für den Erfolg der deutschen Wirtschaft weniger in der Gemeinschaftswährung Euro als in harter Arbeit, wettbewerbsfähigen Produkten, niedrigen Lohnstückkosten und hoher Produktivitä. Grillo weiß, dass auch im kommenden Jahr die Ressourcenpolitik und der Euro auf der Tagesordnung stehen werden. Manuela Rosenthal-Kappi


Artikel per E-Mail versenden
  Artikel ausdrucken Probeabobestellen Registrieren