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14.07.12 / Zeichen setzen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 28-12 vom 14. Juli 2012


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von Jan Heitmann

Mögen die Linken aller Couleur auch noch so zetern, die braune Vorgeschichte der Vertreibung betonen und den deutschen Opfern von Flucht und Vertreibung die alleinige Schuld an ihrem schweren Schicksal zuweisen, der Vertriebenengedenktag wird kommen. Vertreibung ist immer Unrecht, unabhängig davon, was ihr vorausgegangen ist. Das Militärtribunal in Nürnberg hat die vom NS-Regime durchgeführten Vertreibungen zu Recht als Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit verurteilt. Das Völkerrecht hat jedoch universelle Geltung. Auch wenn so mancher es nicht wahrhaben will: Es gilt selbst für Deutsche, sogar für solche, die 1933 schon wählen durften. Darum stellt auch die Vertreibung der Deutschen aus den Ostgebieten, an den damaligen Prinzipien ebenso wie an den heutigen UN-Konventionen gemessen, ein Verbrechen dar. Ein Gedenktag für die Vertriebenen ist also angemessen und längst überfällig. Allein schon als Zeichen dafür, dass solche staatlich angeordneten Untaten weder aktuell noch in der historischen Rückschau jemals gebilligt werden.


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