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28.07.12 / Spanien geht das Geld aus

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 30-12 vom 28. Juli 2012

Spanien geht das Geld aus

Es sind keineswegs nur die instabilen Banken, die Spanien an den Rand der Pleite drängen, auch die eigene Schuldenlast des Staates, aber auch die der Regionen sorgt dafür, dass immer mehr Experten mit einer Zahlungsunfähigkeit des Landes rechnen. Spanien, das seit Jahren jährlich neue Schulden aufnimmt, weil es wegen sinkender Steuereinnahmen durch die Rezession im Land und zugleich steigender Ausgaben mit seinem Budget nicht auskommt, muss auch alte Staatsanleihen umschulden. So müssen bis Mitte 2015 alte Anleihen in Höhe von knapp 300 Milliarden Euro zurückgezahlt werden. Während die alten Staatsanleihen noch mit nur vier Prozent bei fünf Jahren Laufzeit verzinst werden konnten, hat Spaniens prekäre Finanzlage dazu geführt, dass der Staat nur Geld bekommt, wenn er derzeit rund 7,5 Prozent Zinsen für fünf Jahre zahlt, was wiederum den Haushalt zusätzlich belastet.

Zugleich sitzt der Staat noch auf offenen Rechnungen, die über 100 Milliarden Euro betragen. Vor allem einheimische Firmen warten nach vollbrachter Leistung verzweifelt auf ihr Geld vom Staat. Oft können sie ihre Angestellten nicht mehr bezahlen, die dann entlassen werden müssen und die Arbeitslosigkeit weiter erhöhen.            Bel


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