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11.08.12 / Zu viele Asylanten / Australien leidet unter Wirtschaftsflüchtlingen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 32-12 vom 11. August 2012

Zu viele Asylanten
Australien leidet unter Wirtschaftsflüchtlingen

Ende 2007 wählten die Australier den Sozialisten Kevin Rudd zum neuen Regierungschef. Bald danach begann ein Zustrom von Asylbewerbern in das Land, das durch seine Insellage eigentlich immun gegen Wirtschaftsflüchtlinge sein sollte. Allein im Juli versuchten rund 1500 Menschen aus Sri Lanka, dem Irak oder Afghanistan als „Boat People“ Australien zu erreichen. Startpunkt der Asylantenboote ist meist Sri Lanka oder Indonesien. Anfang der 1990er Jahre hatten die damalige konservative Regierung und die Opposition überparteilich noch gemeinsam ein Gesetz beschlossen, das den damaligen Zustrom eindämmte. Alle Personen, die damals ohne Visum in Australien eintrafen, wurden zwangsweise interniert. Dafür gab es Lager in Zentralaustralien oder auf pazifischen Inseln. Jeder Asylbewerber konnte jedoch mit australischer Unterstützung in sein Ursprungsland zurück-kehren. Ausländer und Asylantenlobby waren über diese Vorgehensweise empört und Rudd versprach anlässlich seiner Wahl eine Lockerung der Bestimmungen.

In asiatischen Medien stand, dass die Marine Sri Lankas allein vom 7. bis 21. Juli acht Boote mit insgesamt fast 400 Menschen vor oder kurz nach der Abfahrt aufgebracht hat. In Indonesien wurden am 18. Juli fünf Offiziere verhaftet, weil sie 45 Wirtschaftsflüchtlinge mit einem Armee-Lkw zu ihrem wartenden Boot bringen wollten. Die neue sozialistische Premierministerin Australiens, Julia Gillard, redet indessen viel von der Lösung des Problems – erreicht hat sie hingegen nichts. Ihr Versuch, 800 Bootsflüchtlinge im Tausch gegen 4000 registrierte Flüchtlinge nach Malaysia abzuschieben, wurde dieser Tage juristisch untersagt, weil Malaysias Gesetze den Schutz der Wirtschaftsflüchtlinge nicht garantieren“ könnte.

Wie dreist die Führer der Flüchtlingsboote derweil geworden sind, zeigte sich jüngst, als ein in Seenot geratenes Boot eine Rückkehr an die rettende (nahe) indonesische Küste ablehnte und beharrlich in Richtung offene See bis in internationale Gewässer steuerte. Dort erwartet die „Flüchtlinge“ die „Rettung“ durch die australische Marine. Gleich nach Erreichen der internationalen Gewässer setzen diese Seelenverkäufer Notrufe ab, um Marineeinheiten zu ihrer Rettung herbeizurufen. Theo Maass


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