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18.08.12 / Verdächtiger Gastwirt / Wer tötete den Wiener Winzer? Ein locker-leichter Sommerkrimi

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 33-12 vom 18. August 2012

Verdächtiger Gastwirt
Wer tötete den Wiener Winzer? Ein locker-leichter Sommerkrimi

In dem neuen Buch des Autorenduos Claus-Ulrich Bielefeld und Petra Hartlieb „Bis zur Neige. Ein Fall für Berlin und Wien“ stehen der Berliner Kommissar Bernhardt und die Wiener Chefinspektorin Habel vor einem neuen gemeinsamen Fall. Ein brütendheißer Sommer liegt schwer über den deutschen und den österreichischen Hauptstädten, als ein kerngesunder österreichischer Edelwinzer urplötzlich an einem Herzinfarkt verstirbt. Chefinspektorin Habel, die zufällig von dem Tod des Winzers erfährt, wittert sofort, dass hier irgendetwas faul ist. Kurz entschlossen bittet sie ihren Berliner Kollegen Thomas Bernhardt um seine Unterstützung. Da der Kollege sowieso geplant hatte, seinen Urlaub in den Berliner Biergärten und Sommerlokalen zu verbringen, willigt er ein, für seine Wiener Kollegin dem Inhaber eines Berliner In-Lokals, dem „Weder-Noch“, einen Besuch abzustatten, da dieser mit dem verstorbenen Winzer geschäftlich in Kontakt stand.

„Das ,Weder-Noch‘ war nur eines von mehreren angesagten Restaurants, die einem gewissen Ronald Otter gehörten. Seit dieser vor ein paar Jahren angefangen hatte, Restaurants zu eröffnen, war ihm alles gelungen. Aus stillgelegten S-Bahnhöfen, aus alten Lagerhallen, aus runtergekommenen Eckkneipen, aus trostlosen Gartenlokalen schuf er angesagte Orte, wo ,man‘ sich einfach treffen ,musste‘ … Sein Ziel sei nicht eine hohe Profitrate, eher sehe er seine Kneipensammlung, so nannte er das, als eine Art Gesamtkunstwerk … Otter war in jeder Hinsicht ein Spielemacher, was Thomas Bernhardt wider Willen beeindruckte.“

Nach einem relativ ereignislosen Besuch im Weinlokal beschließt der Berliner Polizist der Mordkommission, sich nicht länger in seinem Urlaub von der Wiener Kollegin beruflich einspannen zu lassen, schon gar nicht aufgrund eines bloßen Verdachtes. Doch dann scheinen sich die Ereignisse mit der stetig ansteigenden Hitze des Sommers zu überschlagen. Der Verdacht der Wiener Polizistin wird bestätigt, der Edelwinzer Alfred Bachmüller wurde ermordet, und in Berlin wird Thomas Bernhardt wegen eines Mordfalls aus seinem Urlaub zurück in den Dienst berufen.

In „Bis zur Neige“ ermitteln die sympathischen Polizisten der Mordkommission Bernhardt und Habel mit Berliner Charme und Wiener Schmäh in ihrem zweiten „Fall für Berlin und Wien“. Das deutsch-österreichische Autorenduo Claus-Ulrich Bielefeld und Petra Hartlieb überzeugt mit dem Fall durch einen interessanten Plot und atmosphärische Beschreibungen. Ein intensiver Sommer-Krimi garniert mit einem Hauch Ironie. Vanessa Ney

Claus-Ulrich Bielefeld und Petra Hartlieb: „Bis zur Neige. Ein Fall für Berlin und Wien“, Diogenes, geb., 471 Seiten, 16,90 Euro


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